Sich zum Tun, zum Handeln, entschließen
Kluge Köpfe haben das Tun verherrlicht als das, was bei jeglichem Schöpfen eigentlich zählt – erhaben über jede Idee und jede Absicht, denn es ist etwas Konkretes, etwas Handfestes, etwas Reales und nicht bloß ein flüchtiger Gedanke. Tatsächlich wohnt dem Handeln eine große Macht inne. Es ist das Tun, das unsere Welt formt und an unsere Bedürfnisse anpasst, das etwas verändern und, richtig angegangen, verbessern kann. Wer sich vor dem Handeln scheut, verdammt sich zum Stillstand und wird eher nicht weiterkommen im Leben.
Hinter jedem Tun steckt immer eine Entscheidung. In dem Moment, in dem wir eine Handlung beginnen, berauben wir uns auch zuvor noch denkbarer Alternativen. Das kann furchteinflößend für manche sein. Entschlossenheit ist eine Charaktereigenschaft, die das zu verhindern vermag – dabei sollte man jedoch nie aus den Augen verlieren, dass Entschlossenheit schnell auch zu Starrsinn und Übereifer führen kann. Wie bei so vielem im Leben liegt die Magie in der richtigen Harmonie aller uns treibenden Kräfte.
Ausgewählte schöne Sprüche über das Tun
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will,
sondern dass er nicht tun muss,
was er nicht will.

Die wichtigste Stunde
ist immer die Gegenwart.
Der bedeutendste Mensch
ist immer der, der dir
gerade gegenübersteht.
Das notwendigste Werk
ist stets die Liebe.
Vorwärts
Immer vorwärts! Deine Stärke
liegt in deiner eignen Brust,
nur dass du sie erst durch Werke
unermüdlich wecken musst.
Tändelnd hüpft mit Lebestönen
wohl der Bach durchs flache Land,
doch er stürzt mit Donnerdröhnen
nieder von der Felsenwand.
Erst bei jenen Hindernissen
fühlt er, dass er Stärke barg,
Eichen hat er mitgerissen!
Das bedenke! – und sei stark!
Lass nie ungenützt ein Heute
rasch entfliehn bei Lust und Scherz,
manch gute Körnlein streute
dir dein Schicksal in das Herz.
Lass ein jedes sorgsam reifen,
denn für jedes kommt die Frist;
so erst lerne, zu begreifen
wie unendlich stark du bist.
Tief aus deinem Innern ranke
mählich sich zum Licht die Saat,
erst Empfindung, dann Gedanke,
Wort hierauf, und endlich: Tat!
Achte auf deine Gedanken,
denn sie werden deine Worte.
Achte auf deine Worte,
denn sie werden Handlungen.
Achte auf deine Handlungen,
denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten,
denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter,
denn er wird dein Schicksal!
Original aus dem Englischen
(lt. Wikipedia):
Sow a thought, and you reap an act;
Sow an act, and you reap a habit;
Sow a habit, and you reap a character;
Sow a character, and you reap a destiny.
Charles Reade

Beklage dich nicht
über die Dunkelheit.
Zünde eine Kerze an.
Wohin stecken wir unsere Energie? In das Beklagen der Umstände, oder in das Finden von neuen Perspektiven und Möglichkeiten? Ändere das, worüber du dich beklagst, mache es besser! Das scheint die Aufforderung zu sein, die uns Konfuzius hier mit auf den Weg geben will.
Love it, change it or go ist ein Spruch, der hier gut ansetzen kann.
Gott schenkt Dir das Gesicht.
Lächeln musst Du selber.

Besser eine gesprungene Saite,
als nie den Bogen zu spannen.
Was wir denken oder was wir wissen
oder was wir glauben ist am Ende
von wenig Bedeutung.
Das einzige,
worauf es ankommt,
ist das, was wir tun.
Sie können alles tun,
weil sie denken,
dass sie es können.
Vergil beschreibt schon zu damaliger Zeit die Macht und mögliche Wirkung von Gedanken auf den Erfolg. Es kann ein „zweischneidiges Schwert“ sein: Allzu viel Begeisterung für ein Projekt kann dazu führen, ohne gründliche Recherche und möglicherweise ohne auf kritische Stimmen zu hören, Vorhaben auszuführen, die schließlich erfolglos enden. Ohne Begeisterung ist es allerdings schwierig, Hürden auf dem Weg zum Erfolg zu überwinden und trotz Hindernisse dran zu bleiben.
Man kann einen See nicht
lediglich dadurch überqueren,
dass man dasteht und
das Wasser anschaut.
Was du heute denkst,
wirst du morgen tun.
Dieser Spruch ist auch in leicht abegänderter Form von Buddha bekannt: “Das, was Du heute denkst, wirst Du morgen sein.”

