Bezaubernd schöne Frühlingsgedichte
Schöne Frühlingsgedichte und Frühlingssprüche verzaubern gerade in der Zeit, wo wir den Frühling nach der kalten Jahreszeit des Winters sehnsuchtsvoll erwarten. Der Frühling steht für Wärme, für Hoffnung sowie für Aufbruch und Neubeginn. Weil es sich anbietet, insbesondere da die Natur im Frühling im Aufbruch ist und mit schönen Bildern aufwarten kann, sind die meisten der Frühlingsgedichte mit schönen Naturbildern und Blumenbildern – zum Ausdrucken zum Beispiel als Geschenkanhänger.
Die folgenden Frühlingsgedichte spiegeln etwas von diesem Zauber der Erwartung wider. Genießen Sie diese wundervollen Frühlingstage mit einladenden Gedichten zum Frühling. Und auf unserer Frühlingsgrüße-Seite verschicken Sie liebe Frühlingsgrüße via WhatsApp, Pinterest & Co. Senden Sie den einen oder anderen Frühlingsgruß an Ihre Lieben!
Schöne Frühlingsgedichte
Frühlings Ankunft
Grüner Schimmer spielet wieder
drüben über Wies’ und Feld.
Frohe Hoffnung senkt sich nieder
auf die stumme trübe Welt.
Ja, nach langen Winterleiden
kehrt der Frühling uns zurück,
will die Welt in Freude kleiden,
will uns bringen neues Glück.
Seht, ein Schmetterling als Bote
zieht einher in Frühlingstracht,
meldet uns, dass alles Tote
nun zum Leben auferwacht.
Nur die Veilchen schüchtern wagen
aufzuschau’n zum Sonnenschein;
ist es doch, als ob sie fragen:
»Sollt’ es denn schon Frühling sein?«
Seht, wie sich die Lerchen schwingen
in das blaue Himmelszelt!
Wie sie schwirren, wie sie singen
über uns herab ins Feld!
Alles Leid entflieht auf Erden
vor des Frühlings Freud’ und Lust –
nun, so soll’s auch Frühling werden,
Frühling auch in unsrer Brust!
Ich muss hinaus, ich muss zu dir,
ich muss es selbst dir sagen:
Du bist mein Frühling, du nur mir
in diesen lichten Tagen.
Ich will die Rosen nicht mehr sehn,
nicht mehr die grünen Matten;
ich will nicht mehr zu Walde gehn
nach Duft und Klang und Schatten.
Ich will nicht mehr der Lüfte Zug,
nicht mehr der Wellen Rauschen,
ich will nicht mehr der Vögel Flug
und ihrem Liede lauschen.
Ich will hinaus, ich will zu dir,
ich will es selbst dir sagen:
Du bist mein Frühling, du nur mir
in diesen lichten Tagen!
Als dann der Frühling im Garten stand,
das Herz ein seltsam Sehnen empfand,
und die Blumen und Kräuter und jeder Baum
wachten auf aus dem Wintertraum.
Schneeglöckchen und Veilchen hat über Nacht
der warme Regen ans Licht gebracht,
aus Blüten und dunkler Erde ein Duft
durchzog wie ein sanftes Rufen die Luft.
Es wird Frühling
Die Vögel kommen
in ganzen Schwärmen,
um dich zu erfreuen.
Das junge Grün sprießt;
und der Wald wächst schön
und steht wie eine Braut da,
um dir Freude zu schenken.
Du bist geschaffen.
Du bist da.
Du bekommst heute
das zum Dasein Nötige.
Du wurdest erschaffen.
Du wurdest Mensch.
Du kannst sehen,
bedenke: Du kannst sehen,
du kannst hören, du kannst
riechen, schmecken, fühlen.
Frühling
Wenn der holde Frühling lenzt,
und man sich mit Veilchen kränzt,
wenn man sich mit frischem Mut
Schnittlauch in das Rührei tut,
kreisen durch des Menschen Säfte
neue, ungeahnte Kräfte –
jegliche Verstopfung weicht
alle Herzen werden leicht
und das meine fragt sich still:
“Ob mich dies Jahr einer will?”
Frühling lässt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte;
süße, wohl bekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab ich vernommen!

Wandlung ist notwendig
wie die Erneuerung der Blätter
im Frühling.

