Liebevolle Trauersprüche voller Anteilnahme
Über 100 liebevolle Trauersprüche voller Anteilnahme mit behutsamen, schönen Bildern finden Sie hier auf dieser Seite – passende, mitfühlende Worte für eine einfühlsame Beileidsbekundung. Es ist immer schwer, wenn jemand aus dem Leben scheidet, und wir von Herzen unsere Anteilnahme bekunden möchten. Auch, wenn wir die Person nicht gut kannten, lässt uns die Trauer der Angehörigen doch ihr Leid nachempfinden. Gerade in diesen dunklen Zeiten wollen wir den Betroffenen mitteilen, dass wir mit ihnen fühlen und für sie da sind. Aber wie findet man die richtigen Worte dafür? Wie lässt man jemanden wissen, dass man ihm / ihr beistehen möchte, ohne sich aufzudrängen? Wie bekundet man jemandem sein Beileid, ohne, dass es wie eine leere Worthülse klingt?
Finden Sie hier Trauersprüche für Karten sowie mitfühlende Beileidsbekundungen für die Angehörigen. Vielleicht kommen Sie auf diese Seite, weil ein Freund, eine Freundin einen geliebten Menschen verloren hat, und Sie ihr / ihm ein Wort des Trostes in Form einer aufrichtigen und passenden Beileidsbekundung schicken möchten? Die folgenden Trauersprüche für Karten bzw. Beileidsbekundungen haben wir unterteilt in weltliche und religiöse Trauersprüche, damit Sie den Angehörigen mit den richtigen Worten beistehen können. Moderne, lebensbejahende Gedanken im Todesfall von Trauerbegleiter Gerd Neubauer sollen Angehörigen auf besondere Weise Mitgefühl und Trost spenden.
- Liebevolle Trauersprüche
- Abschiedssprüche von Herzen
- Sprüche über das Loslassen
- Sich Sorgen machen
Spirituelle Trauersprüche über den Tod, die Hoffnung schenken
Lesen Sie ganz besondere, spirituelle Trauersprüche voller Mitgefühl und Hoffnung, die schöne Gedanken und Gedichte aus der Weltliteratur zum Thema Tod zeigen. Ganz zartfühlende, manchmal überraschende Aspekte sollen Angehörigen von Verstorbenen Ihre Anteilnahme und damit Trost und Hoffnung schenken.
Nur in der Tiefe der Seele,
mithilfe jener Kraft, die stärker ist
als alle Vernünftigkeit,
kann Trost und Ruhe
gefunden werden.Wilhelm Busch
Vielleicht möchten Sie das eine oder andere Gedicht einem persönlichen Beileidsbrief ergänzen. Ein Beileidsbrief kann aufrichtiger als eine Trauerkarte wirken und nicht nur einen Reim oder die Worte bekannter deutscher Persönlichkeiten enthalten, sondern die trauernde Person an die Hand nehmen und sagen: komm, lass uns gemeinsam daran zurückdenken, wie schön es war, dass dieser Mensch in unseren Leben war. Einer der wertvollsten Tipps, wenn man nach den richtigen Worten für diese Botschaft sucht, ist, eine Auswahl Trauergedichte und -zitate zu treffen und diese nach Bedarf beim Schreiben in den Text einfließen zu lassen. Schildern Sie im Brief dann einfach, warum Sie den jeweiligen Spruch gewählt haben und wie Sie ihn verstehen. So entsteht ein Austausch, ohne, dass Sie sich unangemessen als Ratgeber aufspielen.
Aber nicht nur Trauergedichte, auch ein Psalm oder eine schöne gemeinsame Geschichte aus der Vergangenheit können Ihr Beileid ausdrücken und sagen, dass Sie gerne als Kontakt zur Verfügung stehen und ein offenes Ohr leihen. Die Lücke, die der Verlust eines lieben Menschen hinterlassen kann, ist oft sehr groß, und Freunde (oder auch engere Verwandte wie eine Mutter) sind in der schweren Zeit nach dem Trauerfall oft der beste Anker.
Es ist Ihnen überlassen, ob Sie den Brief vor oder nach der Bestattung schreiben, und ob Sie ihn per Post schicken oder doch lieber persönlich hinterlassen wollen. Hier gibt es kein Patentrezept. Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall, dass Ihnen die folgenden Trauersprüche dabei helfen mögen, die richtigen Worte des Mitgefühls für Ihre Lieben zu finden:

Auch der andre, der bist du
Was die Erde mir geliehen,
fordert sie schon jetzt zurück.
Naht sich, mir vom Leib zu ziehen
sanft entwindend Stück für Stück.Um so mehr, als ich gelitten,
um so schöner ward die Welt.
Seltsam, dass, was ich erstritten,
sachte aus der Hand mir fällt.Um so leichter, als ich werde,
um so schwerer trag’ ich mich.
Kannst du mich, du feuchte Erde,
nicht entbehren? frag’ ich dich.“Nein, ich kann dich nicht entbehren,
muss aus dir ein’ andern bauen,
muss aus dir ein’ andern nähren,
soll sich auch die Welt anschauen.Doch getröste dich in Ruh’.
Auch der andre, der bist du.”
Du bist nicht tot,
du wechselst nur die Räume.
Du lebst in uns und gehst
durch unsere Träume.
Manchmal passiert es, dass ein geliebter Mensch, der verstorben ist, in unseren Träumen erscheint. Es kann uns dann so erscheinen, als würde der bzw. die Verstorbene herüber aus einer geistigen Welt zu uns sprechen wollen. Und vielleicht ist es wirklich so, dass eine (verstorbene) Seele aus der geistigen Welt im Traum zu uns spricht. Das innere Band zwischen uns und dem geliebten Menschen darf in unserem Inneren, in unserem Herzen, bestehen bleiben.

