Das spirituelle Gesetz: Was du säst, wirst du ernten
Die Wahrheit des spirituellen Gesetzes “Was du säst, wirst du ernten” erfahren wir schon bei kleinen, alltäglichen Dingen, indem wir Gutes zu tun und Gutes erleben. Dass das, was wir mit unseren Entscheidungen, Worten und Taten in die Welt hinaussenden, irgendwie wieder zu uns zurückkehrt, ist ein alter Gedanke mit vielen Gesichtern. Eines davon ist die Metapher vom Samenkorn: einen Samen in die Erde stecken ist nur ein kleiner Akt, der uns kaum Kraft kostet – ebensowenig wie ihn ab und an zu gießen.
Doch obwohl diese Tat uns so gut wie nichts abverlangt, setzt sie doch ein regelrechtes Wunder in Gang, das spätestens dann offenbar wird, wenn wir die Früchte von unserem Feld ernten oder uns im Schatten des von uns gepflanzten Baumes niederlassen können. Wer einen guten Samen sät, ebnet die Bahn für ein Vielfaches an Positivem, das daraus eines Tages resultieren wird.
Ihre persönlichen “guten Samen” können natürlich ganz anderer Natur sein als ein echtes Samenkorn. Ob sie jeden Tag einen Mitmenschen zum Lächeln bringen wollen, ehrlich, loyal und aufrichtig sind, Komplimente nicht nur denken, sondern auch aussprechen, oder sich ehrenamtlich engagieren – es gibt 1000 Wege, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Auch Dinge, die uns persönlich ausgeglichener und zufriedener machen, können “gute Samen” sein: sich im Spiegel sagen, wie gut man aussieht; jeden Tag eine Sache finden, für die man dankbar ist; …
Dem spirituellen Gesetz “Was du säst, wirst du ernten” liegt das Gesetz von Ursache und Wirkung zugrunde.
Schaubild zu “Was du säst, wirst du ernten”
Damit wir das spirituelle Gesetz “Was du säst, wirst du ernten” besser verstehen können, lohnt sich ein Vergleich dazu mit der materiellen Ebene, auf der wir Ähnliches beobachten können: Wenn wir einen Samen pflanzen, dann erwarten wir nach einiger Zeit eine entsprechende Ernte. Wir erwarten beispielsweise Tomaten, wenn wir Tomatensamen säen. Das ist die eine Seite des spirituellen Gesetzes: Was du säst, wirst du ernten.
Es gibt noch eine zweite, bemerkenswerte Seite: das Gesetz der Vermehrung. Sobald wir eine Tomate aus einem Samen ernten, enthält diese Tomate viele Samenkörner. D. h. mit jeder weiteren, erfolgreichen Aussaat findet eine Vermehrung statt. Die Fülle, die in der Vermehrung liegt, macht es uns möglich, dass wir von der Ernte etwas zurückbehalten können, um uns von den Früchten zu ernähren.
In der Natur gelangen die Samenkörner an viele verschiedene Orte, an die der Wind oder Tiere sie tragen. Deshalb braucht es eine vielfältige Vermehrung, da nicht alle Samen auf guten Boden fallen und gedeihen.

Schaubild zu Manifestation und Verstärkung
Die Idee ist nun, die oben beschriebenen materiellen Gesetze auf die geistige Ebene zu übertragen. Auf geistiger Ebene sollen unsere Gedanken und die damit verbundenen Gefühle das, was wir uns vorstellen, tatsächlich in unser Leben bringen. Edgar Cayce betont hierbei allerdings, dass es nicht genügt, zu sein, sondern dass wir auch handeln müssen.
Interessant ist nun die Annahme der Verstärkung bzw. Vervielfachung auf spiritueller Ebene: die Annahme, dass, wenn wir beispielsweise Freude in das Leben anderer bringen, diese Freude sich vervielfältigt, wie bei einem Stein, den man ins Wasser wirft und der weite Wellen schlägt.
Doch auch in diesem System kann es – um bei der ursprünglichen Analogie zu bleiben – so sein, dass unsere guten Taten nicht immer auf guten Boden fallen. Und sie kommen nicht immer nur direkt zu uns zurück, sondern bringen auch vielen anderen Menschen Freude.