Lächle, denn es gibt einen Frühling
in deinem Garten, der die Blüten bringt,
einen Sommer, der die Blätter tanzen
und einen Herbst, der die Früchte reifen lässt.
Was der Frühling nicht sät,
kann der Sommer nicht reifen,
der Herbst nicht ernten,
der Winter nicht genießen.
Das Schöne ist, dass wir als Menschen sinnbildlich zu jeder Jahreszeit gute Samen säen können. Auch wenn wir es nicht in der Hand haben, welche Samen auf guten Boden fallen, so werden doch einige aufgehen.

Ich wandere den ganzen Tag,
um den Frühling zu suchen und
meine Schuhe gehen kaputt.
Am Abend habe ich den Frühling
immer noch nicht gefunden.
Ich kehre heim und sehe eine
Kirschblüte in meinem Garten.
Der Frühling ist da.
Die Blumen des Frühlings
sind die Träume des Winters.

Der Frühling ist die schönste Zeit
Was kann wohl schöner sein?
Da grünt und blüht es weit und breit
im goldnen Sonnenschein.

Leise zieht durch mein Gemüt
liebliches Geläute.
Klinge, kleines Frühlingslied,
kling hinaus ins Weite!
Kling hinaus bis an das Haus,
wo die Blumen sprießen.
Wenn du eine Rose schaust,
sag, ich lass sie grüßen.
Jeder Baum, jede Hecke
ist ein Strauß von Blumen,
und man möchte zum
Maienkäfer werden, um in
dem Meer von Wohlgerüchen
herumzuschweben und alle
seine Nahrung darin finden
zu können.
Besonders im Frühling können wir diesen romantischen Naturspruch von Goethe wohl bestätigen …

Der Frühling kommt!
Der Winter legt sein weißes Kleid
zum Frühlingsanfang nieder.
Vergessen ist die kalte Zeit,
und purpurn blüht der Flieder.
Aus dem Süden kommen schon
die ersten Vögel wieder.
Sie singen froh, in hellem Ton,
und schütteln ihr Gefieder.
Die Sonne taucht mit ihrem Schein
die Welt in neues Licht,
so dass die Pflanzen gut gedeih‘n
und unsere Zuversicht.

Was rauschet, was rieselt, was rinnet so schnell?
Was blitzt in der Sonne? Was schimmert so hell?
Und als ich so fragte, da murmelt der Bach:
“Der Frühling, der Frühling, der Frühling ist wach!”
Was knospet, was keimet, was duftet so lind?
Was grünet so fröhlich? Was flüstert im Wind?
Und als ich so fragte, da rauscht es im Hain:
“Der Frühling, der Frühling, der Frühling zieht ein!”
Was klingelt, was klaget, was flötet so klar?
Was jauchzet, was jubelt so wunderbar?
Und als ich so fragte, die Nachtigall schlug:
“Der Frühling, der Frühling!” – da wusst’ ich genug!

Frühling wird es weit und breit,
und die Häschen steh’n bereit.
Sie bringen zu der Osterfeier
viele bunte Ostereier.

Eine kleine Ostererzählung
Es war daheim auf unserm Meeresdeich;
ich ließ den Blick am Horizonte gleiten,
zu mir herüber scholl verheißungsreich
mit vollem Klang das Osterglockenläuten.
Wie brennend Silber funkelte das Meer,
die Inseln schwammen auf dem hohen Spiegel,
die Möwen schossen blendend hin und her,
eintauchend in die Flut die weißen Flügel.
Im tiefen Kooge bis zum Deichsrand
war sammetgrün die Wiese aufgegangen;
der Frühling zog prophetisch über Land,
die Lerchen jauchzten und die Knospen sprangen. –
Entfesselt ist die urgewalt’ge Kraft,
die Erde quillt, die jungen Säfte tropfen,
und alles treibt, und alles webt und schafft,
des Lebens vollste Pulse hör ich klopfen.
Der Flut entsteigt der frische Meeresduft;
vom Himmel strömt die goldne Sonnenfülle;
der Frühlingswind geht klingend durch die Luft
und sprengt im Flug des Schlummers letzte Hülle.
O wehe fort, bis jede Knospe bricht,
dass endlich uns ein ganzer Sommer werde;
entfalte dich, du gottgebornes Licht,
und wanke nicht, du feste Heimaterde! –
Hier stand ich oft, wenn in Novembernacht
aufgor das Meer zu gischtbestäubten Hügeln,
wenn in den Lüften war der Sturm erwacht,
die Deiche peitschend mit den Geierflügeln.
Und jauchzend ließ ich an der festen Wehr
den Wellenschlag die grimmen Zähne reiben;
denn machtlos, zischend schoss zurück das Meer –
das Land ist unser, unser soll es bleiben!