Junge Leute reden von dem,
was sie tun, Alte davon,
was sie getan haben,
und Narren von dem,
was sie tun wollen.
Es ist nie zu spät, mit dem, was einem wirklich wichtig ist, anzufangen! Belassen wir es nicht beim Wünschen, sondern fangen wir in kleinen, uns nicht überfordernden Schritten damit an, unsere Wünsche in konkrete Ziele umzuwandeln und diese dann umzusetzen. Jeden Tag ein bisschen aus unserer Komfortzone heraus …
Wir sind nicht nur verantwortlich
für das, was wir tun,
sondern auch für das,
was wir nicht tun.
Einen ähnlichen Spruch wie diesen von Molière gibt es von Lao-Tse:
“Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.”
Man soll nie etwas tun,
das man nicht vor jedermann
tun könnte.
Wer die besten Früchte ernten will,
muss auf den Baum steigen.
Wem die Verbeulten genügen,
der wartet darauf, dass sie herunterfallen.
Das meiste haben wir gewöhnlich
in der Zeit getan, in der wir meinen,
nichts getan zu haben.
Was wir heute tun
entscheidet darüber,
wie die Welt morgen aussieht.
Niemand weiß,
wie weit seine Kräfte gehen,
bis er sie versucht hat.
Visionen ohne Taten sind Tagträume.
Taten ohne Visionen sind Alpträume.
Der Preis von Untätigkeit
ist weitaus höher als die Kosten,
einen Fehler zu machen.
Ein Mensch von Worten und nicht von Taten
ist wie ein Gärtner ohne Spaten.

Gott gibt die Nüsse,
aber er knackt sie nicht.
Der Herr sieht nicht so sehr
auf die Größe der Werke
als auf die Liebe, mit der
sie getan werden.
Grüble nicht,
was möglich ist
und was nicht.
Tu, was Du
mit Deinen Kräften
zustande bringst –
darauf kommt alles an.
Die Menschen handeln nicht,
weil sie gedacht haben,
sondern sie denken,
weil sie gehandelt haben.
Selbst denken ist der höchste Mut.
Wer wagt, selbst zu denken,
der wird auch selbst handeln.
Unsere Hauptaufgabe ist nicht, zu erkennen,
was unklar in weiter Entfernung liegt,
sondern zu tun, was klar vor uns liegt.
Am Ende gilt doch nur,
was wir getan und gelebt,
und nicht, was wir
ersehnt haben.
Das Wünschen und Sehnen steht vor dem Anfangen. Manches, was wir ersehnen, realisieren wir vielleicht ganz bewusst nicht, da es nicht zu unserem Lebensentwurf passt. Doch bei Unterfangen, die uns sehr wichtig sind, lohnen sich die Anstrengungen eines Neubeginns.
Das große Ziel der Bildung
ist nicht Wissen, sondern Handeln.

Der Weg zum Tun
ist zu sein.

Zwischen Reden und Tun
liegt das Meer.
Sei mit deinen Gedanken
nur bei dem, was gerade jetzt
zu tun ist.
Gehe ganz in Deiner Handlung auf
und denke, es wäre Deine letzte Tat.
Nichtstun ist besser,
als mit viel Mühe
nichts zu schaffen.
Beginne nicht
mit einem guten Vorsatz,
sondern mit einer kleinen Tat.
Ein tatkräftiger Neujahrswunsch
Wer sich mit Vorsätzen, zum Beispiel fürs neue Jahr, schwer tut, kann diesen Spruch beherzigen. Mit vielen kleinen Schritten lassen sich auch große Ziele erreichen – vielleicht sogar nur so? Auch unter dem Jahr dürfen wir uns ab und zu daran erinnern, dass die großen Taten aus vielen kleinen Schritten bestehen.
Aus eigener Erfahrung ein Beispiel: Jeden Tag eine kleine, zusätzliche Sache für die Wohnung machen, dabei ein winziges bisschen ausmisten, und die Wohnung ist dauerhaft wohnlich. Das geht natürlich auch mit anderen Dingen so ;)
Wichtig ist nicht,
dass man im Leben jemand ist,
etwas hat oder nach etwas aussieht.
Wichtig ist, dass man etwas tut,
etwas aufbaut, etwas verändert.
Nie ist das,
was man tut, entscheidend,
sondern immer erst das,
was man danach tut!