Manifestation durch Geist und Tat
Der Geist ist der Baumeister. Wenn ihr also weniger Streit und mehr Glück haben wollt, so errichtet dasselbe in euren täglichen Beziehungen.
Edgar Cayce, Ausschnitt aus seinem Reading Nr. 412-9
Wenn wir die Prinzipien der universellen Gesetze1 verstehen, bekommen wir einen ganzen metaphorischen Werkzeugkasten in die Hand, mittels dessen wir unser Leben immer mehr nach unseren Vorstellungen gestalten können.
Wenn ihr glücklich sein wollt (so lautet das Gesetz), müsst ihr andere glücklich machen. Ihr könnt das Glück nicht begreifen, wenn ihr nicht erfahrt, dass ihr Glück, Hoffnung, Freude in die Erfahrung eines anderen gebracht habt.
Edgar Cayce, ebenda
Es spielt eine große Rolle für die Manifestation, in welchem Bewusstsein wir etwas zu manifestieren versuchen, d. h. wessen “Geistes Kind” wir sind. Stimmen wir unseren Geist auf Freude, Frieden und Liebe ein und gestalten wir mit einer liebevollen Motivation unsere Werke? Wenn wir unser spirituelles Selbst in Richtung Liebe, Vergebung und Frieden entwickeln, können sich unsere Lebensumstände unseren Vorstellungen entsprechend verändern.
Diese Sichtweise basiert auf einer positive Grundhaltung: Wir können unser Geschick über unseren Willen aktiv steuern und sind den Begebenheiten des Lebens nicht willkürlich ausgeliefert. Im Gegenteil: Wir können den Fokus bewusst auf Bereiche unseres Lebens legen, die wir verändern wollen.
Das Geheimnis
eines geglückten Lebens liegt darin,
das eigene Dasein auf der Erde
in Harmonie mit der göttlichen Liebe
zu gestalten.Betina Graf
Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.
Aus der Bibel, Matthäus 7,7-8
Das spirituelle Gesetz der Manifestation richtig angewandt
Wie können wir etwas, das wir uns wünschen, in unserem Leben manifestieren? Die Idee ist, dass wir kraft unseres Vorstellungsvermögens in Verbindung mit den zugehörigen guten Gefühlen unser Vorhaben auf den richtigen Weg bringen können. Die Umsetzung geschieht dadurch, dass wir unser Unterbewusstsein für den gewünschten, neuen Zustand instruieren. Unser Unterbewusstsein steht in Verbindung mit unserem höheren Selbst und den schöpferischen Kräften. Diese “transformatorischen Kräfte” sollen uns darin unterstützen, den neuen Bewusstseinszustand in der äußeren Welt zu manifestieren. Lesen Sie mehr über die Ebenen unseres Bewusstseins …
Nehmen wir nun das konkrete Beispiel “Schulden”. Hierbei kann die Annahme der Verstärkung unserer Manifestation für uns Heil oder Unheil bedeuten: Wenn wir beispielsweise Schulden haben, wir uns deswegen schlecht fühlen und oft an unsere Schulden denken, verstärken wir – nach dieser Theorie – unser Schulden-Bewusstsein, mit dem Effekt, dass wir noch mehr davon bekommen.
Wie können wir es besser machen?
Das Leben ist bezaubernd,
man muss es nur durch
die richtige Brille sehen.Alexandre Dumas
10 Wege zur Beeinflussung des Unterbewusstseins
Wir können beispielsweise den Wunsch nach finanzieller Freiheit vorantreiben, indem wir …
- Gott oder die schöpferischen Kräfte um eine Lösung unseres Problems bitten und hierbei offen sind für die Wege der Realisierung.
- beständig den Fokus auf das legen, was wir wollen, und durch Willenskraft negative Gedanken durch positive ersetzen (zum Beispiel uns nicht über Schulden beklagen, sondern uns das Bild finanzieller Freiheit vor Augen führen).
- unsere Imagination dazu benutzen, uns lebhaft vorzustellen, Geld gespart zu haben. Was würden wir tun? Wo und wie würden wir leben? Wie wäre unser Leben, wenn wir wohlhabend wären?
- uns in Gedanken vorstellen, dass wir in Fülle leben und uns reich fühlen2.
- ein Vision Board mit all den Aspekten gestalten, die der gewünschte Zustand für uns beinhalten wird und dieses so aufstellen, dass wir es täglich sehen.
- über Affirmationen gute Gedanken fokussieren, die uns unserem Ziel näher bringen, und Erinnerungen an diese Affirmationen an verschiedenen Orten platzieren, um sie uns regelmäßig ins Gedächtnis zu rufen.
- Hypnose nutzen, zum Beispiel über Hypnose-Audios, die auf unser Unterbewusstsein richtungsweisend einwirken.
- uns in Dankbarkeit üben für das, was wir bereits haben; vielleicht wirkt Dankbarkeit wie ein Dünger für unsere guten Samen?
- meditieren: Die Meditation führt uns von der äußeren Welt weg und lässt uns tiefer in unser Inneres blicken.
- anderen Menschen Reichtum und Fülle wünschen.
Alle diese Wege bzw. Maßnahmen können dabei helfen, über unser Bewusstsein auf unser Unterbewusstsein einzuwirken und der Manifestation dessen dienen, was wir tatsächlich in unser Leben holen wollen. Insbesondere können sie negative Glaubenssätze, die sich in unser Unterbewusstsein eingeprägt haben, durch ständige Wiederholung langsam überschreiben. Das kann eine Maßnahme sein, damit der oben beschriebene Verstärkungseffekt eintritt.