Mit hartem Dröhnen ist das
schwere Tor der Erde
hinter dir ins Schloss gefallen.Ich lege lauschend an den
Spalt mein Ohr und höre
drüben deine Schritte hallen.Der Klang stiehlt mir das Herz
so hart es litt und schlägt
den Lärm des Tages nieder.Du drüben und ich hier,
wir halten Schritt und treffen uns
am gleichen Ziele wieder.Trauerspruch um den Tod eines geliebten Menschen
Dieses Trauergedicht drückt den großen Schmerz aus, den der Tod eines geliebten, nahen Menschen mit sich bringen kann. Es lässt uns die Unmittelbarkeit und Endgültigkeit des Todes erkennen. Gerade kurz nach dem Versterben kann sich ein dunkles Loch für die Hinterbliebenen auftun, weil das Vermissen einfach so groß ist. Wir müssen den Umgang ohne ihn bzw. sie erst lernen und den Verstorbenen auf gute Weise in unser Leben integrieren.
Ich bin nur
in das Zimmer nebenan
gegangen.Ich bin ich, ihr seid ihr.
Das, was ich für dich war, bin ich immer noch. Gib mir den Namen, den du mir immer gegeben hast.
Sprich mit mir, wie du es immer getan hast. Gebrauche nicht eine andere Lebensweise.
Sei nicht feierlich oder traurig. Lache weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Ich bin nicht weit weg, ich bin nur auf der anderen Seite des Weges.
Die menschliche Seele
kann nicht zugleich mit dem Körper
völlig vernichtet werden,
sondern es bleibt von ihr etwas,
welches ewig ist.
Es ist dieser Gedanke, der jeder Religion, jeder Kultur weltweit innewohnt. Ob diese Seele nun in ein Jenseits eingeht, wiedergeboren wird oder ein Teil der lebendigen Welt und der Geister um uns ist: sie existiert in der ihr zugedachten Form bis in alle Ewigkeit. Es gibt wenig, bei dem sich die verschiedenen Religionen so einig sind wie hierbei.
Letzte Worte
Geliebte, wenn mein Geist geschieden,
so weint mir keine Träne nach;
denn, wo ich weile, dort ist Frieden,
dort leuchtet mir ein ew’ger Tag!Wo aller Erdengram verschwunden,
soll euer Bild mir nicht vergehn,
und Linderung für eure Wunden,
für euern Schmerz will ich erflehn.Weht nächtlich seine Seraphsflügel
der Friede übers Weltenreich,
so denkt nicht mehr an meinen Hügel,
denn von den Sternen grüß’ ich euch!

Steht nicht an meinem Grab und weint,
ich bin nicht da, nein ich schlafe nicht.Ich bin eine der tausend wogenden Wellen des Sees, ich bin das diamantene Glitzern des Schnees, wenn ihr erwacht in der Stille am Morgen, dann bin ich für euch verborgen, ich bin ein Vogel im Flug, leise wie ein Luftzug, ich bin das sanfte Licht der Sterne in der Nacht.
Steht nicht an meinem Grab und weint,
ich bin nicht da, nein ich schlafe nicht.

Alles
verändert
sich nur,
nichts stirbt.
Ob Sie diesen Spruch in Bezug auf die metaphysische Ebene interpretieren wollen (wenn ein Mensch stirbt, geht er in einen anderen, höheren Zustand über) oder in Bezug auf das Ökosystem (wenn ein Mensch stirbt, wird sein Körper zur Grundlage für neues Leben), bleibt Ihnen überlassen.

