Gute Nacht Geschichte: Kacke-Alarm bei den Taubenküken

Kacke-Alarm – Zeit für einen Nestwechsel

von Betina Graf

Gute Nacht Geschichte: Kacke-Alarm bei den Taubenküken

Zwei Tauben hatten ein Nest auf dem Balkon der Familie Meredith gebaut. Direkt zu sehen aus dem Fenster der Balkontür! 17 Tage später waren zwei kleine Taubenküken geschlüpft. Sie wurden zuverlässig abwechselnd von Mama Taube und Papa Taube gefüttert. Doch je größer sie wurden, desto mehr fraßen sie und desto mehr Kacke sammelte sich um sie herum. Igitt, dachten sich Amelie und ihre Mutter!


Igitt, igitt – das Taubennest ist voller Kacke

Amelie und Mama beobachteten täglich, wie die kleinen Taubenküken heranwuchsen. Bevor man sich’s versah, waren die niedlichen Taubenküken schon ganz schön groß geworden! Mama hatte am 12. Tag nach der Geburt der Taubenküken ein Foto gemacht. Es zeigt die beiden kleinen Täubchen und nebendran ein Ei, aus dem eines der beiden geschlüpft war. Ihr könnt auf dem Bild aber auch die viele Kacke um die beiden Täubchen herum sehen:

Gute Nacht Geschichte: zwei Taubenküken am Tag 12 mit Eig

Am 17. Tag wurde es Mama zu viel. Sie konnte die ständig zunehmende Kacke im und um das Taubennest herum nicht mehr mitansehen. Auch Amelie fand es richtig eklig. Ein Nestwechsel war angesagt! Doch wie sollten sie das anstellen?


Vorbereitungen zum Nestwechsel

Zunächst brauchten sie kleine Stöckchen, denn diese waren die Taubenküken gewohnt. Sie sollten sich im neuen Nest ganz zuhause und geborgen fühlen. Also gingen Mama und Amelie nach unten in den Hof. Unter dem großen Baum lagen ganz viele kleine und größere Holzstöcken – ganz so, wie sie es vom aktuellen Nest kannten. Vom Hof hatten die Taubeneltern die kleinen Stöckchen für das Nest geholt! In einer Schüssel, die Mama mitgebracht hatte, sammelten sie also Holzstöckchen und brachen kleine, spitzere Zweiglein ab. Die jungen Küken sollten sich schließlich daran nicht verletzen.

Gute Nacht Geschichte: kleine Holzstöcken sammeln

So vorbereitet, trugen Sie die Schüssel mit den Holzstöcken nach oben. Mama füllte einen Topfuntersetzer mit natürlichem, biologisch abbaubarem Katzenstreu. Dann zerschnitt sie eine Papiertüte und klebte sie quadratisch zusammen. Die Henkel ließ sie an der Tüte. Wer weiß, wozu sie diese noch brauchten? Amelie durfte rund um den Rand des Topfuntersetzers die Stöckchen legen. Und so sah das Ganze dann aus:

Gute Nacht Geschichte: das neue Taubennest

Dann ging es los! Mama schloss die Katzen aus dem Wohnzimmer aus. Mit einer Schüssel Wasser und Putztüchern öffnete sie die Balkontür. Ganz vorsichtig hob sie die beiden Taubenküken aus ihrem dreckigen Nest und setzte sie etwas entfernt ab. Danach ging es ans Putzen. Es war gar nicht so leicht, die Taubenkacke zu entfernen.

Geschichte über zwei Taubenküken

Mama machte zwischendurch immer wieder Fotos, um eine schöne Erinnerung an das Ereignis mit den Taubenküken zu haben. Schließlich sollte das das einzige Mal sein, dass Amelie die Aufzucht der Tauben so hautnah mitbekommen sollte. Beinahe wäre Mama beim Fotografieren die Brille ins Schmutzwasser gefallen. Amelie lachte!

Gute Nacht Geschichte mit den zwei Taubenküken: der Bereich ist jetzt sauber

Das fertige neue Taubennest

Die beiden Taubenküken beobachteten die Putzaktion interessiert von der Seite aus. Nach intensiven Schrubben war das Eck unter dem Balkontisch schließlich richtig sauber. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen!

Jetzt kam das neue Nest an die Reihe. Vorsichtig drapierte Mama das Papier in das gleiche Eck, in dem zuvor das alte Taubennest war. Dann kam das Nest selbst darauf und zu guter Letzt die beiden Taubenküken. Fertig! Jetzt musste nur noch Mama Taube oder Papa Taube zum Füttern kommen. Doch wo blieben sie?

Geschichte mit Taubenküken: das neue Nest

In echt …

In Wirklichkeit mochten die kleinen Täubchen das neue Nest nicht. Deshalb entfernten wir schließlich den Topfuntersetzer. Die kleinen Tauben setzten sich lieber direkt auf das Papier, die kleinen Holzstöcken waren aber weiterhin um sie herum verteilt. Und weil die Taubeneltern weiterhin zuverlässig kamen, um die Kleinen zu füttern, kackten sie unermüdlich weiter. 😉


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