Vom Denken zum Handeln
Edgar Cayce zufolge werden Gedanken allein nicht genügen, damit sich unsere Wünsche auch wirklich materialisieren. Wir müssen auch etwas dafür tun, zum Beispiel überlegen, welches Projekt einen echten Mehrwert für andere schafft, von dem wiederum etwas zu uns zurückfließen kann – und dieses Projekt dann auch umsetzen und durchziehen. Aus Gedanken werden Taten, und aus Taten kann eine neue Wirklichkeit für uns entstehen.
Die Kraft im Inneren
Die Frage, die sich nun stellt, ist: Woher kommt diese “transformatorische Kraft”, die uns unser Leben in die gewünschte Richtung lenken lässt und die unsere Umstände nach unseren Wünschen zu verändern weiß? Diese Kraft, die aus einem Samenkorn eine Pflanze mit Früchten werden lässt?
Schaue in dein Inneres. Dort wirst du die Antwort auf jedes Problem finden. Du kannst keine Frage stellen, die du nicht in deinem eigenen Selbst beantworten kannst, vorausgesetzt, du stimmst dich auf das Unendliche ein.
Edgar Cayce, Reading Nr. 4083-1
“Das Unendliche” kann hier als das Universum verstanden werden oder als Gott bzw. das Göttliche, wenn Sie an Gott glauben.
Letztendlich ist die positive, schöpferische Urkraft die Liebe. Wir können sie nutzen, um spirituell zu wachsen, damit wir diese Welt hoffentlich zu einem besseren Ort machen und auf diese Weise den Sinn unseres Lebens verwirklichen.
Wer Liebe sät,
muss auf die Ernte
warten können.Mutter Teresa
Hier spricht Mutter Teresa an, dass es der Geduld bedarf, bis wir die Früchte unserer Liebe sehen können.
Die Selbstverantwortung hinter dem spirituellen Gesetz
Wenn wir das Gesetz “Was du säst, wirst du ernten” auf unser Leben übertragen, würde das denn nicht bedeuten, dass wir an der aktuellen Situation, in der wir uns befinden, selbst “schuld” sind? Dieser Punkt ist heikel. Er zeigt uns einerseits unsere Selbstverantwortung auf und kann uns somit Hoffnung geben, dass wir in der Lage sind, unser Leben selbst in die Hand nehmen und aktiv zu gestalten bzw. zum Positiven zu verändern. Auf der anderen Seite suggeriert dieser Gedanke, dass man an Krankheiten und anderen Übeln “selbst schuld” wäre.
Vielleicht hilft es an dieser Stelle, das Leben als Lehrmeister zu verstehen, und zwar in dem Sinne, dass wir mit all dem Gepäck, das wir mit uns tragen, gut umgehen lernen können. Wir können beispielsweise durch einen guten Umgang mit schwierigen Situationen anderen ein Vorbild sein. Das Leben hält uns auch manchmal einen Spiegel vor, der durch die Reflexion unliebsamer Situationen zu einer immer besseren Selbsterkenntnis führen kann.
Die Lebenskunst ist, mit diesen Stolpersteinen konstruktiv umzugehen. Dann können diese – nach Edgar Cayce im liebenden Sinne – als Sprungbretter dienen, die uns zu einem besseren Menschen machen. Unsere Reaktion auf Ereignisse und Situationen kann also bestimmen, ob und inwieweit sich unsere guten Gedanken und Taten in der Welt verbreiten.
Argument: sich eine Sache nicht “schönreden”
Je intensiver wir uns die Verwirklichung unseres Wunsches vorstellen, mit all den Gedanken und Gefühlen, die dazu gehören – ja, je mehr wir von der Überzeugung des erreichten Zustandes aus agieren, desto eher werden die schöpferischen Kräfte diesen Zustand in die Wirklichkeit “befördern”.
Lässt sich aus dieser These ableiten, dass wir den aktuellen Zustand negieren und ihn uns “schönreden” sollen? Im Prinzip müssen wir den Fokus weg von dem ungewünschten Zustand bewegen und auf das setzen, was wir wirklich wollen. Es ist weniger ein Negieren des aktuellen Zustands als ein absichtliches Leben in einem gewollten, neuen Zustand.
Sprüche und Weisheiten zum Thema “Was du säst, wirst du ernten”
Heda Bejar bringt den Vorgang des Säens in Sinne des spirituellen Gesetzes “Was du säst, wirst du ernten” auf wunderbar poetische Weise zum Ausdruck:
Der Duft bleibt
immer in der Hand,
die die Rose gibt.Heda Bejar
Der englische Originaltext lautet: “The fragrance always remains in the hand that gives the rose.”
Die folgenden Sprüche zum spirituellen Gesetz “Was du säst, wirst du ernten” zeigen weitere interessante Aspekte auf, darunter zum Beispiel:
- die Geduld und Ruhe, die es braucht, wenn ein Samen gesät ist, bis er sich entwickelt und daraus die Pflanze entsteht
- das Wachsen und Gedeihen den schöpferischen Kräften bzw. Gott überlassen
- das Ergebnis der guten Taten dem göttlichen Wirken überlassen
- darauf vertrauen, dass aus Gutem Gutes entsteht und dass alles zu unserem Besten geschieht
- Böses Gutem entgegensetzen, damit sich etwas verändern kann
- andere nicht verurteilen und sich klar machen, dass man mit demselben Maßstab gemessen wird, den man an andere anlegt
Schmökern Sie in den schönen Weisheiten, die wir für Sie zu diesem Thema gefunden haben:

