Sprüche und Weisheiten von Konfuzius
Konfuzius (chin. 孔夫子 Kǒng Fūzǐ ‘Lehrmeister Kong’; die gebräuchliche Endung -us geht auf latinisierte erste Übersetzungen seiner Lehren zurück) lebte von 551 v. Chr. bis 479 v. Chr. in China und ist bis heute weltweit als philosophischer Gelehrter bekannt. Eigentlich hieß er Kǒng Qiū – bei seinem heute bekannten Namen Kǒng Fūzǐ handelt es sich eigentlich um einen Ehrentitel. Konfuzius’ berühmte Lehre entstand zu einer Zeit der Konflikte und Umstürze und beschäftigt sich überwiegend mit Fragen der menschlichen Ordnung. Sein Ideal war der moralisch einwandfreie, edle Mensch. Damit stand seine Lehre im Gegensatz zur Lehre des Lao-Tse, die eine Philosophie der Zurückgezogenheit und des Nicht-Handelns (Wu Wei) darstellte.
Die Lehre des Konfuzius
Die Lehre des Konfuzius ist uns leider nicht in seinen eigenen Worten überliefert worden, sondern nur in Form von Dokumenten, die Jahrzehnte nach seinem Tod entstanden. Zentrales Thema ist die menschliche Ordnung und damit die Funktionsweise menschlicher Gruppierungen und Gesellschaften, sowie auch die Frage nach der Staatsform und der Legitimation von Herrschaftsansprüchen und Hierarchien.
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Nach Konfuzius ist ein Mensch stets in Relation zu seiner Rolle in der Gemeinschaft zu beurteilen und anzuleiten. Nur eine geordnete Gesellschaft ermöglicht dem Individuum Freiheit, so Konfuzius – chaotische Zustände beförderten nur Angst und Zwang. Eine zentrale Rolle kommen in der Lehre Konfuzius’ der Bildung und der Harmonie zu, die für ihn als absolut erstrebenswert galten.
Konfuzius’ staatstheoretisch relevante Lehren prägten nicht nur China, sondern auch Japan und Korea nachhaltig und gehören bis heute sicherlich zu den langfristig erfolgreichsten Kulturexporten aus dem “Reich der Mitte”. Daneben beschäftigte sich Konfuzius aber auch mit der Frage, wie das Individuum zum besseren Menschen werden könne. Er benennt in seiner Lehre vier Tugenden, die ein wahrhaft edler Mensch anstreben sollte:
- Mitmenschlichkeit
- Gerechtigkeit
- Respekt (z. B. vor Eltern und Ahnen)
- Traditionsbewusstsein
Die Lehre des Konfuzius wurde und wird von europäischen Rezipienten gerne als Konfuzianismus bezeichnet. Aufgrund der Tatsache, dass sie – wie bei einem Alter von rund 2500 Jahren erwartbar ist – nicht allen Grundsätzen der modernen Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit entspricht, wird Konfuzius’ Lehre heute nicht mehr unkritisch betrachtet. Beispiele für etwaige Kritikpunkte sind die mögliche Legitimation eines absoluten Souveräns (sprich: eines Kaisers) oder die Stellung von Frauen in Konfuzius’ Weltbild als ewig Untergeordnete. Nichtsdestotrotz ist die Lehre des Konfuzius nach wie vor eine respektierte philosophische Schule, die neue Einsichten bieten und Gedankenprozesse anstoßen kann. Aber lesen Sie selbst:
Glatte Worte und
schmeichelnde Mienen
vereinen sich selten
mit einem anständigen Charakter.Konfuzius
Einen Fehler machen
und ihn nicht korrigieren heißt,
einen zweiten Fehler machen.Konfuzius
Weisheiten von Konfuzius für den Lebensweg

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Das ist wohl ein wesentlicher Faktor für einen gelungenen Lebensweg: Wenn wir aus unserem Herzen heraus leben. Das bedeutet, einen Weg zu wählen, der unseren (eigenen) Neigungen und Vorlieben entspricht. Dieser Weg kann abweichen von den Erwartungen unserer Mitmenschen. Insbesondere bei Entscheidungen langfristiger Natur wie beispielsweise der Berufswahl ist es entscheidend, unserer eigenen Stimme zu folgen.

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Das strategisch Richtige zu tun kann richtungsweisend für unser Leben sein. Diese Metapher von Konfuzius über das Leben zeigt die Notwendigkeit an, sich für grundlegende Entscheidungen Zeit zu nehmen. Erst wenn sich die innere Gewissheit einstellt, dass man den richtigen Weg eingeschlagen hat, lohnt es sich, mit gebündelter Energie das neue Projekt oder Vorhaben anzugehen. Die Zeit des Übergangs, der Ungewissheit, kann allerdings etwas frustrierend sein.

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Wenn man sich für eine Sache entschieden hat, ist unser Tun bzw. Handeln” gefragt, sonst bleibt unser Vorhaben “Schall und Rauch”. Ängste können uns zurückhalten, ins Handeln zu kommen, oder – manchmal sogar nur vermeintliche – äußere Hindernisse unser Handeln verhindern. Und doch bleibt uns letztlich nichts anderes übrig, als irgendwann tatsächlich den beschlossen Weg zu beschreiten.

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Der Wunsch allein reicht nicht aus, um seine Ziele verwirklichen zu können. Schaffen wir gute Voraussetzungen für unser Vorhaben, um es besser meistern zu können! Der Wert der Vorbereitung wird oft unterschätzt, und doch basiert der Erfolg eines Projekts oft auf sorgfältiger Vorbereitung, so wie gute Zutaten für ein Rezept das gute Gelingen der Mahlzeit sicherstellen sollen.

