Schöne Sprüche über das Reisen
Schöne Reisesprüche können einem das Hinausziehen in die große weite Welt wirklich versüßen. Während wir in der Welt um uns herum buchstäblich nach neuen Horizonten suchen, können die Erfahrungen, die andere Reisende gemacht haben, unseren Blick nach innen verändern und unser Blickfeld erweitern – wenn wir ihnen nur zuhören. Eine richtige Reise (und nicht nur ein bloßer Ortswechsel) ist immer auch ein persönlicher Prozess, bei dem es darum geht, Altes loszulassen und Neues zu lernen. Das können neue Bräuche sein, neue Sprachen, ja, sogar eine neue Lebenseinstellung – die Welt ist groß und steckt voller alternativer Lebensweisen, die uns dazu einladen, die Absolutheit dessen, womit wir vertraut sind, zu hinterfragen. Sprüche über das Reisen erinnern uns daran, dass wir nie ausgelernt haben und Neuem am besten mit Neugier und Zuversicht begegnen sollten.
Der Gegenpol zur Reise ist übrigens die Heimat. Eine Reise lässt sich definieren als ein Verlassen der Heimat – eine Heimat lässt sich definieren als ein Ort, an dem man sich eben nicht als Gast auf der Durchreise fühlt. Da der Begriff “Heimat” aber nicht notwendigerweise einen physischen Ort beschreiben muss, liegt es nahe, auch den Begriff “Reise” so zu verstehen: Reisen heißt vielleicht nicht so sehr, dass wir uns an einen anderen physischen Ort begeben, sondern möglicherweise eher, dass wir uns verändern, wachsen, lernen, und dass wir am Ende zurückblicken und feststellen können, wie weit wir vorangekommen sind.
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Ausgewählte schöne Reise-Sprüche

Reisen bedeutet,
sich das Fremde
vertraut machen.
Reisen kann unsere Erfahrungen erweitern und uns neue Perspektiven öffnen. Denken Sie hierbei nur an kulturelle Unterschiede, die wir kennenlernen dürfen. Menschen gehen anders miteinander um, die Gewohnheiten sind unterschiedlich, die Natur kann ganz anders auf uns wirken.

Und wenn wir
die ganze Welt durchreisen,
um das Schöne zu entdecken:
Wir mögen es in uns tragen,
sonst finden wir es nicht.
Unser innerer Frieden kann so viel zu unserem Glückempfinden beitragen. Wenn wir aufgewühlt, besorgt oder verzweifelt sind, kann die äußere Landschaft wunderschön sein, und wir können sie nicht genießen. Nicht nur im Laufe der Zeit, wenn wir älter werden, sondern auch zum Beispiel über Meditation und das Pflegen innerer Ruhe können wir eine Gelassenheit in uns selbst entwickeln, die uns Schritt für Schritt unabhängiger von äußeren Umständen macht. Dann können wir sogar unser Glück in einer häßlichen Umgebung finden – wobei sich natürlich jede Umgebung verschönern lässt.
Als deutscher Tourist im Ausland
steht man vor der Frage,
ob man sich benehmen muss
oder ob schon deutsche Touristen
dagewesen sind.
Dieser humorvolle Spruch wird gerne Kurt Tucholsky zugeschrieben. Die Kurt Tucholsky-Gesellschaft führt dieses Zitat aber unter “Angebliche Tucholsky-Zitate”.

Viel zu spät begreifen viele
die versäumten Lebensziele:
Freuden, Schönheit und Natur,
Gesundheit, Reisen und Kultur.
Darum, Mensch, sei zeitig weise!
Höchste Zeit ist’s! Reise, reise!
Eine Reise in die Ferne kann dabei helfen, zu sich selbst zu finden. Natürlich kommt es aber darauf an, um welche Art Reise es sich handelt. Wer etwas über das Leben in anderen Kulturen und die Denkweise anderer Menschen erfahren will, darf nicht nur faul am Touristenstrand liegen. Reisen sind nicht nur Gelegenheit zur Entspannung, sondern auch das Mittel der Wahl, um die Welt auch fernab der eigenen Heimat kennen zu lernen.
Der Sinn des Reisens besteht darin,
die Vorstellungen mit der Wirklichkeit auszugleichen,
und anstatt zu denken, wie die Dinge sein könnten,
sie so zu sehen, wie sie sind.
Das wichtigste Stück
des Reisegepäcks ist
ein fröhliches Herz.
Nur auf das Ziel zu sehen,
verdirbt die Lust am Reisen.
Auch eine Reise über tausend Meilen
beginnt mit einem Schritt.
Reisen ist oft nichts anderes,
als die Flucht vor sich selbst.
Aber das Ich holt dich immer ein.