Was du säst,
wirst du ernten.
Im Buddhismus wird hier der Begriff “Karma” benutzt, als geistiges Gesetz von Ursache und Wirkung, was unsere Motivationen anbetrifft. Was wir in der Vergangenheit “gesät” haben, ernten wir jetzt oder in der Zukunft. Das bedeutet durchaus, dass wir als Menschen frei sind, da wir uns für das Gute oder für das Leidbringende entscheiden können. Die Zukunft ist also demzufolge nicht komplett vorherbestimmt, sondern grundsätzlich offen, da wir uns jederzeit anders als in der Vergangenheit entscheiden können.

Säe die Samen der Wahrheit,
aber kratze sie nicht immer heraus –
sondern überlass das Wachsen
der Ergebnisse Ihm.Reading Nr. 262-118
Übersetzung von Stefanie Piel
Spruch über das spirituelle Gesetz: “Was du säst, wirst du ernten”.
Eines der universellen Gesetze: Was du säst, wirst du ernten – auch und besonders im übertragenen Sinne. „Herauskratzen“ kann diesbezüglich bedeuten, dass wir es entweder nicht erwarten können, das Ergebnis zu sehen, oder dass wir erwarten, dass das Ergebnis in einer bestimmten Art und Weise ausfällt. Allerdings ist es schwer, wenn man sich etwas sehr wünscht, hier keine Erwartungen zu hegen, und das Gottvertrauen an den Tag zu legen, von dem Edgar Cayce hier spricht.

Wachsen braucht Ruhe.
Auf einem Saatfeld,
das täglich umgepflügt wird,
gedeiht kein Weizen.Spruch über Wachstum und Gedeihen
Wenn wir ungeduldig sind, kann uns diese schöne Metapher helfen, innerlich zur Ruhe zu kommen. Sollten die Dinge einmal nicht so laufen, wie wir es wollen oder erwarten, könnten wir dazu tendieren, sofort hektisch das Eine oder Andere auszuprobieren. Gehen wir den Herausforderungen auf unserem Lebensweg mit Bedacht auf den Grund, um eine dauerhafte und tragfähige Lösung zu finden.

Streue nur gute Körner aus
und sorge nicht, was aus ihnen wird.
Das ist genau das, was Edgar Cayce in seinen Readings immer wieder hervorhob, und was in der esoterischen Literatur stets betont wird: Das, was du säst, wirst du ernten. Als eines der universellen Gesetze übrigens. Allerdings ist es nicht immer so einfach zu entscheiden, was gut ist. Letztlich zählt dann wohl unsere Motivation, dass wir es gut meinten …

Wer heute
einen Gedanken sät,
erntet morgen die Tat,
übermorgen die Gewohnheit
und endlich sein Schicksal.
Mit den eigenen Gedanken kann man den Grundstein für alles Weitere legen. Wie Gottfried Keller mit seiner Metapher sehr treffend ausdrückt, geben die Gedanken die Richtung für Taten, Gewohnheiten und letztlich das ganze Leben vor. Eine Stufe, die er freilich übersprungen hat, ist das Wort.

Wenn du einen Rosenstrauch willst,
pflanze keinen Tomatensamen.
Wenn du Freundlichkeit willst,
pflanze keine Gleichgültigkeit.Spruch über das spirituelle Gesetz “Was du säst, wirst du ernten”
Diese (neutrale) Art von Erfolg entspricht ganz dem spirituellen Gesetz: Gleiches bringt Gleiches hervor bzw. Was du säst, wirst du ernten. Sind wir uns dessen immer bewusst, was das bedeutet? Der Beginn einer von uns gewünschten Veränderung findet stets zuerst in uns selber statt.

Es ist mit der Liebe
wie mit den Pflanzen:
Wer Liebe ernten will,
muss Liebe säen.
Diese Saat kann zehnfach oder sogar hundert- oder tausendfach aufgehen, denken wir hierbei nur an Menschen, die trotz äußerer Widerstände nach ihren Idealen gelebt haben. Sie können für uns ein Vorbild sein, insbesondere wenn uns die Widerstände sehr groß erscheinen – seien es äußere oder auch innere Widerstände.
Kein Boden, der nicht Früchte brächte.
Sä’ nur, und harre in Geduld!
Und klagst du an die Schicksalsmächte,
ob eines Lebens voller Tränennächte,
glaub’ mir: Dein eigen Herz hat Schuld!Spruch über das spirituelle Gesetz “Was du säst, wirst du ernten”
Leider ist das Wort “Schuld” in der deutschen Sprache negativ belegt. Vielleicht wäre der letzte Satz schöner, wenn man freier übersetzt sagen würde: “Glaub’ mir, du besitzt innere Stärke und kannst dein Schicksal wenden” (allerdings reimt sich das Gedicht dann nicht mehr). Schuld sein an der eigenen Misere ist weniger ein Trost.

