Zauberkraft der Dankbarkeit - Sprüche und Inspirationen
Dankbarkeit wird oft eingefordert. Sei es die klassische Szene des Kindes, das etwas geschenkt bekommt und von der Mutter angehalten wird, sich zu bedanken; sei es die Erwartung derer, die meinen, uns Gutes im Leben getan zu haben (ob das tatsächlich stimmt, steht oft auf einem ganz anderen Blatt), oder gar das kirchliche Gebot der Demut: Jede und jeder von uns hat schon einmal eine Situation erlebt, in der wir uns genötigt gefühlt haben, “danke” zu sagen. Dabei ist das eigentlich genau das Gegenteil dessen, was Dankbarkeit im spirituellen Sinn bedeutet – und was sie uns für unser eigenes Leben geben kann.
Dankbar zu sein ist keine Emotion, die unter irgendeiner Form von Zwang wahrhaft bestehen kann. Dankbarkeit empfinden wir oder eben nicht – und das ist ein Empfinden, das nicht immer mit dem konform geht, was wir oder andere wünschen. Natürlich lässt sich Dankbarkeit vorgaukeln, und aufgrund von Manieren ist das auch manchmal angebracht und notwendig.
Echte Dankbarkeit hingegen – die, die tief aus unserem Herzen kommt und die wir wahrhaftig fühlen – kann uns im Leben weiterbringen: Sie kann uns bewusst werden lassen, was wir bereits alles besitzen, wie gut es uns geht, was alles in unserem Leben ein nicht selbstverständliches Geschenk ist und wie viel das Leben eigentlich für uns bereithält. Dankbarkeit hat viel mit Achtsamkeit zu tun. Indem wir begreifen, was wir haben, können wir oft besser akzeptieren, was wir nicht haben – und ein zufriedeneres Leben führen.
Schöne Sprüche über Dankbarkeit und dankbar sein
Will das Glück nach seinem Sinn
dir was Gutes schenken,
sage Dank und nimm es hin
ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüßt,
doch vor allen Dingen
das, worum du dich bemühst
möge dir gelingen.
Die größte Kraft des Lebens
ist die Dankbarkeit.
Dankbarkeit und Weizen
gedeihen nur auf gutem Boden.

Dem Mann,
der die Geige baut,
dankt allein der Klang.
Ich habe geweint,
weil ich keine Schuhe hatte,
bis ich einen traf,
der keine Füße hatte.
Ich lege meinen Kopf
in deinen Schoss,
aus welchem ich
hervorgegangen bin,
und danke dir
für mein Leben.
Dein Kind.
Dankbarkeit ist der Himmel selber,
und es könnte kein Himmel sein,
gäbe es die Dankbarkeit nicht.
Lasst uns
dankbar sein gegenüber Menschen,
die uns glücklich machen.
Sie sind die liebenswerten Gärtner,
die unsere Seele zum Blühen bringen.
Da wird es hell
in einem Menschenleben,
wo man für das Kleinste loben
und danken lernt.
Dankbarkeit zu fühlen
und sie nicht auszudrücken,
ist wie ein Geschenk zu verpacken
und es nicht zu verschenken.
Ich bin dankbar,
nicht weil es vorteilhaft ist,
sondern weil es Freude macht.

Such’ nicht immer, was dir fehle;
Demut fülle deine Seele.
Dank erfülle dein Gemüt.
Alle Blumen, alle Blümchen
und darunter selbst ein Rühmchen
haben auch für dich geblüht.
Dank ist keine Erniedrigung,
sondern ein Zeichen hellen Verstandes.

Ein dankbares Wort
gibt Wärme für drei Winter.

Gedenke der Quelle,
wenn Du trinkst.
Du sollst dankbar sein
für das Geringste,
und du wirst würdig sein,
Größeres zu empfangen.
Willst Du Gottvertrauen gewinnen,
so übe Dankbarkeit.
Ich danke Gott, und freue mich
wie ‘s Kind zur Weihnachtsgabe,
dass ich da bin! Und dass ich dich,
schön menschlich Antlitz! habe;
Dass ich die Sonne, Berg und Meer,
und Laub und Gras kann sehen,
und abends unterm Sternenheer
und lieben Monde gehen,
und dass mir denn zumute ist,
als wenn wir Kinder kamen,
und sahen, was der heil’ge Christ
bescheret hatte, Amen!
Ich danke Gott mit Saitenspiel,
dass ich kein König worden;
ich wär geschmeichelt worden viel,
und wär vielleicht verdorben.
Auch bet ich ihn von Herzen an,
dass ich auf dieser Erde
nicht bin ein großer reicher Mann,
und auch wohl keiner werde.
Denn Ehr und Reichtum treibt und bläht,
hat mancherlei Gefahren,
und vielen hat’s das Herz verdreht,
die weiland wacker waren.
Und all das Geld und all das Gut
gewährt zwar viele Sachen;
Gesundheit, Schlaf und guten Mut
kann’s aber doch nicht machen.
Und die sind doch, bei Ja und Nein!
ein rechter Lohn und Segen!
Drum will ich mich nicht groß kastei’n
des vielen Geldes wegen.
Gott gebe mir nur jeden Tag,
soviel ich darf zum Leben.
Er gibt’s dem Sperling auf dem Dach;
wie sollt ers mir nicht geben!
Tausendfach wird dem gegeben,
tausendfach das Glück erneut,
wer sich jeden Tag im Leben
dankbar seiner Gaben freut.
Gehe nie aus einem Gespräch,
ohne dem anderen die Gelegenheit
zu geben, mit Dankbarkeit
an dieses Gespräch
zurückzudenken.
Sei dankbar,
wer auch immer kommen mag,
weil jeder gesandt wurde als Führer
aus dem Jenseits.

Dankbarkeit
ist das erste und
das letzte Gefühl
des Menschen.

Dankbare Menschen sind
die fruchtbarsten Felder,
denn sie geben das Empfangene
zehnfach zurück.
Die Gedanken des lieben Gottes
sind nicht unsere Gedanken,
wären sie es, so wäre unser Leben
ein einziges Danklied!
Undankbarkeit ist
schlimmer als Diebstahl.
Dankbarkeit
ist in den Himmel gestiegen
und hat die Leiter mitgenommen.
Mögest du
die schönsten Momente
deines Lebens stets
in deinem Herzen
in Dankbarkeit
bewahren.
Nach Art eines irischen Segenswunsches formuliert.