Schöne Sprüche über das Loslassen
Schöne Sprüche über das Loslassen: Endlich loslassen – manchmal ist es einfach Zeit dazu. Nicht jeder Abschied fällt schwer, manchmal ist es eher wie eine Befreiung (auch wenn wir das manchmal vorher gar nicht vermutet hätten, dass wir das Loslassen so empfinden würden). Loslassen können, und zwar das Richtige im richtigen Moment, ist eine wertvolle Fähigkeit, die einem viel Leid ersparen und vielleicht sogar Flügel verleihen kann.
Was in Ihrem Leben würden Sie gerne loslassen? Vielleicht einen Menschen, der Ihnen nicht gut tut, oder eine schlechte Angewohnheit? Einen alten Schmerz, den Sie schon viel zu lange mit sich herumtragen? Eine Verantwortung, die Sie zu erdrücken droht und ohne die Sie sich endlich frei fühlen können? Was auch immer es ist – Loslassen erfordert Mut, Gelassenheit und Willensstärke, wenn es wirklich gelingen soll. Um die richtige Motivation zu finden und sich vor Augen zu halten, was Sie durch Ihr Loslassen alles gewinnen können, sind diese gesammelten Sprüche über das Loslassen vielleicht genau das Richtige für Sie.
- Trauersprüche und mitfühlende Worte
- Sprüche über das Loslassen
- Abschiedssprüche von Herzen
- Liebeskummer
Sprüche über das Loslassen, die ermutigen
Die Frucht von Loslassen
ist die Geburt von etwas Neuem.
Es ist verständlich, an den bestehenden Verhältnissen zu hängen, da bei Veränderungen die Zukunft erst einmal ungewiss ist. Und wissen wir, ob das Neue wirklich das bringt, was wir uns versprechen? Und doch: Manchmal lohnt es sich, sich aus seiner Komfortzone zu begeben und sich auf etwas Neues einzulassen. Vielleicht erst mal nicht 100 Prozent, sondern Schritt für Schritt, wenn das möglich ist?

Lerne loszulassen,
das ist der Schlüssel
zum Glück.
Loslassen kann man insbesondere in Krisensituationen lernen: Loslassen von Erwartungen und von Plänen. Die Konzentration auf das Wesentliche lässt die eine oder den anderen möglicherweise auch Erleichterung spüren. Nutzen Sie die Chancen, die in jeder Krise liegen!
Du kannst dir inneren Frieden
und Glückseligkeit nicht herstellen.
Sie sind deine wahre Natur.
Sie bleiben übrig,
wenn du all das aufgibst,
was dich leiden lässt.
Wenn ich loslasse, was ich bin,
werde ich, was ich sein könnte.
Wenn ich loslasse, was ich habe,
bekomme ich was ich brauche.
Man wird nie
neues Land entdecken,
wenn man immer das Ufer
im Auge behält.

Wer eine Freude an sich bindet,
des beschwingtes Leben schwindet;
wer die Freude küsst im Flug,
hat der Sonne stets genug.
Dieser Spruch über das Loslassen lehrt uns indirekt auf locker-fröhliche Weise, die schönen Momente in dem Augenblick, wo sie geschehen, auszukosten – und nicht danach zu fragen, was kommen wird oder dem Schönen in der Vergangenheit nachzutrauern; denn wenn man sich zu sehr nach dem vergangenen Schönen sehnt (sich danach verzehrt vielleicht sogar), versäumt man das Wunderbare, Neue, das vor uns liegt, das gerade ist.

Der höchste Mensch gebraucht
sein Herz wie einen Spiegel.
Er geht den Dingen nicht nach
und geht ihnen nicht entgegen.
Er spiegelt sie wider,
aber er hält sie nicht fest.
Wie spiegeln wir die Dinge, die uns entgegentreten, wider? Das genau ist wohl die Frage. Setzen wir den Ereignissen Widerstand entgegen, wenn sie nicht in unsere Pläne passen? Ein aktives Annehmen und liebevolles damit Umgehen ist wohl die Kunst des Herzens dabei.
Es ist gut, sich aus den
Verhältnissen herauszulösen,
die einem die Luft nehmen.

Gleich einer ziehenden Wolke
durch nichts gebunden:
Ich lasse einfach los,
gebe mich in die Launen
des Windes.

Vergiss, Menschenseele, nicht,
dass du Flügel hast!

Treib’ den Fluss nicht an,
lass’ ihn strömen.
Verlass alles,
so findest du alles;
lass deine Begierde,
so findest du Ruhe.
Jede Begegnung ist eine Erfahrung,
und jedes Loslassen eine Erkenntnis.
Loslassen
Setz’ dich an einen Bach
und sei einfach da.
Das Lied des Wassers
wird deine Sorgen aufnehmen
und sie hinab zum Meer tragen.
Es gibt innere Traumreisen, die genau diesen Spruch unterstreichen: Fantasiereisen, in denen man Gepäck ablegt oder in denen man seinen Sorgen auf kleine Schiffchen setzt. Diese kleinen Schiffchen ziehen dann langsam den Bach hinunter als Sinnbild dafür, dass wir unsere Sorgen und das, was uns beschäftigt, loslassen. Aber auch fernab aller Visualisierungen hat oft schon der ruhige Moment allein in der Natur eine heilsame Wirkung auf die Seele.