Das Höchste,
was der Mensch besitzen kann,
ist jene Ruhe, jene Heiterkeit,
jener innere Friede, die durch
keine Leidenschaft beunruhigt
werden.Man muss gut sein
und das Übrige erwarten.
Mit diesem Spruch entbindet uns Kant von der Verpflichtung, immer alles steuern zu wollen. Stattdessen sieht er das Erfolgsrezept im Leben darin, der Welt positiv zu begegnen und alles zu sich kommen zu lassen. Die nervenschonendere Alternative ist das sicherlich …

Wer den Sonnenschein
in die Leben anderer bringt,
kann ihn dabei nicht
von sich selbst
fernhalten.Übersetzung von der Viabilia-Redaktion
Übersetzung von der Viabilia-Redaktion
Dieser Metapher stellt einen interessanten Aspekt zu dem geistigen Gesetz “Was du säst, wirst du ernten” dar: Schon indem wir anderen etwas Gutes tun oder jemandem ein Geschenk machen, fällt etwas von dieser Freude auf uns zurück. Vielleicht sogar vorher schon, wenn wir uns etwas Besonderes für den anderen einfallen lassen. Die Freude am Samen aussäen sozusagen.

Wenn du wissen willst,
wer du warst,
dann schau,
wer du bist.Wenn du wissen willst,
wer du sein wirst,
dann schau,
was du tust.Buddhistischer Spruch
Das Handeln bzw. Tun verleiht unseren Gedanken und Absichten erst ein konkretes In-die-Welt-Setzen unserer Ideen. Und das, was wir auf diese Weise in die Welt bringen, wird für uns und andere zur (zumeist sichtbaren) Realität – die Macht der Gedanken sozusagen. Das bedeutet, hinter dem, was wir tatsächlich tun, steckt nicht nur unsere Motivation, im Prinzip stecken wir mit unserem schöpferischen Sein dahinter.

Sorge dich nicht um die Ernte,
sondern um die richtige Bestellung
deiner Felder.
Es ist wohl kaum möglich, den Gedanken “was du säst, wirst du ernten” buchstäblicher auszudrücken. Viele Menschen sind häufig komplett auf den “
Erfolg ihres aktuellen Unterfangens fokussiert. Dabei ist Erfolg doch stets nur das Ergebnis unserer früheren Handlungen. Wer die Weichen für sich richtig zu stellen versteht, braucht sich keine Gedanken darum machen, ob er an seinem Ziel auch ankommen wird.

Du verlierst nichts,
wenn du mit deiner Kerze
die eines anderen anzündest.Weisheit aus Dänemark
Solidarität und Empathie kosten uns oft nichts, aber können für andere die Welt bedeuten. Als Mitglieder einer Gemeinschaft sollte es eigentlich selbstverständlich sein, anderen zu helfen. Trotzdem denken viele Menschen leider doch in erster Linie an sich selbst. Statt zu helfen, wenn es sie nichts kostet, helfen sie nur dann, wenn es ihnen etwas einbringt. Das allerdings kann schnell dazu führen, dass man auch nicht geholfen bekommt, wenn man mal auf Hilfe angewiesen ist …

Neid schadet am meisten dem,
der ihn hegt, anderen gar wenig.
Gleich wie der Rost das Eisen frisst,
so frisst der Neid den Neider.
Manchmal funktioniert das Gesetz “was du säst, wirst du ernten” gar nicht im Sinne von Karma, das uns wie ein Echo zurückbringt, was wir in die Welt gesendet haben. Manchmal vollzieht sich dieser gesamte Vorgang einfach in uns selbst und unsere eigenen Gefühle sind es, die uns beflügeln oder vergiften. Am Ende ist alles eine Frage der inneren Einstellung.

Glaube, dass das Leben lebenswert ist,
und dein Glaube wird helfen,
diese Tatsache zu erschaffen.
Dieser schöne und Hoffnung spendende Spruch über die Macht der Selbstwirksamkeit darf uns daran erinnern, unsere Ziele mit positiven Emotionen gespickt zu visualisieren. Wir können es schaffen, ein sinnvolles und erfülltes Leben zu gestalten, und jeder einzelne Tag kann dazu dienen, unserer Vision ein Stückchen näher zu kommen.

Beurteile einen Tag
nicht danach,
welche Ernte
du am Abend
eingefahren hast.Sondern danach,
welche Samen
du gesät hast.
Dies ist eine ganz andere Art, den eigenen Erfolg zu definieren – ganz unabhängig vom äußeren Ergebnis. Der äußere Erfolg kann sich danach einstellen, muss aber nicht unbedingt. Seine eigenen Maßstäbe für Erfolg zu finden, kann innere Ruhe” schenken.

Geduld ist ein Baum,
dessen Wurzel bitter,
doch dessen Frucht süß ist.Persische Weisheit
Auch bei dem spirituellen Gesetz “Was du säst, wirst du ernten” ist es so, dass vom Samen-Säen bis zum Frucht-Bringen und der Ernte Zeit vergeht. In dieser Zeit, die oftmals Geduld von uns abverlangt, mag man denken, dass nichts passiert. Aber sobald nach einigen Monaten die Früchte zu sehen sind, werden wir eines Besseren belehrt.

Die Menschen,
denen wir eine Stütze sind,
die geben uns Halt im Leben.
In der Architektur ist es oft so, dass für die strukturelle Integrität eines Gebäudes alle seine Teile wichtig sind. Nur als Ganzes kann das Gebäude sicher und ohne einen Einsturz die Jahrzehnte und Jahrhunderte überdauern. Auch in zwischenmenschlichen Beziehungen ist es ähnlich: einer stützt den anderen, und der andere stützt den einen.

