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Betina Graf Über uns
Die Bedeutung von Weihnachten als christliches Fest
Adventsgrüße

Bedeutung von Weihnachten als christliches Fest

Weihnachten als wichtiges Fest im Jahreskreis hat für die Christen eine besondere Bedeutung. Nicht nur die Kinder erinnern sich zwischen all dem Lichterglanz und den Geschenken an die Geburt von Jesus – denn darum geht es eigentlich an Weihnachten aus christlicher Sicht. Weihnachten aus christlicher Sicht enthält mystische Bilder und Symbole, die wir uns hier etwas genauer anschauen wollen.

Ob wir nun an das Geschehen genau so glauben wollen, wie es in den biblischen Textstellen beschrieben ist, oder ob wir die Ereignisse rund um die Geburt von Jesus als Mythen sehen – beide Sichtweisen können uns in der heutigen Zeit bereichern. Lassen Sie sich ein auf die wunderbare Symbolik der Weihnachtsgeschichte und schauen Sie, was die Geschichten und Mythen Ihnen heute zu sagen haben!

Die Weihnachtsgeschichte in der Bibel

In dieser Zeit befahl Kaiser Augustus, alle Bewohner des Römischen Reiches in Steuerlisten einzutragen. Eine solche Volkszählung hatte es noch nie gegeben. Sie wurde durchgeführt, als Quirinius Statthalter in Syrien war. Jeder musste in seine Heimatstadt gehen, um sich dort eintragen zu lassen. So reiste Josef von Nazareth in Galiläa nach Bethlehem in Judäa, der Geburtsstadt von König David. Denn er war ein Nachkomme von David und stammte aus Bethlehem. Josef musste sich dort einschreiben lassen, zusammen mit seiner Verlobten Maria, die ein Kind erwartete. In Bethlehem kam für Maria die Stunde der Geburt. Sie brachte ihr erstes Kind, einen Sohn, zur Welt. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe im Stall, denn im Gasthaus hatten sie keinen Platz bekommen.

Lukas 2, 1-7

Wussten Sie, dass der Ochse und der Esel im “Pseudo-Matthäusevangelium” vorkommen? Hier das Zitat:

Am dritten Tag nach der Geburt des Herrn verließ Maria die Höhle und ging in einen Stall. Sie legte den Knaben in eine Krippe; Ochs und Esel huldigten ihm. Da ging in Erfüllung, was der Prophet Jesaja gesagt hatte: “Es kennt der Ochse seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn.”

Pseudo-Matthäusevangelium

Was bedeutet der Heilige Abend?

Der heilige Abend ist der 24. Dezember, der Vorabend des Weihnachtsfestes. Am Heiligabend wird die bevorstehende Geburt von Jesus gefeiert. Deshalb ist der Heilige Abend ein besonderer Tag, der Freude und Nächstenliebe symbolisiert. Am Heilig Abend findet zum Beispiel in Deutschland auch die Bescherung für Kinder und Erwachsene statt, was einen der bekanntesten Weihnachtsbräuche darstellt: insbesondere die Kinder freuen sich auf die Weihnachtsgeschenke.

Andere Bezeichnungen für Heilig Abend:

  • Heiligabend
  • Weihnachtsabend
  • Heilige Nacht (vom Lied “Stille Nacht, heilige Nacht” bekannt)
  • Christnacht

Der heilige Abend wird in der Regel zusammen mit der Familie oder mit Freunden gefeiert. Zuerst gibt es die Bescherung, danach das Festessen (oder umgekehrt). Der Besuch der Christmette rundet den heiligen Abend ab.

Der “eigentliche” Festtag ist der 25. Dezember, auch wenn zumindest nach unserer Zeitrechnung ziemlich feststeht, dass Jesus nicht an diesem Tag geboren sein kann). Am 25. Dezember wird das Hochfest der Geburt des Herrn gefeiert, wie es offiziell heißt.