Du bist in meinem Herzen.
Eine Kammer in meinem Inneren
ist für dich reserviert.Millionen Tränen sind abgelöst
durch ein zärtliches Gefühl
der Dankbarkeit,genau dich
gekannt zu haben.
Danke,
dass es dich gab!
Bei tiefer Trauer nach dem Tod eines geliebten Menschen kann es ein längerer Prozess sein, ein Gefühl der Dankbarkeit zu entwickeln. Wir dürfen uns alle Zeit der Welt lassen, einen guten Umgang mit der Trauer zu finden und den Tod des geliebten Menschen sorgsam in unser Leben zu integrieren.
Mitfühlende Trauersprüche für Angehörige
Die folgenden Trauersprüche für Angehörige, die einen geliebten Menschen verloren haben, sind von Trauerbegleiter Gerd Neubauer. Diese Worte voller Mitgefühl sind geprägt von Wertschätzung für das Leid der Angehörigen, wenn deren Mutter, Vater oder ein guter Freund, eine gute Freundin gestorben sind.
Menschen, die dich
zu einem halben Menschen machen,
geben dir die Chance,
dich um eine neue Seite
zu ergänzen.
Gerd Neubauer
Gerd Neubauer ist ein mitfühlender Trauerbegleiter. “Trauerbegleiter” heißt, er hilft Menschen dabei, den Verlust geliebter Menschen zu verarbeiten und die Lücke, die sie mit ihrem Tod hinterlassen, mit einem metaphorischen Verband aus Worten zu verarzten. Seine Tätigkeit geht dabei über einen bloßen Ratgeber hinaus, Gerd Neubauer gibt nicht nur Tipps – gleichzeitig ist seine Arbeit aber auch nicht mit der Rolle Bestatter zu verwechseln, welcher ja auch Trauernden hilft, insbesondere, was die konkreten Vorbereitungen der Bestattung anbelangt. Eine Art, wie Gerd Neubauer Trauernden zu helfen versucht, ist mit dem Schreiben von respektvollen, aber doch der Zukunft zugewandten Trauersprüchen, die auch seine eigene Lebenserfahrung ausdrücken. Mehr über seine Arbeit und über Möglichkeiten, mit ihm Kontakt aufzunehmen, erfahren Sie auf Gerd Neubauers Autorenseite.
Hier lesen Sie seine Gedanken, die auch im Angesicht des Todes auf lebensbejahende Weise Optimismus ausdrücken. Vielleicht können diese Sprüche und kurzen Trauergedichte Sie darin unterstützen, in einem persönlichen, liebevoll geschriebenen Trauerbrief Ihre persönliche Anteilnahme auszudrücken:

Wir gehören zusammen,
auch wenn ich deine Hand
nicht mehr halten kann.Wir gehören zusammen,
auch wenn ich deine Stimme
nicht mehr hören kann.Wir gehören zusammen,
auch wenn ich dich mit meinen Augen
nicht mehr sehen kann.Wir gehören zusammen,
auch wenn ich deinen Duft
nicht mehr riechen kann.Aber wir gehören doch
NOCH IMMER zusammen,
denn ich trage all das und
damit dich in meinem Herzen.Ja, FÜR IMMER!
Trauersprüche für Angehörige aus der Literatur
Traurigsein ist wohl etwas Natürliches.
Es ist wohl ein Atemholen zur Freude,
ein Vorbereiten der Seele dazu.
Paula Modersohn-Becker
Mit diesem hoffnungsvollen Spruch leiten wir die Trauersprüche für Angehörige ein, sind sie es doch, die mit dem Schmerz des Verlustes eines lieben Menschen zurückbleiben.
Was Freundinnen und Freunde des oder der Verstorbenen hart trifft, ist für seine / ihre Mutter, den Bruder, den Ehepartner oder die Großeltern oft kaum auszuhalten. Der Tod der eigenen Mutter oder des eigenen Vaters nimmt dabei nochmal eine Sonderrolle ein, denn einerseits gilt es als natürlicher Lauf der Dinge, dass Eltern vor ihren Kindern sterben; andererseits kennen die Kinder oft keine Vergangenheit ohne den verstorbenen Menschen und müssen sich im Leben nun neu orientieren.
Wer jenseits von Trauersprüchen und Trauerkarten sein Beileid ausdrücken und echte Hilfe leisten will, kann vielleicht versuchen, beim Organisieren der Bestattung zu helfen. Diese Hilfe kann vom bloßen Teilen nützlicher Tipps bis zum Sprechen mit dem Bestatter alles umfassen (sollte aber natürlich nie ohne Wissen der Hinterbliebenen geschehen). Nur die wenigsten Menschen betreiben Vorsorge für den Fall ihres Todes, und so kommt auf die Familie neben der Trauer oft leider auch der Stress zu, die Bestattung organisieren und finanzieren zu müssen – ein Alptraum deutscher Bürokratie, mit dem in einer so extremen Situation nur wenige Persönlichkeiten alleine umgehen können. Eine Karte kann Trauernden eine Unterstützung geben. Doch mehr als das: Ein konkreter Ratgeber und Helfer sein, wenn Hilfe gebraucht wird, ist unbezahlbar.

Herz, mein Herz, sei nicht beklommen
und ertrage dein Geschick.
Neuer Frühling gibt zurück,
was der Winter dir genommen.Und wie viel ist dir geblieben!
Und wie schön ist noch die Welt!
Und, mein Herz, was dir gefällt,
alles, alles, darfst du lieben.
Wie wunderbar, wenn ein Mensch, der kurz vor seinem Tod steht, noch diese lieben Worte an die Hinterbliebenen richten kann! Vielleicht insbesondere dann, wenn diejenigen, die zurück bleiben, noch jung sind und noch viel Lebenszeit vor ihnen liegt. In diesem Gedicht liegt auch eine wundervolle Würdigung des Lebens sowie großzügige Nächstenliebe.

Was ist Sterben?
Ein Schiff segelt hinaus und ich beobachte,
wie es am Horizont verschwindet.
Jemand an meiner Seite sagt:
“Es ist verschwunden.”
Verschwunden wohin?Verschwunden aus meinem Blickfeld – das ist alles.
Das Schiff ist nach wie vor so groß wie es war,
als ich es gesehen habe.Dass es immer kleiner wird und es dann
völlig aus meinen Augen verschwindet, ist in mir,
es hat mit dem Schiff nichts zu tun.Und gerade in dem Moment, wenn jemand
neben mir sagt, es ist verschwunden, gibt es Andere,
die es kommen sehen, und andere Stimmen,
die freudig aufschreien: “Da kommt es!”Das ist Sterben.
Diese hoffnungsvolle kleine Geschichte kann hilfreich und tröstend für Angehörige sein. Sie können den Text als PDF bzw. als Geschenkanhänger ausdrucken, einem kleinen Mitbringsel oder Blumenstrauß anhängen und bei einem Besuch mitfühlend überreichen.

Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.Aber die Dankbarkeit verwandelt
die Erinnerung in eine stille Freude.Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
Das ist eine besondere Lebenskunst, das so sehen zu können. Zumindest in der ersten Trauerzeit kann es sein, dass die Traurigkeit überwiegt. Zu der Verwandlung der Traurigkeit in Dankbarkeit gehört wohl auch die Akzeptanz des Sterbens. Gerade wenn zum ersten Mal ein geliebter Mensch stirbt, kann das einen großen Schock und inneren Aufruhr bedeuten.

Was man tief
in seinem Herzen besitzt,
das kann man nicht
durch den Tod
verlieren.
Dieser Trauerspruch kann sehr tröstlich sein. All das Gewesene, all das, was wir für den geliebten Menschen empfunden haben, ist weiterhin da und kann uns zeit unseres Lebens nicht genommen werden.

Tipp – zur Begleitung im Trauerfall
Der Förderverein Hospiz Ettlingen e.V. hat auf seiner Website ein wunderschönes, kleines Trauerbuch. Es beinhaltet ganz besondere Trauersprüche, wovon wir einige hier auf viabilia.de aus rechtlichen Gründen nicht zeigen dürfen.
Dieses kleine, tröstliche Trauerbuch ist auf seinen 52 Seiten sehr liebevoll gestaltet und kann Menschen in ihrer Trauer begleiten. Dieses kleine, kostenlose Trauerbuch ist etwas ganz Besonderes, wenn es um die Trauer um den Tod eines geliebten Menschen geht.
Hinweis: Falls Sie seltsame Zeichen im Ausdruck bekommen, dann die verlinkte PDF-Datei downloaden auf Ihren PC, und von dort aus aufrufen und ausdrucken, dann klappt es!
Trauersprüche auf Bild

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Viele Religionen, so auch der Buddhismus, zu dem die Glaubensschule den Zen gehört, glauben an die Wiedergeburt. Doch auch ohne Wiedergeburt steckt Wahrheit in diesem Spruch: biologisch betrachtet bieten der Tod und die mit ihm verbundenen Zerfallsprozesse Nahrung, Lebensgrundlage und fruchtbaren Boden für zahlreiche Lebewesen.

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Gerade das erste Weihnachtsfest ist vielleicht am schwersten auszuhalten, wenn es ohne die Mutter stattfinden muss. Trauer um den Tod der Mutter zeigt sich gerade zu Familienfesten, wo sie einfach fehlt, weil sie nicht mehr da ist. Dieses Fehlen und Vermissen kann als ein Geschenk angesehen werden, denn es zeigt, dass Sie eine wundervolle Mutter hatten.
Kurze Trauersprüche für Karten
Kurze Trauersprüche für Karten oder Traueranzeigen enthalten gute Gedanken, Weisheiten und Reime, die Ihnen eine kleine Unterstützung sein können, um zum Beispiel Trauerkarten persönlich zu gestalten oder um einen Brief um ein kostbares Gedicht als Beileidsbekundung zu ergänzen.
Manche Trauerkarte ist sogar schon mit Trauersprüchen bedruckt, wenn Sie sie kaufen. Persönlicher wird es jedoch, wenn Sie selbst eine Auswahl treffen und eine Karte mit dem Trauerspruch oder die Trauersprüchen Ihrer Wahl beschriften. Wenn Sie oder der Mensch, der die Trauerkarte empfangen soll, religiös sind, ist es auch eine schöne Idee, als Trauerspruch einen passenden Psalm zu verwenden – oder einen schönen Vers aus dem Evangelium des Matthäus, Markus, Lukas oder Johannes. Ein solcher Spruch kann ausdrücken, dass der Verband mit Gott auch in dieser dunklen Zeit bestehen bleibt.
Der folgende Spruch hat keinen expliziten religiösen Bezug und äußert kein Beileid, eignet sich aber genau wegen dieser Unbeschwertheit und Neutralität gut für Trauerkarten:
Verzweifle niemals.
Die Tage vergehen, wie das im Wind fliegende Herbstlaub und die Tage kehren wieder mit dem reinen Himmel und der Pracht der Wälder. Aufs Neue wird jedes Samenkorn erweckt, genauso verläuft das Leben.
Weisheit der amerikanischen Ureinwohner
Die folgenden Trauersprüche sind für Traueranzeigen gut geeignet, nicht nur, weil sie kurz sind, sondern weil sie den Verstorbenen in einer besonderen Weise würdigen:

Mit jedem Menschen
verschwindet ein Geheimnis
aus der Welt,
das vermöge seiner
besonderen Konstruktion
nur er entdecken konnte,
und das nach ihm
niemand wieder
entdecken wird.Trauerspruch
Aus diesem Trauerspruch spricht die Gewissheit, dass jeder Mensch etwas Besonderes ist, und mit dem Tod jedes Menschen für diese Welt etwas Wertvolles verloren geht.