Ein gutes Wort ist wie ein Samenkorn;
es schweigt und schläft
und wacht erst auf
und wird zu Sinn erst und zu Sein,
säst du’s in deine Erde ein
und schaffst du dir’s zu eigenem Leben!
Andere Menschen können uns durch gute Worte zur richtigen Zeit beflügeln und uns anspornen. Manche dieser Worte tragen erst später im Leben Früchte:, wenn wir uns an sie erinnern und gute Erfahrungen an andere weitergeben. Manche der Samen, die wir säen, gehen erst später auf … doch darum brauchen wir uns nicht sorgen.

Ruhe aus!
Ein Feld, das geruht hat,
trägt prächtige Ernte.
Dass Felder ruhen müssen, damit sich der Boden aufs Neue mit Nährstoffen anreichern kann, ist schon seit Jahrhunderten bekannt. Im europäischen Mittelalter war beispielsweise die sogenannte Dreifelderwirtschaft üblich: ein Feld wurde eine Saison für die Sommerernte, eine Saison für die Winterernte und eine Saison gar nicht genutzt, damit der Ertrag nicht abnahm. Das lässt sich auch auf uns Menschen übertragen. Wenn wir eine reiche Ernte einfahren (also viel erreichen) wollen, müssen wir uns auch Zeit fürs Nichtstun lassen.

Die Schönheit der Dinge
lebt in der Seele dessen,
der sie betrachtet.
Uns allen ist bewusst oder unbewusst klar, dass Schönheit nichts Objektives ist. Im Gegenteil: Es gibt wohl kaum etwas, das individueller und subjektiver ist als die Frage, was oder wen wir als schön empfinden. Da ist es ein naheliegender Gedanke, dass wir unsere eigene Perspektive verändern müssen, wenn wir ändern wollen, was Schönheit für uns bedeutet.
Blühe, wo du gepflanzt bist!

Gönne dir genug Ruhe;
ein ausgeruhter Acker
trägt reiche Frucht.

Werde nie zornig,
sonst könntest du
an einem einzigen Tag
das Holz verbrennen,
was du mühsam
in vielen Wochen
gesammelt hast.
Das spirituelle Gesetz “Was du säst, wirst du ernten” funktioniert (leider) auch andersherum: wenn wir schlechte Gefühle in die Welt senden, können diese wieder auf uns zurückfallen.

Der beste Weg,
sich selbst eine Freude zu machen,
ist: zu versuchen, einem andern
eine Freude zu bereiten.
Ein wohlbekanntes Sprichwort besagt: geteilte Freude ist doppelte Freude. Als soziale Wesen kommen wir Menschen einfach nicht am Miteinander vorbei. Das drückt sich auch in Konzepten wie dem Karma aus, das besagt, dass alles, was wir tun, irgendwie wieder auf uns selbst zurückfällt.

Die Samen der Vergangenheit
sind die Früchte der Zukunft.
Dieser Spruch gehört auch zu dem geistigen Gesetz “Was du säst, wirst du ernten”: Wir wissen, dass von der Aussaat bis zur Ernte einige Zeit vergeht; daran können wir auch nichts ändern. Wenn wir Gutes säen, brauchen wir Geduld und Vertrauen darauf, dass sich auch ohne unser weiteres Zutun sozusagen im “unsichtbaren Bereich” etwas verändert, bis wir dann schließlich nach außen hin die Früchte unseres Tuns sehen und ernten können.

Wenn du zu dir selbst sagst,
“ich werde einen angenehmen Besuch
oder eine angenehme Reise erleben”,
schickst du deinem Körper buchstäblich
Elemente und Kräfte voraus,
die es so einrichten, dass dein Besuch
oder deine Reise angenehm werden …
Unsere Gedanken, oder in anderen Worten,
unser Bewusstseinszustand ist
ständig damit beschäftigt,
Dinge im Voraus auf eine gute
oder eine schlechte Bahn
zu lenken.Übersetzung der Viabilia-Redaktion
Die Erwartungshaltung, die sich in unseren Gedanken widerspiegelt, kann wohl unser Bewusstsein in die entsprechende Richtung lenken. Deshalb ist es wichtig, unsere Gedanken im Blick zu haben.

Worte sind auch Samen,
und wenn sie in die unsichtbare
geistige Kraft hineingeworfen werden,
wachsen sie und bringen
nach ihrer Art hervor.Übersetzung von der Viabilia-Redaktion
An aller Anfang steht stets das gesprochene Wort, noch vor jeder Tat. In diesem Sinne macht es natürlich Sinn, Worte als Samenkörner zu betrachten, aus denen so manches keimen kann.
Spirituelle Gesetze als Spruch-Bilder

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Oft hört man, dass der erste Schritt der wichtigste sei. Dieser Spruch versinnbildlicht dies: alles baut aufeinander auf und man muss am Anfang beginnen, mit dem Säen guter Samen.

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Vielleicht ist die Beatles-Version dieses einfachen, aber überzeugenden Gedankens die bekannteste: All You Need Is Love.