Der Engel der Verkündigung der frohen Botschaft

Weihnachten und der Engel der Verkündigung

Gott bringt allen Freude und Liebe

Es waren Engel, die den Hirten draußen auf dem Feld die frohe Botschaft von der Geburt Jesu verkündeten. Diese Geschichte zeigt, dass Gott allen Menschen Anteil an der großen Freude geben möchte, die mit der Geburt von Jesus verbunden ist: Gott wendet sich den Menschen zu und er liebt sie, indem er Jesus sendet – Jesus, in dessen Leben Frieden und Nächstenliebe unabhängig von ihrem Stand sichtbar wurde.

Die folgende Bibelstelle zeigt den Kern der christlichen Frohbotschaft, die in der Geburt von Jesus liegt: Gott wendet sich in Liebe den Menschen zu. Mit der Geburt von Jesus bringt Gott Frieden in die Welt.

In dieser Nacht bewachten draußen auf den Feldern vor Bethlehem einige Hirten ihre Herden. Plötzlich trat ein Engel des Herrn zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie. Die Hirten erschraken sehr, aber der Engel sagte: »Fürchtet euch nicht! Ich verkünde euch eine Botschaft, die das ganze Volk mit großer Freude erfüllen wird: Heute ist für euch in der Stadt, in der schon David geboren wurde, der versprochene Retter zur Welt gekommen. Es ist Christus, der Herr. Und daran werdet ihr ihn erkennen: Das Kind liegt, in Windeln gewickelt, in einer Futterkrippe!« Auf einmal waren sie von unzähligen Engeln umgeben, die Gott lobten: “Ehre sei Gott im Himmel! Denn er bringt der Welt Frieden und wendet sich den Menschen in Liebe zu.” Nachdem die Engel in den Himmel zurückgekehrt waren, beschlossen die Hirten: “Kommt, wir gehen nach Bethlehem. Wir wollen sehen, was dort geschehen ist und was der Herr uns verkünden ließ.”

Lukas 2, 8-16

Ob wir nun tatsächlich daran glauben, dass ein Engel diese frohe Botschaft verkündet hat, oder ob wir das in der Bibel geschilderte Engels-Ereignis als Symbol sehen, beides büßt deshalb nicht an seiner Faszination ein und kann uns ein Wegweiser zu einem Weihnachten mit Sinn sein.

Jesus wird von einer Jungfrau geboren

Angekündigt wird die Jungfrauengeburt Jesu schon von Propheten. Hier die Textstelle aus der Bibel, wie es sich in christlicher Überlieferung zugetragen hat:

Über die Geburt Jesu

Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete – durch das Wirken des Heiligen Geistes. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen. Während er noch darüber nachdachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Siehe: Die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären und sie werden ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott mit uns. Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich. Er erkannte sie aber nicht, bis sie ihren Sohn gebar. Und er gab ihm den Namen Jesus.

Matthäus 1,23 18-25

Jungfrau oder junge Frau?

Die Geburt von Jesus von einer Jungfrau, dass sie “vom Heiligen Geist empfangen wurde”, ist in der heutigen Zeit mit gesundem Menschenverstand schwer zu glauben. Zumal es auch sein könnte, dass es sich in der Bibelstelle statt um eine “Jungfrau” um eine “junge Frau” gehandelt haben könnte. Auch gab es in jener Zeit bereits überlieferte Jungfrauengeburten, so dass es nahestehend sein könnte, dass Maria als Mutter von Jesus hier einfach “mithalten” sollte und die Jungfrauengeburt deshalb schlichtweg frei erfunden sein könnte.

Wenn wir die Jungfrauengeburt nun aber als Symbol nehmen, dann drückt es aus, dass Jesus von Gott speziell auserwählt wurde, ja, dass er Gottes Sohn ist. Dass Jesus einen besonderen Draht zu Gott hatte, dürfte ein guter Nenner sein, auf den man sich einigen kann. Das Bild der Jungfrauengeburt verdeutlicht dies und stellt das hervor, und es trägt zu der Mystik des Geschehens rund um die Geburt von Jesus bei. Es zeigt die Außergewöhnlichkeit dieser Geburt auf, und die Ankündigung auf etwas Besonderes.