Ganz still und leise, ohne ein Wort,
gingst du von deinen Lieben fort.
Du hast ein gutes Herz besessen,
nun ruht es still, doch unvergessen;
es ist so schwer, es zu verstehen,
dass wir dich niemals wieder sehen.
Besonders der “unnatürliche” Tod, wenn ein Mensch scheinbar willkürlich aus dem Leben gerissen wird, kann uns unverständlich sein. Bei einem plötzlichen Tod hat man nicht einmal mehr die Möglichkeit, sich von dem geliebten Menschen zu verabschieden. Eine “Begründung” dafür, weshalb zum Beispiel ein junger Mensch sterben muss, werden wir wohl niemals finden; es gilt, sich mit der Endlichkeit des Lebens schlussendlich abzufinden, und sein eigenes Leben vielleicht irgendwann, wenn die Trauer in den Hintergrund rückt, umso mehr wertzuschätzen.

Der Kampf des Lebens ist zu Ende,
vorbei ist aller Erdenschmerz,
es ruhen still die fleißigen Hände,
still steht ein edles, gutes Herz.
Dieser Trauerspruch gedenkt einem lieben Menschen, der in seinem Leben viel gelitten hat, vielleicht am Ende auch an einer schwereren Erkrankung, so dass der Tod möglicherweise eine Erleichterung für ihn oder sie sein kann. Dieses kurze, aber tiefgründige Gedicht macht einen versöhnlichen Eindruck, ohne Wut oder Klage. Der Tod gehört mit zum Leben dazu.

Und immer sind da Spuren deines Lebens,
die uns an dich erinnern und glauben lassen,
dass du bei uns bist.Und immer sind irgendwo Spuren deines Lebens,
Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle.
Sie werden uns immer an dich erinnern
und dich dadurch nie vergessen lassen.
Das Bild der Pfauenfedern hier im frühchristlichen Sinne, wo die frühe Christenkirche dem Pfau als “Paradiesvogel” das Symbol des Himmels zugewiesen hat: der Pfau als Symbol der Seligkeit und des Glücks. Da man glaubte, das Pfauenfleisch sei unverweslich, wurde der Pfau zum Symbol für die Auferstehung und die Unsterblichkeit der Seele. Auf frühen Gemälden wurden die Cherubim mit Pfauenfedern darstellt.

Wo immer du jetzt bist,
nichts und niemand wird uns
jemals im Herzen trennen.
Dieser wundervolle Trauerspruch zeigt, dass uns der Tod nicht vollständig voneinander trennen braucht. Wir können den geliebten Menschen weiterhin in unserem Herzen tragen, auch wenn unser Leben auf dieser Erde ohne ihn bzw. sie weitergehen muss.
Wenn du bei Nacht
in den Himmel schaust,
wird es dir so vorkommen,
als leuchten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.
Du allein wirst Sterne haben,
die lachen können.Und wenn du
dich getröstet hast,
wirst du froh sein,
mich gekannt zu haben.
Religiöse Trauersprüche für gläubige Menschen
Wenn wir Abschied nehmen müssen von einem geliebten Menschen, dann können die folgenden christlichen Trauersprüche vielleicht Hoffnung schenken, wenn wir uns in Gottes Händen wunderbar geborgen fühlen können. Der Glaube an etwas, was über unser Sein hinausreicht, gibt uns im Angesicht des Todes Trost und Hoffnung.
Nun ist es Abend, nun ist es genug.
Jetzt birg mich, Herr, in deine Hände.
Es war so schwer, als ich mich selber trug.
nun trägst du mich in Liebe und ohne Ende.
Als Glaubende dürfen wir uns letztlich geborgen wissen und finden in unserer Trauer Schutz und Kraft – wenn wir auch auf das Unverständliche, was der Tod für uns verkörpert, keine Antwort wissen.
Das spiegelt sich beispielsweise in diesen Zeilen von Johannes Bosco, der folgende Worte fand, um seine Beziehung zu Gott in Krisenzeiten ausdrücken zu können:
Halte dich fest an Gott, mach’s wie der Vogel,
der auch nicht aufhört zu singen, auch wenn der Ast bricht.
Denn er weiß, dass er Flügel hat.
Johannes Bosco, katholischer Priester und Ordensgründer aus Italien
Die folgenden Sprüche geben den Gedanken wieder, dass wir auch über den Tod hinaus in den Händen Gottes gut aufgehoben sein dürfen. Einige dieser christlichen Trauersprüche sind gut für Traueranzeigen oder Trauerkarten geeignet:

Wie du im Anfang bei mir warst,
als meine Wege begannen,
so sei du es auch wieder
am Ende meines Weges.Wie du bei mir warst,
als sich meine Seele formte,
sei du, Vater, auch
für meinen Weg das Ziel.Sei bei mir zu aller Zeit,
ob ich liege oder stehe,
sei bei mir im Schlaf,
mit denen, die mir lieb sind.
Für gläubige oder spirituelle Menschen ist der Tod nicht das Ende, sondern der Beginn von etwas Neuem. Vielleicht ist es etwas leichter, dem Tod gegenüber zu stehen, wenn man sich in Gottes Liebe geborgen fühlen kann.