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Wenn wir die richtigen Voraussetzungen schaffen, Geduld haben und in die natürliche Ordnung der Welt vertrauen, wird sich alles fügen. Dieser Gedanke ist, was dieser Spruch von Christian Morgenstern ausdrückt.

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In seiner Kürze und Einfachheit fängt dieser schöne Spruch perfekt die Natur der Liebe ein und betont, dass sie sich verstärkt und vermehrt, wenn man sie teilt.

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Das spirituelle Gesetz der Anziehung
Gleiches zieht Gleiches an, Gegenpole stoßen sich ab. So lautet in aller Kürze das spirituelle Gesetz der Anziehung bzw. der Abstoßung. Begründet wird dieses Gesetz folgendermaßen: Unsere tiefer liegenden Überzeugungen, unsere Gedanken, Gefühle, Worte und Taten senden Schwingungen aus. Diese Schwingungen senden in einer bestimmten Frequenz, worüber wir andere Menschen und Ereignisse in unser Leben ziehen.
Das spirituelle Gesetz der Anziehung kann als immanenter Teil des Gesetzes “Was du säst, wirst du ernten” gesehen werden. Es wird oft mit einem Magneten verglichen: Unsere Gedanken in Verbindung mit Gefühlen senden Schwingungen aus, von denen Gleiches angezogen wird.
Frage: Wie kann ich Menschen mit der richtigen Schwingung zu mir ziehen?
Antwort: Durch die richtige Schwingung in deinem eigenen Inneren. Gleiches bringt Gleiches hervor.
Edgar Cayce, Reading Nr. 2842-2
Wie oben, so unten;
wie innen, so außen;
wie der Geist,
so der Körper.Aus dem Kybalion (nach Wikipedia)
Vielleicht kennen Sie das an sich selbst oder in Ihren Freundschaften: Manche ziehen immer wieder dieselbe Art von Menschen als Liebespartner an. Wenn wir möchten, dass sich das Muster in unseren Liebesbeziehungen ändert, dann hilft es, das in sich selbst zu entwickeln, was wir (zumeist vergebliche oder auf tragische Art) beim Partner oder der Partnerin suchen.
Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Angenommen, eine Frau zieht immer wieder Menschen an, mit denen in der Liebesbeziehung ein sehr großes Ungleichgewicht herrscht. Dann kann es helfen, diesen anderen Teil der Beziehung in sich selbst zu entwickeln, um aus diesem Muster auszubrechen. Wenn der andere Part beispielsweise Sicherheit bietet, diese Sicherheit in sich selbst aufzubauen, oder wenn Leichtigkeit im Leben fehlt, diese im eigenen Leben zu wagen.
Weisheiten zum spirituellen Gesetz der Anziehung

Finde die Süße
in deinem eigenen Herzen,
dann findest du die Süße
auch in anderen Herzen.
Wer nicht weiß, wie “süß” schmeckt, kann Süße niemals identifizieren, wenn sie ihm begegnet. Wie bei so vielem im Leben gilt: man muss die Dinge erst auf sich selbst anwenden und erkennen können, ehe das bei anderen gelingen kann.

Es ist ein Ewiges, das wandelt und das bleibt,
das in sich selber ruht und ruhlos alles treibt.
Du musst Erregungen und Leidenschaften lassen,
wenn du das Ewige, das ruhet, willst erfassen.
Du musst Erregungen und Leidenschaften hegen,
wenn dich das Ewige, das wandelt, soll bewegen.
Erfassend und erfasst, erregend und erregt,
sei gleich dem Ew’gen selbst, bewegt und unbewegt.

Es ist das geistige Gesetz, dass wir das sein müssen, was wir zu uns ziehen wollen. Wenn wir Liebe zu uns ziehen wollen, müssen wir in Liebe sein, also liebenswürdig und gütig sein; wenn wir Frieden und Harmonie in unserer Umgebung haben wollen, müssen wir ebendies in uns selbst schaffen.
Übersetzung von der Viabilia-Redaktion
Übersetzung von der Viabilia-Redaktion
Das Leben als Lehrmeister
Das Leben als Lehrmeister zu sehen kann im spirituellen Sinne bedeuten, dass unsere Seele eine Aufgabe für uns hier in dieser Welt hat. Edgar Cayce spricht hier von einem Ideal, das wir uns bewusst suchen und nach dem wir leben sollen. Menschen und Ereignisse werden nun in unser Leben gezogen, die wir für unsere Entwicklung benötigen. D. h. je nachdem, welche Richtung wir in unserem Leben einschlagen, schicken die spirituellen Kräfte das in unser Leben, womit wir am besten vorankommen. Man könnte auch sagen: Wir ziehen die Umstände an, die uns am besten helfen, den den eigenen Seelenplan zu erfüllen.

Erlösung kommt von innen, nicht von außen,
und wird erworben nur und nicht geschenkt.Sie ist die Kraft des Inneren, die von draußen
rückstrahlend deines Schicksals Ströme lenkt.Was fürchtest du? Es kann dir nur begegnen,
was dir gemäß und was dir dienlich ist.Ich weiß den Tag, da du dein Leid wirst segnen,
das dich gelehrt, zu werden, was du bist.