Wenn jemand eine Reise tut,
so kann er was erzählen.
D’rum nahm ich meinen Stock und Hut
und tät das Reisen wählen.

Zitat von Jean Paul:
Nur Reisen ist Leben,
wie umgekehrt das Leben
Reisen ist.

Wer weit reisen will,
schont sein Reittier.

Wer allzeit hinterm Ofen sitzt,
Grillen fängt und Hölzlein spitzt
und fremde Länder nie beschaut,
der bleibt ein Narr in seiner Haut.
Wir mögen die Welt durchreisen,
um das Schöne zu finden, aber
wir müssen es in uns tragen,
sonst finden wir es nicht.
Der Reisende, der nach dem Äußeren schaut,
sucht die Vollkommenheit in den Dingen.
Wer nach innen blickt, genügt sich selbst.
Sich genug sein im eigenen Selbst
ist die höchste Stufe des Reisens.
Nur aufs Ziel zu sehen
verdirbt die Lust
am Reisen.
Ja, ich reise, ich reise,
weiß selbst nicht wohin …
Immer weiter und weiter
verlockt mich mein Sinn.
Ein guter Reisender
hat keine festen Pläne
und denkt nicht ans
Ankommen.
Der Reisende sieht, was er sieht;
der Tourist sieht, was er besucht.
Reisen –
es lässt dich sprachlos,
dann verwandelt es dich
in einen Geschichtenerzähler.
Es liegt eine Art Magie
über dem Fortgehen,
um dann völlig verändert
zurückzukehren.
Wo immer du hingehst,
hat der Himmel dieselbe Farbe.

Der Reisende ins Innere
findet alles, was er sucht,
in sich selbst.Das ist die höchste Form
des Reisens.
Reisen ist Innere kann man auch zum Beispiel begleitet durch Meditation oder Hypnose machen. Sind die Erfahrungen vergleichbar mit äußeren, „echten“ Reisen? Bestimmt sind sie genauso interessant …

Die Bahn
Bahnhofshalle, Bahnhofstauben
Bahnhofsuhr und Menschentrauben
durchgesagte Abfahrtszeiten
Imbissstuben an den Seiten
Viel LosObdachlose treffen Reiche
selbes Gleis an dieser Weiche
Businesspeople hetzen hastig
andre reisen urlaubslastig
Ding DongDieser Zug kommt heute später
Grund dafür sind Gleisbetttäter
strukturell sind wir marode
dank der Aktionärssynode
Cash InNerven liegen blank und blänker
es gibt auf dem Gleis Gestänker
dann Erlösung durch den Sprecher
auch für den verirrten Zecher
Zug kommtTüren öffnen, Menschen fluten
manche bummeln, andre sputen
schnell jetzt in den Wagen steigen
für den alten Sitzplatzreigen
Tür zuGrünes Rauschen vor den Scheiben
das sich Augen einverleiben
Kontrolleure kontrollieren
während wir auf Texte stieren
Buch aufZwischenhalte, neue Koffer
Licht und Klima werden schroffer
Runde zwei der Ticketsichtung
draußen dunkelnde Belichtung
Schlaf einEndstation rückt schleichend näher
Uhren gehen immer zäher
Anschlussstress ist nun zu spüren
endlich öffnen sich die Türen
Gleis vollNeuer Bahnhof, neue Tauben
Personal zum Müllaufklauben
Reisen enden, Reisen starten
manche hetzen, andre warten
Tick Tock

Das Wandern ist des Menschen Lust
Ich wandre durch ein fremdes Land,
verschaff’ mir einen freien Sinn.
Heimat ist mir jeder weiße Strand,
wo ich als Freund zu Hause bin.Den hellen Wegen geh’ ich nach,
von London bis ins schöne Kent.
Ich schlafe unter jedem Dach.
Das Herz mir voller Freude brennt.Ich lass’ mich tragen mit dem Wind,
und hab’ mich mit der Welt vermählt,
die in der Fremde Freunde sind,
hab’ ich zur Freude mir erwählt.Ich geh’ durch Gottes Wunderwelt,
bin einer, der wenig vergisst,
wohin Gott mich hat hingestellt,
mein Herz auch dort zu Hause ist.