Und am Ende meiner Reise
hält der Ewige die Hände,
und er winkt und lächelt leise –
und die Reise ist zu Ende.
Dieser schöne Trauerspruch wird oft fälschlicherweise Mathias Claudius zugeordnet. Es ist ein wunderschöner, spiritueller Trauerspruch mit schönem Bild, der gut auf eine Trauerkarte passt.

Wie soll man dem Tod begegnen,
wenn er vor der Türe steht?
Soll man hoffen, soll man segnen,
flehen, dass er weitergeht?Ja! Er soll nur weitergehen –
denkt man und vergisst dabei,
dass der Tod nur kann verstehen,
wer zu eskortieren sei.Ist es schwer, den geh’n zu lassen,
der uns ja so nahe stand.
Doch wir woll’n uns in Schweigen fassen:
Gott nahm ihn still an seine Hand.Von der Viabilia-Redaktion leicht verändert
Dieses Trauergedicht wurde von der Viabilia-Redaktion leicht verändert.

Wenn in bangen trüben Stunden
unser Herz beinah verzagt,
wenn von Krankheit überwunden
Angst in unserm Innern nagt;Wir der Treugeliebten denken,
wie sie Gram und Kummer drückt,
Wolken unsern Blick beschränken;
die kein Hoffnungsstrahl durchblickt:O! Dann neigt sich Gott herüber,
seine Liebe kommt uns nah,
sehnen wir uns dann hinüber,
steht sein Engel vor uns da,bringt den Kelch des frischen Lebens;
lispelt Mut und Trost uns zu.
Und wir beten nicht vergebens
auch für die Geliebten Ruh.

Das andere Ufer
Einmal wird ein Ende
aller Irrfahrt sein.
Müdgewordne Hände
ziehn die Segel ein.Leise ruft der Rufer
allen Sturm zur Ruhr.
Einem andern Ufer
treibt der Nachen zu.Und die vor mir gingen
schauen nach mir aus,
um mich heimzubringen
in mein Vaterhaus.Wortlos knie ich nieder
in den Silbersand:
nimm mich, nimm mich wieder,
seliges Sonnenland!

Bei dem Grabe meines Vaters
Friede sei um diesen Grabstein her!
Sanfter Friede Gottes! Ach, sie haben
einen guten Mann begraben,
und mir war er mehr;Träufte mir von Segen, dieser Mann,
wie ein milder Stern aus bessern Welten!
Und ich kann’s ihm nicht vergelten,
was er mir getan.Er entschlief; sie gruben ihn hier ein.
Leiser, süßer Trost, von Gott gegeben,
und ein Ahnden von dem ew’gen Leben
düft’ um sein Gebein!Bis ihn Jesus Christus, groß und hehr!
Freundlich wird erwecken – ach, sie haben
einen guten Mann begraben,
und mir war er mehr.

Der Tote behält auch drüben die Zärtlichkeit seines Herzens. Das Gewand der Herrlichkeit, womit er bekleidet ist, lässt ihn nicht unsere Armut vergessen noch seine eigene Barmherzigkeit.
Nein, er wohnt jetzt nicht im Land des Vergessens … Der Himmel ist nun seine Wohnung, und dessen Größe macht das Herz weit … Er macht den Geist freudig und entfremdet nicht den einen vom andern.
Er nimmt die Liebe nicht weg, sondern vermehrt sie.

