Weihnachtsgeschichte Der Drache Arcano und die Brücke zur Freundschaft

Der Drache Arcano und die Brücke zur Freundschaft

von Betina Graf

Weihnachtsgeschichte Der Drache Arcano und die Brücke zur Freundschaft

Arcano, der goldene Drache, lebt einsam in den Ruinen einer alten Burg. Seine Schuppen leuchten warm und einladend, und sein freundliches Wesen macht ihn besonders. Doch die Menschen im Dorf unten im Tal fürchten ihn, obwohl sie ihn noch nie gesehen haben. Während unten gefeiert wird und fröhliche Lieder erklingen, sitzt Arcano auf seinem Turm und sehnt sich nach Gemeinschaft. Er fragt sich: Warum ist er immer allein?

Eines Tages taucht ein mutiges Mädchen namens Mira vor der Burg auf. Sie bringt Neugier und Freundlichkeit mit und hat eine Idee, wie Arcano den Menschen helfen kann. Gemeinsam brechen sie auf, um eine Brücke zu reparieren – nicht nur aus Holz, sondern auch zwischen den Herzen. Erleben Sie, wie Arcano und Mira Ängste überwinden und echte Freundschaft entstehen lassen!

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Kurzüberblick zur Weihnachtsgeschichte über einen Drachen, der eine Brücke zur Freundschaft baut

Diese Geschichte ist für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren gedacht, die Abenteuer, mutige Held*innen und herzerwärmende Geschichten über Freundschaft und Zusammenhalt lieben.

KriteriumKlassifizierung
Gehört zuKindergeschichten, Weihnachtsgeschichten, Abenteuergeschichten
KontextEine herzerwärmende Geschichte, ideal zum Vorlesen in der Familie. Perfekt für adventliche Abende oder gemütliche Vorlesestunden.
AltersgruppeCa. 6 bis 10 Jahre
ThemaFreundschaft, Mut und das Überwinden von Vorurteilen durch gemeinsame Taten
Protagonist*innenDer Drache Arcano und das mutige Mädchen Mira
BotschaftenHilfe und Freundschaft können Vorurteile überwinden.
Mut und Offenheit bringen Menschen (und Drachen) zusammen.
Jede*r hat die Fähigkeit, einen kleinen Teil zu einer gelingenden Gemeinschaft beizutragen.
Zum Download⬇️ Weihnachtsgeschichte als PDF ausdrucken

Wie der einsame Drache Arcano die Freundschaft der Dorfbewohner*innen gewann

Weihnachtsgeschichte: Der Drache Arcano und die Brücke zur Freundschaft
Weihnachtsgeschichte Der Drache Arcano und die Brücke zur Freundschaft von Betina Graf

Es war einmal ein kleiner Drache namens Arcano, der hoch oben im Gebirge in einer verlassenen Burgruine lebte. Die Mauern waren von Efeu überwuchert, und die großen Fenster luden den Wind ein, mit einem melancholischen Pfeifen durch die Hallen zu tanzen.

Arcano war anders als andere Drachen. Seine Schuppen glänzten nicht dunkel und furchteinflößend, sondern in einem sanften Goldton, der im Licht des Tages warm und einladend wirkte. Doch Arcano war allein. Die Menschen im Dorf unten im Tal hatten Angst vor Drachen, auch wenn sie ihn noch nie gesehen hatten.

An einem klaren Abend, als der Himmel von purpurnen und orangefarbenen Streifen erleuchtet war, saß Arcano auf dem höchsten Turm seiner Ruine und seufzte. „Warum feiern die Menschen unten so fröhlich?“, murmelte er vor sich hin. „Ich höre Musik, sehe Lichter und rieche etwas Leckeres, das mich an wärmende Köstlichkeiten erinnert.“

Doch Arcano wusste, dass er sich nicht hinunterwagen durfte. Menschen hatten ihn schon immer gefürchtet.


Weihnachtsgeschichte: Der Drache Arcano und die Brücke zur Freundschaft, hier mutiges Mädchen

Das mutige Mädchen Mira

Eines Tages, als Arcano gerade dabei war, einige glänzende Steine in seiner Höhle zu sortieren – ein Spiel, das er besonders liebte – hörte er ein Rascheln. Er spähte durch einen Spalt im Gemäuer und entdeckte ein Mädchen, das mutig über die mit Moos bewachsenen Treppen schritt.
Sie hatte einen warmen Mantel an und trug eine blaue Tasche bei sich. Ihr Gesicht war freundlich, und ihre Augen leuchteten neugierig.

„Wer bist du, und warum bist du hier?“, rief Arcano aus seinem Versteck. Seine Stimme hallte durch die Ruine, und das Mädchen blieb erschrocken stehen.

„Ich heiße Mira“, sagte sie mit fester Stimme. „Ich habe gehört, dass hier ein Drache lebt, der einsam ist. Ich wollte sehen, ob das wahr ist.“

Arcano blinzelte verdutzt. Niemand war jemals gekommen, um mit ihm zu sprechen. „Und wenn es so wäre? Hättest du keine Angst vor mir?“

Mira schüttelte den Kopf. „Du hast noch niemandem im Dorf etwas getan. Warum sollte ich Angst haben?“

Der Drache kam langsam aus seinem Versteck hervor, seine goldenen Schuppen glänzten im Licht, das durch die zerbrochenen Fenster fiel. Mira staunte. „Du bist wunderschön!“, rief sie aus.

