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Betina Graf Über uns
Was ist Yoga?

Was ist Yoga? Philosophische Lehre mit Übungen

Yoga, gesprochen Joga, kommt ursprünglich aus Indien. Yoga beruht auf einer philosophischen Lehre, die geistige und körperliche Übungen umfasst. Die körperlichen Übungen werden Asanas (Yoga-Haltungen) oder Yogasanas genannt. Der Weg des Yoga ist ein Weg über Selbsterfahrung zur Selbsterkenntnis.

Körperübungen im Yoga

In den Yoga-Übungen ist es möglich, über Konzentration den Geist zu beruhigen. Die innere Ruhe und Klarheit des Geistes liefern also die Basis der Selbsterkenntnis. Eine Beispiel-Übung hierfür ist die halbe Brücke.

Philosophie des Yoga hinsichtlich äußerer Umstände

Situationen, die uns nicht gefallen, können unser Lehrer sein. Die äußeren Umstände können wir nicht ändern, wir können nur unsere innere Einstellung und unser Denken gegenüber den äußeren Umständen verändern. Dies mit dem Hintergrund, dass wir durch die Änderung unserer Einstellung weniger Leid erfahren – obwohl die äußeren Umstände sich nicht geändert haben.

Das bedeutet auch, das, womit wir uns identifizieren, loszulassen. Im Buddhismus spricht man in dem Zusammenhang von „Anhaftung“. Erst durch Loslassen verlieren wir die Anhaftung an äußere Begebenheiten und werden unabhängig(er) von äußeren Einflüssen. Dies wiederum bereitet uns den Weg, frei zu sein für das, was unser Selbst ausmacht.

Die Yoga-Übungen können uns auf diesem Weg führen.

Yoga und Askese

Dieses Selbst (im wörtlichen Sinne im Form der Selbst-Erkenntnis) lässt sich unter allen Mustern und Anhaftungen als „reines Bewusstsein“ erfahren. In diesem Sinne führt eine Richtung des Yoga zur Askese (wenn man weiterdenkt, dass man in dieser Einheit des Bewusstseins sich gänzlich von äußeren Dingen lösen will, spielen diese irgendwann auch keine Rolle mehr).

Vielleicht haben Sie noch das Bild eines Fakirs in Erinnerung, der auf Dornen oder Nägeln sitzt, was wir früher sehr oft mit Yoga in Verbindung brachten.

Der spirituelle Weg des Yoga

Yoga kann also als spiritueller Weg beschritten werden, der über die körperlichen und geistig-spirituellen Übungen zu einem Bewusstsein von Einheit führt. Dies war auch die ursprüngliche Intension des Yoga: die Suche nach Erleuchtung.

Achtsamkeit und Versenkung im Yoga

Eher in unsere heutige, westliche Zeit passt das Bild des Yoga in Verbindung mit Achtsamkeit, Meditation und Versenkung. Dies schließt die oben genannte Abkehr von der Anhaftung an Erwartungen und äußeren Umständen mit ein: im gegenwärtigen Tun bewusst zu leben.

Verschiedene Yoga-Übungen

Yoga-Übungen für die Gesundheit

Wer im Westen Yoga macht, kann unter Umständen überhaupt nicht mit oben genannter Philosophie in Verbindung kommen: nämlich dann, wenn ein Yoga-Kurs unter Gesundheitsaspekten besucht wird. Die Übungen werden bewusst und achtsam gemacht, was die Teilnehmer/innen von den alltäglichen Anforderungen entfernt – allerdings ohne den philosophischen Anspruch im Hintergrund. Man stellte nämlich fest, dass die Asanas grundsätzlich zum Wohlbefinden der Übenden beitragen.

In Indien und bei uns im Westen haben sich verschiedene Yoga-Stile entwickelt. So können wir im Westen frei entscheiden, welcher Yoga-Richtung wir uns anschließen wollen und wie wir die Yoga-Übungen nutzen wollen (auch ob bzw. wie tief wir in die Philosophie des Yoga einsteigen wollen). Verschiedene Kurse eröffnen uns ein Spektrum an Möglichkeiten, wie Sie es zum Beispiel bei Yoga für Anfänger finden können.