Gleichzeitig zeigt dieses Bild, dass Maria als Mutter von Jesus eine ganz besondere Frau gewesen sein muss: besonders rein, gläubig, bescheiden und in Demut den Weg gehend, der ihr von Gott aufgezeigt wurde. Sie hat bestimmt ebenso ein besonders nahes Verhältnis zu Gott gehabt.

Nach Edgar Cayce, dem amerikanischen Seher und Mystiker, soll es sich aber tatsächlich um eine Jungfrauen-Geburt gehandelt haben, ebenso wie mit Marias Mutter Anna. In der Weihnachtsgeschichte mit unbekannten Kapiteln finden Sie eine spirituelle Erklärung, wie eine Jungfrauengeburt “funktionieren” kann.

Die drei Weisen aus dem Morgenland

Die heiligen drei Könige

Die drei Weisen aus dem Morgenland, auch die Heiligen Drei Könige genannt, beziehen sich auf die Bibelstelle in der Weihnachtsgeschichte, wo drei Sterndeuter von dem Stern von Bethlehem geleitet zu Jesus in der Krippe geführt wurden:

Die Huldigung der Sterndeuter

Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem. Er ließ alle Hohepriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden solle. Sie antworteten ihm: in Betlehem in Judäa; denn so steht es geschrieben bei dem Propheten: Du, Betlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel. Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war. Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach dem Kind; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige! Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.

Matthäus 2, 1-12

Gab es den Stern von Bethlehem?

Leider ist es auch in diesem Fall schwer, den Stern von Bethlehem am Sternenhimmel zu jener Zeit zu verorten. Welchem Stern sind die Sterndeuter tatsächlich nachgefolgt? War es der Halleysche Komet, der 12 – 11 v. Chr. den Heiligen Drei Königen den Weg wies? Oder war es die “Große Konjunktion” im Jahr 7 v. Chr., wo sich am Sternenhimmel der Planet Jupiter und der Saturn “berührten”?

Die Sterndeuter, wohl Astrologen zu ihrer Zeit, werden bei uns Caspar, Melchior und Balthasar genannt. Dass sie Könige waren und zu dritt, steht nicht in der Bibel. Es wird von “Sterndeutern aus dem Osten” geschrieben. Ihnen wird ein eigener Feiertag gewidmet, Epiphanias.

Die Geschenke der Sterndeuter

Die Sterndeuter bringen Jesus Geschenke dar und huldigen dem Kind in der Krippe. Die Geschenke sind:

  • Gold: Gold als das wertvollste Geschenk, das einem König gebührt.
  • Weihrauch: Weihrauch wird verbrannt und verströmt einen Duft, dem eine Verbindung zum Göttlichen zugeschrieben wird.
  • Myrrhe: Auch Myrrhe wird zum Räuchern verwendet und verströmt einen Wohlgeruch. Myrrhe wurde damals eine heilende Wirkung zum Beispiel in Salben zugeschrieben.

Kleines Fazit für die heutige Zeit

Weihnachten: weihnachtliches Fenster

Welches Fazit können wir nun aus den mystisch erzählten Ereignissen rund um die Geburt von Jesus ziehen? Selbst wenn wir die Ereignisse nicht als tatsächlich stattgefundenen Tatsachenbericht sehen mögen, so kann die Symbolik der geschilderten Ereignisse doch noch direkt in unsere Zeit sprechen:

  • die Freude auf das Weihnachtsfest, die wir in der Ausgestaltung der Adventszeit zeigen können
  • die Hoffnung, die sich in unserem Glauben an einen Gott der Liebe verbindet
  • der Glaube daran, dass Gott auch uns jederzeit unseren Weg in dieser Welt zeigen kann

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen bei der Gelegenheit eine besinnliche, schöne Adventstage und ein gesundes und gesegnetes Weihnachtsfest!