Schöne Sprüche über das Reisen
Schöne Reisesprüche können einem das Hinausziehen in die große weite Welt wirklich versüßen. Während wir in der Welt um uns herum buchstäblich nach neuen Horizonten suchen, können die Erfahrungen, die andere Reisende gemacht haben, unseren Blick nach innen verändern und unser Blickfeld erweitern – wenn wir ihnen nur zuhören. Eine richtige Reise (und nicht nur ein bloßer Ortswechsel) ist immer auch ein persönlicher Prozess, bei dem es darum geht, Altes loszulassen und Neues zu lernen. Das können neue Bräuche sein, neue Sprachen, ja, sogar eine neue Lebenseinstellung – die Welt ist groß und steckt voller alternativer Lebensweisen, die uns dazu einladen, die Absolutheit dessen, womit wir vertraut sind, zu hinterfragen. Sprüche über das Reisen erinnern uns daran, dass wir nie ausgelernt haben und Neuem am besten mit Neugier und Zuversicht begegnen sollten.
Der Gegenpol zur Reise ist übrigens die Heimat. Eine Reise lässt sich definieren als ein Verlassen der Heimat – eine Heimat lässt sich definieren als ein Ort, an dem man sich eben nicht als Gast auf der Durchreise fühlt. Da der Begriff “Heimat” aber nicht notwendigerweise einen physischen Ort beschreiben muss, liegt es nahe, auch den Begriff “Reise” so zu verstehen: Reisen heißt vielleicht nicht so sehr, dass wir uns an einen anderen physischen Ort begeben, sondern möglicherweise eher, dass wir uns verändern, wachsen, lernen, und dass wir am Ende zurückblicken und feststellen können, wie weit wir vorangekommen sind.
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Ausgewählte schöne Reise-Sprüche
Als deutscher Tourist im Ausland
steht man vor der Frage,
ob man sich benehmen muss
oder ob schon deutsche Touristen
dagewesen sind.
Dieser humorvolle Spruch wird gerne Kurt Tucholsky zugeschrieben. Die Kurt Tucholsky-Gesellschaft führt dieses Zitat aber unter “Angebliche Tucholsky-Zitate”.
Jede große Reise beginnt
mit einem kleinen Schritt.
Viele kleine Schritte ergeben irgendwann einen großen Berg :)
Mit Koffern, Schachteln, Reisesäcken
dein Glück zu suchen ziehst du aus?
Freund, nimm den leichten Wanderstecken,
du bringst es wahrlich eh’r nach Haus.
Und wenn wir
die ganze Welt durchreisen,
um das Schöne zu entdecken:
Wir mögen es in uns tragen,
sonst finden wir es nicht.
Viel zu spät begreifen viele
die versäumten Lebensziele:
Freuden, Schönheit und Natur,
Gesundheit, Reisen und Kultur.
Darum, Mensch, sei zeitig weise!
Höchste Zeit ist’s! Reise, reise!
In der Liebe suchen
die meisten ewige Heimat.
Andere, sehr wenige aber,
das ewige Reisen.
Irgendwann in Deinem Leben
wirst Du auf eine Reise gehen.
Es wird die längste Reise sein,
die Du je gemacht hast.
Es ist die Reise zu Dir selbst.
Auch eine Reise über tausend Meilen
beginnt mit einem Schritt.
Die wahre Entdeckungsreise besteht nicht darin,
nach neuen Landschaften zu suchen,
sondern die Alte mit neuen Augen zu sehen.
Derselbe Spruch kann auch so übersetzt werden:
Der wirkliche Gewinn einer Entdeckungsreise
ist nicht das neue Land, sondern der neue Blickwinkel.
Reisen ist oft nichts anderes,
als die Flucht vor sich selbst.
Aber das Ich holt dich immer ein.

Durchschweife frei das Weltgebiet,
willst Du die Heimat recht verstehn.
Wer niemals außer sich geriet,
wird niemals gründlich in sich gehn.

Wenn jemand eine Reise tut,
so kann er was erzählen.
D’rum nahm ich meinen Stock und Hut
und tät das Reisen wählen.

Zitat von Jean Paul:
Nur Reisen ist Leben,
wie umgekehrt das Leben
Reisen ist.

Über viele Jahre
und unter großen Kosten
reiste ich durch viele Länder
sah die hohen Berge
und die Ozeane.
Nur was ich nicht sah
war der glitzernde Tautropfen
im Gras gleich vor meiner Tür.

Wer weit reisen will,
schont sein Reittier.

Wer allzeit hinterm Ofen sitzt,
Grillen fängt und Hölzlein spitzt
und fremde Länder nie beschaut,
der bleibt ein Narr in seiner Haut.
Die weitesten Reisen
unternimmt man
mit dem Kopf.
Wir mögen die Welt durchreisen,
um das Schöne zu finden, aber
wir müssen es in uns tragen,
sonst finden wir es nicht.
Der Reisende, der nach dem Äußeren schaut,
sucht die Vollkommenheit in den Dingen.
Wer nach innen blickt, genügt sich selbst.
Sich genug sein im eigenen Selbst
ist die höchste Stufe des Reisens.

Wenn du auf dem Wasser reisen willst, ist ein Boot dafür geeignet, weil ein Boot sich auf dem Wasser in geeigneter Weise bewegt.
Wenn du aber an Land gehst, kommst du damit nicht weiter und wirst nur Ärger haben und nichts erreichen als dir selbst Schaden zuzufügen.
Ja, ich reise, ich reise,
weiß selbst nicht wohin …
Immer weiter und weiter
verlockt mich mein Sinn.
Der Reisende sieht, was er sieht;
der Tourist sieht, was er besucht.
Reisen macht einen bescheiden.
Man erkennt, welch kleinen Platz
man in der Welt besetzt.
Man muss reisen,
um zu lernen.
Reisen –
es lässt dich sprachlos,
dann verwandelt es dich
in einen Geschichtenerzähler.
Es liegt eine Art Magie
über dem Fortgehen,
um dann völlig verändert
zurückzukehren.
Wo immer du hingehst,
hat der Himmel dieselbe Farbe.

Das Leben ist, was wir aus ihm machen.
Die Reisen sind die Reisenden.
Der Reisende ins Innere
findet alles, was er sucht,
in sich selbst.
Das ist die höchste Form
des Reisens.
Reisen ist Innere kann man auch zum Beispiel begleitet durch Meditation oder Hypnose machen. Sind die Erfahrungen vergleichbar mit äußeren, „echten“ Reisen? Bestimmt sind sie genauso interessant …
Die Reisen nach innen
sind un-fassbar.
Sie führen uns schrittweise
zu unserem inneren Selbst,
zu unserer Seele.
Reisen ist besonders schön,
wenn man nicht weiß,
wohin es geht.
Aber am allerschönsten ist es,
wenn man nicht mehr weiß,
woher man kommt.
Vielleicht ist damit gemeint, dass man sich die Welt überall zu seinem Zuhause machen kann …