Loslassen:
Etwas niederlegen können,
ohne es als Niederlage
betrachten zu müssen.

Der Buddhismus sagt, das nichts von Dauer ist, jeder Moment geht in einen Neuen über.
Das Leiden, das wir spüren, die Unbefriedigtheit, die Unzufriedenheit kommt nicht aus der Tatsache, dass wir nichts festhalten können, um es “ewig” an sich zu binden, sondern vielmehr aus der Tatsache, dass wir dies ständig versuchen.
Dass nichts so bleibt, wie es ist, muss so sein, sonst gäbe es kein Leben, keine Evolution, kein Baby, das zu einem starken Menschen wird, keine Blüte, die zur Frucht wird.
Wenn wir akzeptieren, dass der Wandel dem Leben gleichgestellt ist, dass wir loslassen müssen, um etwas Neues zu bekommen, dann werden wir mit Ruhe und weniger Leiden durch unser Dasein gehen.

Beim Streben nach Wissen wird
täglich etwas hinzugefügt.
Bei der Einübung ins Tao wird
täglich etwas fallen gelassen.
Schüler:
“Was ist der Pfad zur Befreiung?”
Seng-ts’an:
“Wer bindet dich?”
Schüler:
“Niemand bindet mich.”
Seng-ts’an:
“Weshalb möchtest du dann befreit werden?”
Dieser ausdrucksstarke Spruch über das Loslassen verdeutlicht uns bildhaft auf anschauliche Weise unsere Selbstverantwortung.
Suche nicht nach der Wahrheit,
sondern trenne dich von
deinen Meinungen.
Gelassenheit kann man lernen.
Man braucht dazu Offenheit, Motivation,
ein bisschen Ausdauer und vor allem
Bereitschaft, sich von den alten,
eingefahrenen Bahnen zu lösen,
in denen unser Denken und Handeln
sich häufig bewegt.
Genug ist besser als zu viel.

Kettet Euch nicht wie Sklaven an das Schöne.
Doch kettet Euch auch nicht an das Leiden.
Alles ist im Wandel, beides vergeht.

Entspanne dich,
lass’ das Steuer los,
trudle durch die Welt,
sie ist so schön.
Sich beständig in Freigebigkeit zu üben –
das ist ein Loslassen, das großen Segen bringt.
Alle Veränderungen,
sogar die Meistersehnten,
haben ihre Melancholie.
Denn was wir hinter uns lassen,
ist ein Teil unserer selbst.
Wir müssen
einem Leben Lebewohl sagen,
bevor wir in ein anderes
eintreten können.
Wir dürfen beruhigt sein: Selbst das Alte, was vergangen ist, ruht in uns und gehört zu uns. Wir dürfen in Dankbarkeit auf die Geschenke schauen, die das Leben für uns bereit hielt und sicherlich weiterhin hält. Ein bewusstes Lebewohl-Sagen hilft uns möglicherweise ein wenig über die Trauer hinweg, wenn wir Schönes erlebt haben.
Der Natur des Menschen entspricht es nicht,
immer in eine Richtung zu gehen;
sie hat ihr Kommen und Gehen.
Ich war in der Hölle.
Das Einzige, das dort brennt,
ist das, was ihr nicht loslassen wollt.
Wenn ich mich frei machen kann von den Sorgen, wie es werden könnte oder nicht, ob es klappt oder schiefgeht, wenn ich mich frei machen kann von der Vergangenheit, von Dingen, die ich bisher nicht loslassen konnte, von Fehlern und Versäumnissen, frei machen für diesen Augenblick jetzt, wenn ich mich dem, was auf mich zukommt, ganz öffnen kann – dann werde ich das Leben von seiner besten Seite kennenlernen.
Wir müssen bereit sein,
uns von dem Leben zu lösen,
das wir geplant haben,
damit wir in das Leben finden,
das auf uns wartet.
Manchmal öffnen sich Türen, die wir nicht erwartet haben, und es braucht Mut, durch die neue Tür hindurchzugehen.
Wenn du alles
bekommen möchtest,
gib alles auf.
Es ist so still geworden,
verrauscht des Abends Wehn,
nun hört man aller Orten
der Engel Füße gehn.
Rings in die Tiefe senket
sich Finsternis mit Macht.
Wirf ab, Herz, was dich kränket,
und was dir bange macht!
Auszug aus einem Abendlied

Kummer darf sich nicht
in unserem Herzen ansammeln
wie Wasser in einem trüben Tümpel.
Loslassen?
Ja –
die Trauer zur rechten Zeit.
Aber nicht das,
was längst im Herzen ist.

Im Loslassen liegen
die Flügel der Freiheit.