Wintersprüche, die Wärme und Geborgenheit vermitteln können
Wenn im Winter der erste Schnee die Landschaft in ein funkelndes Juwel verwandelt hat, sind es die schönsten Sprüche über den Winter, die diesen atemberaubenden Anblick einzufangen versuchen. Der Winter ist nämlich nicht nur kalt und unbarmherzig, sondern auch wunderschön – zumindest für uns Menschen, die uns der Winter in die Wärme unserer Häuser lockt, wo dann die Tätigkeiten auf uns warten, die das geschäftige Jahr über liegen geblieben sind. Während die Vorfreude auf Weihnachten und leckere Düfte unser Heim in ein gemütliches Nest verwandeln, können wir durchs Fenster beobachten, wie die Natur ihr Antlitz verändert. Wer will, zieht sich schön warm an und wagt sich für eine Schneeballschlacht in das weiße Wunderland – wissend, dass später zu Hause eine schöne heiße Tasse Kakao auf ihn wartet.
Der Winter ist die Jahreszeit, in der wir näher zusammenrücken und unseren Lieben zeigen, wie lieb sie uns tatsächlich sind. Je kälter es draußen wird, umso mehr Wärme scheinen wir im Herzen zu tragen. Nicht nur Tiere halten Winterruhe, auch wir Menschen sind darauf programmiert, im Winter kürzer zu treten und uns auszuruhen. Leider wird das immer weniger beachtet – und gerade im Winter, wenn das wenige Tageslicht ohnehin aufs Gemüt schlägt, überfordern sich viele. Machen Sie diesen Fehler nicht! Nehmen Sie sich lieber bewusst Zeit, machen es sich bequem und beginnen Sie, nach Herzenslust zu schmökern.
Schöne Sprüche über den Winter

Schöpfer, deine Herrlichkeit
leuchtet auch zur Winterzeit
in der wolkenlosen Luft,
in dem Schnee, im Reif und Duft.

Der Abend kommt von weit gegangen
durch den verschneiten, leisen Tann.
Dann presst er seine Winterwangen
an alle Fenster lauschend an.
Und stille wird ein jedes Haus;
die Alten in den Sesseln sinnen,
die Mütter sind wie Königinnen,
die Kinder wollen nicht beginnen
mit ihrem Spiel. Die Mägde spinnen
nicht mehr. Der Abend horcht nach innen,
und innen horchen sie hinaus.

In jedem Winter
steckt ein zitternder Frühling,
und hinter dem Schleier jeder Nacht
verbirgt sich ein lächelnder Morgen.

Der Winter liegt auf meinem Haupt,
aber der ewige Frühling
ruht in meiner Seele.
Auch wenn wir als Mensch altern, so wird doch über unsere Seele gesagt, dass sie ewig fortbesteht. Forschen Sie einmal in sich selber: Haben Sie das Gefühl, dass das, was Ihr Wesen ausmacht, altert? Es kann sein, dass unser Wesen mit der Zeit und den Lernerfahrungen hier auf der Erde schöner wird.
Wenn es Winter wird
Der See hat eine Haut bekommen,
so dass man fast drauf gehen kann,
und kommt ein großer Fisch geschwommen,
so stößt er mit der Nase an.
Und nimmst du einen Kieselstein
und wirfst ihn drauf, so macht es klirr
und titscher – titscher – titscher – dirr.
Heißa, du lustiger Kieselstein!
Er zwitschert wie ein Vögelein
und tut als wie ein Schwälblein fliegen.
Doch endlich bleibt mein Kieselstein
ganz weit, ganz weit auf dem See draußen liegen.
Da kommen die Fische haufenweis
und schaun durch das klare Fenster von Eis
und denken, der Stein wär etwas zum Essen.
Doch so sehr sie die Nase ans Eis auch pressen,
das Eis ist zu dick, das Eis ist zu alt,
sie machen sich nur die Nasen kalt.
Aber bald, aber bald
werden wir selbst auf eignen Sohlen
hinausgehn können und den Stein wiederholen.
In einem guten Wort
steckt Wärme für
drei Winter.
Am warmen Kamin
träumt es sich gut
vom Schneesturm.
Im Reich der Hoffnung
ist es nie Winter.