Man kann einen seligen,
seligsten Tag haben,
ohne etwas anderes
dazu zu gebrauchen
als blauen Himmel und
grüne Frühlingserde.
In der Tiefe eurer Hoffnungen und Wünsche
liegt euer stilles Wissen um das Jenseits.
Wie Samen, der unter dem Schnee träumt,
träumt euer Herz vom Frühling.
Traut den Träumen,
denn in ihnen ist das
Tor zur Ewigkeit
verborgen.

Die Farbe ist die letzte Kunst,
die uns noch immer mystisch ist
und bleiben muss, die wir auf eine
wunderlich ahnende Weise wieder
nur in den Blumen verstehen.
Mein Leben ist
wie ein Spiel im Frühling.
Ich will so leben, wie
es mir gefällt …
Jede sprossende Pflanze,
die mit Düften sich füllt,
trägt im Kelche das ganze
Weltgeheimnis verhüllt.
Das Leben an sich ist ein Geheimnis, das die Menschen noch nicht richtig entschlüsseln konnten. In der Natur kommen wir diesem Geheimnis des Lebens vielleicht am besten näher.
Der Winter liegt auf meinem Haupt,
aber der ewige Frühling
ruht in meiner Seele.
Auch wenn wir als Mensch altern, so wird doch über unsere Seele gesagt, dass sie ewig fortbesteht. Forschen Sie einmal in sich selber: Haben Sie das Gefühl, dass das, was Ihr Wesen ausmacht, altert? Es kann sein, dass unser Wesen mit der Zeit und den Lernerfahrungen hier auf der Erde schöner wird.

Das Schöne am Frühling ist,
dass er immer dann kommt,
wenn man ihn am dringendsten braucht.

Etwas Anderes einmal: ein von einem Sprecher gelesenes, klassisches Frühlingsgedicht
Frühling
Nun ist er endlich kommen doch
in grünem Knospenschuh;
»Er kam, er kam ja immer noch«,
die Bäume nicken sich’s zu.
Sie konnten ihn all erwarten kaum,
nun treiben sie Schuss auf Schuss;
im Garten der alte Apfelbaum,
er sträubt sich, aber er muss.
Wohl zögert auch das alte Herz
und atmet noch nicht frei,
es bangt und sorgt: »Es ist erst März,
und März ist noch nicht Mai.«
O schüttle ab den schweren Traum
und die lange Winterruh’:
es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag’s auch du.
Theodor Fontane
Voices of Spring – Frühlingsstimmen-Walzer, interpretiert von Pretty Yende

Wenn der holde Frühling lenzt
und man sich mit Veilchen kränzt,
wenn man sich mit frischem Mut
Schnittlauch in das Rührei tut,
wallen durch des Menschen Säfte
neue, ungeahnte Kräfte –
Jegliche Verstopfung weicht.
Alle Herzen werden leicht,
und das Meine fragt sich still,
ob mich dies Jahr einer will?

Der Frühling ist zwar schön;
doch wenn der Herbst nicht wär’,
wär’ zwar das Auge satt,
der Magen aber leer.
Frühlingsgedicht: Erste Sonnenstrahlen
Erste Sonnenstrahlen scheinen
freundlich in mein Haus hinein
und vorbei ist all das Weinen
und das Trüben-Sinnes-Sein.
Winterzeiten sind oft hart,
grau und trist und dunkelkalt.
Frühlingsluft heißt: neuer Start,
fühl mich nur noch halb so alt.
Selbstverständlich sind die Dinge
nicht ganz plötzlich alle gut.
Wenn ich tanze, wenn ich singe,
kommt damit aber frischer Mut.
Versuch du’s auch – genieß die Sonne,
freu dich am Frühling, lache viel.
Mit dieser frischen Frühlingswonne
ist’s Leben, wenn auch kurz, ein Spiel.