Schöne Natursprüche
Schöne Sprüche über die Natur und ihre Lebewesen werden eigentlich nie der echten Schönheit um uns herum gerecht. Immer und überall sind wir auf der Erde von einem wahren Sturm der Lebendigkeit umgeben – die Blätter wachsen unaufhaltsam, die Vögel jubilieren und ziehen ihren Nachwuchs groß, und noch an den entlegensten Orten des Planeten keimen Samenkörner und tragen schließlich eigene Früchte. Für uns mag die Natur etwas Normales und Alltägliches sein, aber bislang haben wir im ganzen Universum nichts gefunden, was ihr auch nur annähernd gleichkommt. Die Schönheit unserer Natur zu wertschätzen und zu feiern, zum Beispiel durch Natursprüche, ist demnach das Natürlichste, was wir tun können.
Schließlich dürfen wir auch nicht vergessen, dass es erst die Natur ist, die unser eigenes Leben möglich macht. Es sind Pflanzen, vor allem Bäume, die den für uns lebensnotwendigen Sauerstoff produzieren; Feldfrüchte und tierische Erzeugnisse ernähren uns, Wurzeln und Wipfel schützen uns vor Naturkatastrophen. Am Ende sind auch wir ein Teil der Natur, leben mit ihr und müssen sie schützen, wenn wir selbst weiter existieren möchten. Das allem technologischen Fortschritt zum Trotz nicht aus den Augen zu verlieren, kann schwer sein. Wir hoffen, dass unsere Natursprüche Ihnen dabei helfen können.
Schöne Sprüche über die Natur

Morgenandacht
Sehnsucht hat mich früh geweckt;
wo die alten Eichen rauschen,
hier am Waldrand hingestreckt,
will ich dich, Natur, belauschen.
Jeder Halm steht wie erwacht;
grüner scheint das Feld zu leben,
wenn im kühlen Tau der Nacht
warm die ersten Strahlen beben.
Wie die Fülle mich beengt!
So viel Großes! So viel Kleines!
Wie es sich zusammendrängt
in ein übermachtig Eines!
Wie der Wind im Hafen surrt,
tief im Gras die Grillen klingen,
hoch im Holz die Taube gurrt,
wie die Blätter schauernd schwingen,
wie die Bienen taumelnd sammeln
und die Käfer lautlos schlüpfen –
O Natur! Was soll mein Stammeln,
seh ich all das dich verknüpfen:
Wie es mir ins Innre dringt,
all das Große, all das Kleine;
wie’s mit mir zusammenklingt
in das übermächtig Eine!
Ahme den Gang der Natur nach –
ihr Geheimnis ist Geduld!
Kein Mensch auf Erden
hat mir so viel Freude gemacht
als die Natur mit ihren Farben, Klängen, Düften,
mit ihrem Frieden und ihren Stimmungen.
Das Wirken der Natur zu erkennen,
und zu erkennen, in welcher Beziehung
das menschliche Wirken
dazu stehen muss:
das ist das Ziel.

Im Herzen der Menschen
lebt das Schauspiel der Natur;
um es zu sehen,
muss man es fühlen.
Vielleicht haben Sie das schon einmal beobachtet: Worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, das nehmen wir wahr. Manchmal können wir Menschen erleben, die der schönsten Natur draußen keine Beachtung schenken. Das ist ganz normal, weil wir nicht immer dazu aufgelegt sind und unsere Gedanken abschweifen. Ein solcher Dauerzustand könnte uns allerdings von der Natur entfernen.

Stiller Traum
Die Erinnerung vom Wassertropfen im Herzen,
sie verweilt in Stille, hält sicher ein die Grenzen.
Man will gerne von bunter Kirschblüten Felder naschen,
sein Gemüt neu erfahren und mit Quellwasser waschen.
Nach einer klaren Nacht, verlebt in freier Laune.
Erwacht, neu geschaffen, das Morgenrot der Sonne.
In Rosenblüten will man gern reizvoll eintauchen,
den Knospen leise die Wahrheit ins Ohr …