Still, seid leise,
es waren Engel auf der Reise.
Sie wollten ganz kurz bei euch sein,
warum sie gingen, weiß Gott allein.Sie kamen von Gott,
dort sind sie wieder,
wollten nicht auf unsere Erde nieder.
Ein Hauch nur bleibt
von ihnen zurück,
in euren Herzen ein großes Stück.Sie werden jetzt immer
bei euch sein,
vergesst nie,
sie waren noch so klein.Geht nun ein Wind, an mildem Tag,
so denkt, es war ihr Flügelschlag.
Und wenn ihr fragt,
wo mögen sie sein?Ein Engel ist niemals allein.
Sie können jetzt alle Farben sehen
und barfuß durch die Wolken gehen.
Vielleicht lassen sie sich hin und wieder
bei den Engelskindern nieder.Und wenn ihr sie auch sehr vermisst
und weint,
weil sie nicht bei euch sind,
so denkt, im Himmel,
wo es sie nun gibt,
erzählen sie stolz:
Wir werden geliebt!
Trauersprüche – kurz und knapp, für Traueranzeigen
Die folgenden Trauersprüche bzw. Zitate sind kurz und knapp, doch kommen nicht weniger von Herzen. Sie sind aufgrund ihrer Kürze sehr gut für Traueranzeigen geeignet, können aber auch eine Karte bereichern. Wir haben versucht, die Auswahl ein wenig zu gliedern, damit Sie schnell die richtigen Worte für alle Arten von Persönlichkeiten finden:
Weltliche Texte für Traueranzeigen
- Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist. (Franz Kafka)
- Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges. (Franz von Assisi)
- Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten. (Unbekannt)
- Der Tod ist nicht das Ende, nicht die Vergänglichkeit. Der Tod ist nur die Wende, Beginn der Ewigkeit.
- Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das ich dich sehen kann, wann immer ich will. (Unbekannt)
- Ein guter, edler Mensch, der mit uns gelebt, kann uns nicht genommen werden, er lässt eine leuchtende Spur zurück. (Thomas Carlyle)
- Geheimnis der Liebe ist größer als das Geheimnis des Todes. (Oscar Wilde)
- Es ist eine Ferne, die war, von der wir kommen. Es ist eine Ferne, die sein wird, zu der wir gehen. (Johann Wolfgang von Goethe)
- Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird. (Immanuel Kant)
- Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht zu den vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: Die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen. (Immanuel Kant)
- O weiter, stiller Friede! So tief im Abendrot, wie sind wir wandermüde – Ist dies etwa der Tod? (Joseph Freiherr von Eichendorff)
- Danke für den Weg, den du mit uns gegangen bist. Danke für die Hand, die uns so hilfreich war. Danke, dass es dich gab. (Rainer Maria Rilke)
- Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen. (Albert Schweitzer)
- Dem Auge fern, dem Herzen nah! (Ludwig Jacobowski)
- Nichts Sensationelleres gibt es in der Welt als die Zeit, in der man lebt. (Egon Erwin Kisch)
- Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können. (Jean Paul)
- Wo geh’n wir denn hin? Immer nach Hause. (Novalis)
- Ihr, die ihr mich so geliebt habt, seht nicht auf das Leben, das ich beendet habe, sondern auf das, welches ich beginne. (Aurelius Augustinus)
- Im Meer des Lebens, Meer des Sterbens, in beiden müde geworden, sucht meine Seele den Berg, an dem alle Flut verebbt. (Japanische Weisheit aus dem 7. Jahrhundert)
- Erst am Ende unseres Weges stehen die Antworten. (Lao Tse)
- Einschlafen dürfen, wenn man müde ist, und eine Last fallen lassen, die man sehr lange getragen hat, das ist eine wunderbare Sache. (Hermann Hesse)
- Die Bande der Liebe werden mit dem Tod nicht durchschnitten. (Thomas Mann)
- Obwohl wir dir dir Ruhe gönnen ist voller Trauer unser Herz. Dich leiden sehen und nicht helfen können, war für uns der größte Schmerz. (Unbekannt)
- Du bist für immer in unseren Gedanken und in unserem Herzen.
Religiöse, christliche Trauersprüche für Traueranzeigen
- Auferstehung ist unser Glaube, Wiedersehen unsere Hoffnung, Gedenken unsere Liebe. (Aurelius Augustinus)
- Die Zeit, Gott zu suchen, ist dieses Leben. Die Zeit, Gott zu finden, ist der Tod. Die Zeit, Gott zu besitzen, ist die Ewigkeit. (Franz von Sales)
- Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, Herr, hilfst mir, dass ich sicher wohne. (Bibel, Psalm 4,9)
- Der Herr segne und behüte uns, er lasse sein Angesicht über uns leuchten und schenke uns Frieden.
- Denn wer sich hingibt, der empfängt; wer sich selbst vergisst, der findet; wer verzeiht, dem wird verziehen; und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben. (Franz von Assisi)
- Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein. (Bibel: Jesaja 43,1)
- Du hast uns auf dich hin geschaffen, und ruhelos ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir. (Augustinus)
Kurzer Abschiedsspruch, ggf. zusätzlich zu einem Trauerspruch auf der Traueranzeige:
- Voller Liebe und Dankbarkeit nehme ich Abschied von …
- In tiefer (oder auch: stiller) Trauer nehmen wir Abschied von …
- In liebevoller Erinnerung an gute Zeiten trauern wir um … (oder auch: mit wundervollen Erinnerungen und in tiefer Trauer nehmen wir Abschied von …)
- Nach einem erfüllten Leben müssen wir Abschied nehmen von …
Gedanken über Traurigkeit im Todesfall
Die Bestattung ist vorüber und der Bestatter hat sich dem nächsten Trauerfall gewidmet, die letzte Trauerkarte wurde verschickt und der kleine Verband Freunde und Familie, der zusammenkam, um einander in dieser schweren Zeit zu unterstützen, hat sich wieder aufgelöst – aber trotz aller Tipps und gut gemeinten Ratschläge will es nicht so recht gelingen, die Vergangenheit ruhen zu lassen und den Blick nach vorne zu richten.
Das ist kein Grund zur Beunruhigung, denn verschiedene Persönlichkeiten gehen mit Trauer eben auch sehr unterschiedlich um. Mancher lässt den Verlust schnell hinter sich, mancher hat ausgesprochen lange damit zu kämpfen; mancher trauert vielleicht lieber im Verband mit anderen zusammen, mancher trauert lieber alleine, ohne Kontakt zu suchen; wenn es um Trauer geht, gibt es weder “richtig” noch “falsch”. Vielleicht kommt Ihnen in der Trauer sogar der Gedanke, im Falle Ihres eigenen Todes Ihre Angehörigen entlasten und darum eine Vorsorge treffen zu wollen. (Eine solche Vorsorge besteht meistens aus einer Versicherung zur Finanzierung der Bestattung und gegebenenfalls aus Anweisungen, wie man sich die eigene Beisetzung vorstellt. Tatsächlich kann eine derartige Vorsorge trauernde Angehörige stark entlasten und ist durchaus eine Überlegung wert, auch, wenn sie für Sie vielleicht beim ersten Eindruck makaber klingt.)
Trotzdem kommt irgendwann der Punkt, an dem man einfach nicht mehr traurig sein möchte. Viele Menschen finden Trost in den Worten Gottes, insbesondere in den Evangelien des Matthäus, Markus, Lukas und Johannes; und auch andere Religionen als das Christentum haben sich intensiv mit dem Thema Tod auseinandergesetzt. Die Zeit hilft sicherlich dabei, die tiefen Wunden zumindest ein wenig zu heilen, ebenso wie gute Gesellschaft und neue Erfahrungen. Viele finden es hilfreich, dem oder der Verstorbenen eine Karte oder ähnliches zu schreiben und auf diese Weise die eigenen Gedanken zu Papier zu bringen. Sobald Sie sich bereit fühlen, kann auf der Karte auch ein letzter Abschied stehen.
Möge mit der Trauer auch der Trost
zu den Trauernden kommen.
Altirischer Segenswunsch
Wir hoffen, dass die folgenden Gedanken über das Gefühl der Traurigkeit im Todesfall Ihnen dabei helfen können, mit Ihren eigenen Gefühlen umzugehen und in dieser schweren Zeit eine Stütze zu finden. Denken Sie immer daran: Sie sind nicht allein. ♥