Wer rudert,
sieht den Grund nicht.
Eigenes Tun – eigener Lohn.
Nicht Sprüche sind es, woran es fehlt;
die Bücher sind voll davon.
Woran es fehlt, sind Menschen,
die sie anwenden.
Zum Denken stets bereit,
zum Handeln nimm’ Dir Zeit.
Es nützt nichts,
ein guter Mensch zu sein,
wenn man nichts tut.
Man muss lernen,
bei allem, was man tut,
innerlich frei zu sein.

Das nenne ich würdig, fürwahr,
sich im Alter zu beschäftigen!
Auf der großen Zeituhr
steht ein einziges Wort “Jetzt”.
Auf der Straße “Nachundnach”
erreicht man das Haus “Niemals”.
Einmal gemacht ist besser
als zehnmal gesehen oder
hundertmal gehört.
Die Definition von Wahnsinn ist,
immer wieder das Gleiche zu tun
und andere Ergebnisse zu erwarten.
Still mit dem Aber!
Abwägen ist gerade bei strategischen Entscheidungen sehr gut. Doch wenn man zu viel hin und her überlegt und deshalb zu keiner Entscheidung kommt, ist es vielleicht angesagt, einfach anzufangen und es zu tun – und die “Aber” im Kopf schweigen zu lassen, damit man handlungsfähig wird. Wenn die “Abers” zu viele sind: Vielleicht können Sie im Kleinen etwas ausprobieren, bevor es im Großen umgesetzt wird?
Man sollte nie
so viel zu tun haben,
dass man zum Nachdenken
keine Zeit mehr hat.
Wie kann ich
mich selbst kennen lernen?
Durch Betrachten niemals,
wohl aber durch Handeln.

Wo immer du handelst,
sollen Blüten sich öffnen,
und alle Dinge gedeihen,
auf die dein Auge fällt.
Alles, was wir tun,
wird ein Teil von uns.
Nacheifern
muss man großen Taten,
nicht Worten.
Was ich als nächste Aufgabe
vor mir sehe, daran werde ich gehen.
Es ist zwischen Wissen und Tun
ein himmelweiter Unterschied.
Wer aus dem Wissen allein
sein Handwerk macht, der hat
wahrlich groß acht zu geben,
dass er das Tun nicht verlerne.
Wer sich entschieden hat, etwas zu tun,
und an nichts anderes denkt,
überwindet alle Hindernisse.
So lasst uns denn bereit sein
und handeln, auf jedes
Schicksal gefasst.
Wenn ein Mensch keinen Grund hat,
etwas zu tun, so hat er einen Grund,
es nicht zu tun.
Muße? Das ist das Gegenteil von Nichtstun.
Es ist gesteigerte Empfänglichkeit, ein Tun,
das nicht aus dem Zwang der Not kommt,
nicht aus der Gier nach Gewinn,
nicht aus dem Gebot oder der Pflicht,
sondern allein aus der Liebe und der Freiheit.
Es ist die anspruchsvollste aller Beschäftigungen,
weil sie aus dem Kern unseres Wesens hervorgeht
und aus der Freude am Schaffen selbst getan wird.
Es ist vor allem die unverwelkliche Fähigkeit
zum Staunen und zum Ergriffensein.
Dieser Spruch definiert wunderbar, was das Wort “Muße” eigentlich bedeutet – und reflektiert zugleich, welch entfremdete Einstellung wir oftmals zu unserer Freizeit haben, die ja oft als weniger wertvoll betrachtet wird als die mit Arbeit verbrachte Zeit. Die Muße ist sehr viel besser als ihr Ruf und gehört zu einem glücklichen Leben untrennbar dazu.