Arcano errötete fast. „Danke… aber warum bist du wirklich hier?“

Mira lächelte. „Ich wollte dich einladen, Weihnachten mit uns im Dorf zu feiern.“

Arcano schüttelte energisch den Kopf. „Die Menschen würden mich verjagen. Sie denken, ich sei gefährlich.“ Mira setzte sich auf einen alten Stein und schaute den Drachen nachdenklich an. „Vielleicht kennen sie dich einfach nicht. Manchmal fürchtet man das, was man nicht versteht.“

Arcano seufzte. „Ich wünschte, ich könnte den Menschen etwas geben, das ihnen zeigt, dass ich ihnen nichts Böses will.“

Mira sprang auf. „Dann lass uns etwas finden, das du den Menschen im Dorf geben kannst. Etwas, das sie glücklich macht und deine Freundschaft zeigt!“

Der Drache neigte den Kopf. „Was würde ihnen gefallen?“ Mira dachte kurz nach. „Unsere Brücke, die das Dorf mit den Nachbardörfern verbindet, ist vor Monaten eingestürzt. Wenn du helfen könntest, sie zu reparieren, wäre das Dorf dir überaus dankbar. Sie vermissen den Marktbesuch und die Verbindung zu ihren Nachbarn.“


Weihnachtsgeschichte: Der Drache Arcano und die Brücke zur Freundschaft, hier Arcano fröhlich

Ein Abenteuer beginnt

Arcano willigte ein, und so machten sich die beiden auf den Weg.

Die Reise ins Dorf war voller Abenteuer. Sie mussten über einen umgestürzten Baum klettern, eine tiefe Schlucht umgehen und dabei auch vor neugierigen Raben fliehen, die laut krächzend den Drachen entdeckten.

„Wir schaffen das“, ermutigte Mira ihn. „Die Menschen werden dich nicht ablehnen, wenn sie sehen, wie nett du bist.“


Weihnachtsgeschichte: Der Drache Arcano repariert die Brücke

Hilfe bei der kaputten Brücke

Im Dorf angekommen, führte Mira den kleinen Drachen zur kaputten Brücke am Fluss. Die einst prächtigen Balken waren verrottet, und die Seile hingen lose herunter. Arcano inspizierte sie mit seinen scharfen Augen. „Die Balken sind morsch, und die Verbindungen sind gebrochen. Aber ich kann das reparieren.“

Mit seinen kräftigen Klauen hob Arcano die bereitliegenden neuen Balken an, die von den Dorfbewohnern vorbereitet worden waren. Er schob die alten, morsch gewordenen Balken vorsichtig zur Seite, um Platz zu schaffen. Dann setzte er die neuen Balken präzise auf die alten Fundamente. Mit einer sanften Bewegung seiner Klauen sorgte er dafür, dass sie perfekt ausgerichtet waren.

Nachdem er die Balken befestigt hatte, erhitzte er mit einem leichten Atemstoß Harz, das als Kleber diente, sodass die Konstruktion stabil und fest wurde. Mira reichte ihm die Werkzeuge und Arcano achtete darauf, die Seile und Verbindungen an den richtigen Stellen zu fixieren.

Während sie arbeiteten, beobachteten neugierige Dorfbewohner sie aus sicherer Entfernung. Kinder kletterten auf Bäume, um einen besseren Blick auf den Drachen zu erhaschen. Einige Erwachsenen flüsterten, ob es wirklich klug sei, einem Drachen zu trauen.

Nach Stunden harter Arbeit trat Arcano zurück. „Teste die Brücke jetzt“, sagte er zu Mira. Mira lief mutig über die Brücke, die sich stabil und sicher unter ihren Füßen anfühlte.

Die Dorfbewohner, angelockt von der Neuigkeit, strömten einer nach dem anderen neugierig herbei.


Weihnachtsgeschichte: Der Drache Arcano feiert das Weihnachtsfest mit

Das große Weihnachtsfest

Als die Menschen Arcano sahen, erstarrten sie. Doch Mira stellte sich vor ihn. „Dieser Drache hat uns geholfen, die Brücke wieder aufzubauen. Er ist unser Freund.“

Zunächst war es still, doch dann klatschte ein kleines Kind in die Hände. Bald darauf folgte das ganze Dorf. Einer nach dem anderen kam heran, um Arcano zu begrüßen und ihm zu danken.

Ein alter Mann erzählte Arcano von der Geschichte der Brücke, wie sie einst gebaut wurde, um das Dorf mit den umliegenden Siedlungen zu verbinden. Arcano hörte aufmerksam zu und versprach, weiterhin zu helfen.

In der folgenden Nacht feierte das Dorf Heiligabend mit einem großen Fest, bei dem Arcano der Ehrengast war. Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte er sich nicht mehr allein. Die Menschen erzählten Geschichten, sangen Lieder und schenkten Arcano eine große Patchwork-Decke, die sie aus bunten Stoffresten gemacht hatten.

Arcano, der Drache, erzählte von seinem Leben in der Ruine und versprach, wiederzukommen, um noch mehr zu helfen. Er sagte: „Vielleicht kann ich euch eines Tages mehr von meiner Welt zeigen.“

Von diesem Tag an war Arcano nicht mehr der einsame Drache in der Ruine. Er wurde ein Freund des Dorfes und half, wann immer er konnte.

Die stabile Brücke erinnert die Dorfbewohner*innen täglich an den Drachen, wie er ihnen mit Mut und Tatkraft half, die Verbindung zu anderen Dörfern wiederherzustellen.


Die Moral von der Geschichte mit dem Drachen Arcano

Und die Moral von der Geschichte: Sei offen und freundlich gegenüber Fremden, denn jede*r – egal wie anders er oder sie scheint – kann etwas Wertvolles zu einer harmonischen Gemeinschaft beitragen. Manchmal sind es gerade die, von denen wir es am wenigsten erwarten, die die größten Verbindungen schaffen.


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Weihnachtsgeschichte Der Drache Arcano und die Brücke zur Freundschaft

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