Jedes Problem
hält ein Geschenk
in der Hand.Weisheit aus Indien
Das ist vielleicht auf Anhieb nicht leicht zu akzeptieren und zu verstehen, denn wer möchte gerne freiwillig Probleme in sein Leben einladen? Nachträglich gesehen kann es sein, dass wir an Problemen gereift sind und dieser neue Zustand willkommen ist.

Was bedeutet es letztlich,
ob Gott aus Dornen oder
Blumen zu uns spricht?
Wenn wir davon ausgehen, dass uns alle Dinge und Ereignisse zum Guten dienen, können wir vielleicht auch annehmen, Gott in allem zu sehen. Doch was ist mit den menschlichen Handlungen, deren Motivation nichts Gutes im Sinn hatte? Steckt dahinter auch Gott oder die „Fehlleitung“ der Menschen, die den Pfad der Liebe in bestimmten Situationen verlassen haben?

Inwendig lernt kein Mensch
sein Innerstes erkennen;
denn er misst nach eigenem Maß
sich bald zu klein und
leider oft zu groß.Der Mensch erkennt sich
nur im Menschen.Nur das Leben
lehret jedem,
wie er sei.
Die Begebenheiten im Leben als Lehren bzw. als Möglichkeiten anzusehen, daran zu lernen und zu wachsen, kann befreiend wirken. Dann werden Fehler, die wir vermeintlich (und unausweichlich) im Leben gemacht haben, zu Erfahrungen. Andere Menschen können uns immer wieder auf uns selbst zurückwerfen, solange, bis wir die entsprechende Lektion im Leben gelernt haben.
Sprüche über das Leben als Lehrer auf Bild

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Jede Veränderung muss in einem selbst beginnen, ehe sie nach außen ausstrahlen kann. Das gilt für Positives ebenso wie für Negatives.

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Dieser schöne Spruch drückt Gedanken der Dankbarkeit und der Achtsamkeit aus, die, wenn man sie sich regelmäßig zugesteht, das Leben zum Besseren verändern können.
Die wissenschaftliche Seite der spirituellen Gesetze
Die oben erläuterten spirituellen Gesetze lassen sich auch durch die wissenschaftlichen Erkenntnissen der modernen Psychologie bestätigen:
Die self-fulfilling prophecy
Das Phänomen der self-fulfilling prophecy (‘selbsterfüllende Prophezeiung’) beschreibt, dass wir, je nach unserem Glauben daran, was in Zukunft eintreten wird, unbewusst die Weichen für das tatsächliche Eintreten dieser Ereignisse stellen. Wer beispielsweise davon überzeugt ist, in einer anstehenden Prüfung durchzufallen, wird mit höherer Wahrscheinlichkeit tatsächlich durchfallen, weil er oder sie unbewusst beginnt, sich auf eine Art und Weise zu verhalten, die mit dem erwarteten Ergebnis übereinstimmt – ohne es zu wollen, beginnt man mit einer “Selbst-Sabotage”. Umgekehrt können sich unsere Chancen auf ein positives Ergebnis steigern, wenn wir von unserem Erfolg überzeugt sind und uns entsprechend verhalten.
Der Placebo-Effekt
Der Placebo-Effekt tritt bei Scheinmedikamenten ein, wenn die Proband:innen glauben, ein “echtes” Medikament erhalten zu haben. Er beschreibt das Phänomen, dass sich ihr Zustand verbessert, obwohl sie überhaupt keinen medizinischen Wirkstoff erhalten haben. Hier setzen rein auf Basis des Glaubens Selbstheilungskräfte im Menschen ein.
Autosuggestion
Beim Phänomen der Autosuggestion beeinflusst sich das menschliche Gehirn selbst grundlegend, ohne, dass uns dieser Vorgang bewusst wird. Diese Selbstbeeinflussung kann so extrem werden, dass sie sogar Halluzinationen und körperliche Veränderungen hervorruft. Grundlegend ist die feste Überzeugung, dass ein Zustand real ist. Autosuggestion wird in der Psychologie manchmal nutzbringend eingesetzt, um das eigene Leben zu verbessern. Sie wirkt besonders gut durch Wiederholung.
Fußnoten zur Thematik "Was du säst, wirst du ernten"
Bruce McArthur. Wie unser Leben funktioniert: Die Universellen Gesetze verstehen und nutzen. Übersetzt von Stefanie Piel. Cayce-Verlag.de, 2018.
Dieses Buch handelt ausschließlich von den spirituellen, universellen Gesetzen, wozu zum Beispiel auch das Gesetz “Was du säst, wirst du ernten” gehört. Viele Beispiele aus dem Alltagsleben verdeutlichen, wie sich diese Prinzipien konkret umsetzen lassen.
Rhonda Byrne. The Secret – the Power. Knaur MensSana HC, 2010.
In diesem wunderschön gestalteten Buch, das sich übrigens auch gut als Geschenk eignet, geht die Autorin Rhonda Byrne detailliert auf die Kraft der Liebe ein. Sie schildert unter anderem, welche Macht Gedanken und Gefühle für eine positive Lebensgestaltung haben können.