Es gibt eine Stille –
kennst du sie?In der man meint,
man müsse die
einzelnen Minuten
hören, wie sie
in den Ozean
der Ewigkeit
hinunter tropfen.
Hier kann zum Beispiel eine äußere Stille verbunden mit einer inneren Stille gemeint sein. Wenn man einfach nur da sitzt, ohne etwas tun zu müssen, die pure Muße. Diese innere Ruhe muss nicht unbedingt eintönig sein, sie kann auch als erholsam oder sogar heilsam empfunden werden. Das pure Sein kann gespürt werden.

Abschied
Wird alles Denken dir zur Last
und deine Beine weinen laut
dann ist gebrochen jener Mast
dem man das Segel anvertrautWird alles Liebe dir zur Qual
und manche Augen sind gefüllt
mit Tränen und zum letzten Mal
Erinnerung den Geist umhülltWird alles Leben dir zu schwer
und träumst du an dem stillen Ort
dann gibt es keine Tränen mehr
denn nur das Sein ging leise fort

Noch einmal …
Noch einmal möchte ich dein Lachen hören, so wie es in meinen schönsten Erinnerungen klingt.
Noch einmal möchte ich in deine Augen schauen, darin die tausend kleinen Lichter funkeln sehen.
Noch einmal möchte ich deine Hand in meine legen, sie ganz fest halten, nicht loslassen müssen.
Doch …
Doch wie angestrengt ich auch in die Totenstille horche, wohin ich auch verzweifelt in der Dunkelheit der Trauer schaue, wonach ich auch in der hoffnungslosen Leere des Vermissens greife, ich horche, schaue, greife vergebens.
Und doch weiß ich …,
Und doch weiß ich, dass du mir zuhörst, wenn ich leise „ich liebe dich“ flüstere; dass du mich siehst und lächelst, wenn ich dein Bild zärtlich streichle; dass du dich von mir umarmt fühlst, wenn ich voll Zuneigung an dich denke; dass wir uns nah sind,
weil du da bist.

Wie ein gut verbrachter Tag
einen glücklichen Schlaf beschert,
so beschert ein gut verbrachtes Leben
einen glücklichen Tod.
Vielleicht kann dieser Spruch über den Tod schon zu unseren Lebzeiten als Richtschnur dienen, im Jetzt zu leben und uns bewusst zu machen, dass jeder Tag für uns ein Geschenk ist, 24 weitere Stunden leben zu dürfen.

Es kann nicht immer so bleiben,
hier unter dem wechselnden Mond,
es blüht eine Zeit und verwelket,
was mit uns die Erde bewohnt.
Nichts und niemand lebt ewig. Für manche bedeutet diese Gewissheit Verzweiflung, für andere Erleichterung. Der Tod ist stets eine Gewissheit für jedes Lebewesen, auch für alle Wesen in der Natur.

Ausgang
Immer enger, leise, leise
ziehen sich die Lebenskreise,
schwindet hin, was prahlt und prunkt,
schwindet Hoffen, Hassen, Lieben,
uns ist nichts in Sicht geblieben
als der letzte dunkle Punkt.
Man darf nicht verschweigen, dass wir, gerade bei hohem Alter, vielleicht auch manchmal düster in die Zukunft sehen. Doch dürfen wir getrost an etwas wie die Seele glauben, die uns am Ende unserer Lebensreise nicht verlässt.

Manchmal regnet
es in die Seele,
obwohl alle Fenster
geschlossen sind.
Trauer ist kein linearer Prozess, der stetig dem status quo zustrebt und schließlich abgeschlossen ist. Mit der Trauer geht es oft auf und ab, es gibt Fort- und Rückschritte, aber eine Rückkehr zur Zeit vor der Trauer wird nie erreicht. Manchmal fallen also auch dann Tränen, wenn es keinen erkennbaren Auslöser dafür gibt – und das ist in Ordnung.

Für die, die von uns gehen
Den Weg, den wir wandern,
schmücken wir mit dem Laub der Buchen.
Die Sonnenstrahlen hängen wir
über die Äste der Bäume.
Dem Mond, gleich hinter dem Wald,
nehme ich seinen Glanz
und schmücke dein Haar mit Licht.
In meinen Händen trage ich
das Rauschen des Windes
dir entgegen.