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Einer der bekanntesten Sprüche von Konfuzius ist wohl dieser. So bekannt der Spruch ist, so schwer kann er umzusetzen sein. In unserer Gesellschaft wachsen wir zielorientiert auf. Das kann eine Krux sein, denn anstelle – bildlich gesehen – die Blumen am Wegesrand wahrzunehmen, anstelle im Hier und Jetzt zu leben, visieren wir das Ziel an. Solch’ eine Sichtweise kann uns den Spaß am Leben verderben, denn im Prinzip kommen wir (fast) nie an. Was, wenn wir unser Ziel verschuldet oder unverschuldet nicht erreichen? Unser Leben liegt im Jetzt und nicht in ferner, vielleicht unerfüllter Zukunft.

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Im Leben geht es sehr oft um Ursache und Wirkung. Was uns widerfahren wird, ist nicht in Stein gemeißelt, selbst dann nicht, wenn wir an das Schicksal glauben. Vielmehr beeinflusst jede unserer Entscheidungen und Taten den Verlauf, den unser Leben nimmt. Wer also das Endergebnis verändern will, muss vorne anfangen statt hinten!

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Die großen Hindernisse haben wir meist auf dem Schirm und sind darauf vorbereitet. Darum sind es oft die kleinen Schwierigkeiten, die “Maulwurfshügel” eben, die uns sprichwörtlich das Genick brechen. Darum sollte jede Planung immer auch ein wenig Spielraum für Unvorhergesehenes bieten.

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Dieses Zitat von Konfuzius scheint Hand in Hand zu gehen mit dem hierzulande sehr geläufigen Spruch Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom, der sich darauf bezieht, dass man sein eigenes Ding machen sollte, statt sich einfach vom mainstream kontrollieren zu lassen. Es bringt allerdings auch nichts, immer zwanghaft “gegen den Strom” zu schwimmen, wenn man dort kein klares Ziel hat, das man erreichen möchte.

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Dieses Zitat des berühmten Denkers Konfuzius kann zu mehr Akzeptanz verhelfen, wenn etwas nicht so passiert, wie wir es uns gewünscht haben. Die Natur kennt Fehlschläge nur allzu gut und kalkuliert sie fest mit ein.
Konfuzius über den guten und weisen Menschen

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Dieser Spruch gehört zweifelsohne zu den berühmtesten Sprüchen von Konfuzius. Das liegt vielleicht daran, dass niemand die Wahrheit leugnen kann, die in ihm steckt.

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Der Wunsch nach Rache ist ein Zustand, in dem man starken Ärger gegenüber jemand anderen empfindet. Dieser Gemütszustand tut einem selbst nicht gut, zumal man nicht immer in der Lage sein dürfte, echte Rache an jemanden zu üben.

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Der Prozess des Lernens ist nie abgeschlossen. Das wussten viele große Denker wie Konfuzius oder auch Sokrates in der europäischen Antike. Wahre Weisheit beruht oft darauf, nicht hochmütig zu werden und immer wieder über das bereits Erfahrene nachzudenken.

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Wie würden Sie die Lehre(n) des Konfuzius zusammenfassen? Konfuzius hat über viele verschiedene Aspekte des Lebens geschrieben und gesprochen, viele davon nicht geistiger, sondern durchaus handfester und realer Natur. Er ist nicht zuletzt auch als Staatstheoretiker bekannt.

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Große Denker:innen zeichnen sich oft dadurch aus, dass sie die Dinge aus verschiedenen Perspektiven beurteilen und unterschiedliche Blickwinkel in ihr Urteil einfließen lassen. Ein wichtiger Teil der wahren Selbsterkenntnis scheint es zu sein, dass man lernt, sich nicht automatisch als Maß aller Dinge zu sehen.

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Konfuzius-Weisheiten, die einfach schön sind

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Wer sich mit Didaktik auskennt, weiß, wie viel Wahrheit in diesem Spruch von Konfuzius steckt. Er dürfte besonders denen gefallen, die als Lehrer:innen, Erzieher:innen oder Ausbilder:innen jeden Tag damit beschäftigt sind, neues Wissen in den Köpfen ihrer Schützlinge zu verankern.

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Weisheit ist eine Eigenschaft, die Konfuzius oft und gerne nachgesagt wird. Laut diesem Spruch aus seiner Feder muss er sie wohl besessen haben, denn er fand in vielen Situationen passende Worte. Oder war er vielleicht doch eher jemand, der Dinge sagte, ohne sie zu verstehen? Was denken Sie?

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Als einziges Wesen auf dieser Welt besitzt der Mensch die Fähigkeit, intelligent und langfristig zu planen. Dieser Spruch berührt die Frage: ergibt sich aus dieser Fähigkeit nicht auch automatisch die Verpflichtung, es zu tun?

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Manchmal heißt es, die intelligentesten und gebildetsten Meister der Philosophie seien zugleich auch am bescheidensten. Seien Sie allerdings vorsichtig, dieses Zitat jemandem zu schicken, der gerade eine Abschlussprüfung hinter sich gebracht hat – erstmal gilt es, zu feiern und sich zu freuen, ehe nach neuen Ufern des Wissens Ausschau gehalten wird!

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In der Welt des Konfuzius musste alles seine Ordnung haben und in der richtigen Balance zueinander stehen. Dieses Zitat, dass sich der Metapher des Bogenschießens bedient, zeugt davon. Ganz recht hat der chinesische Philosoph aber nicht unbedingt: in manchen Situationen ist ein Zuviel nämlich nicht abträglich. Kann man beispielsweise zu viel lachen oder zu viel lieben?

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Eine Frage zu stellen, gibt immer auch Unwissenheit preis, und das kann negativ auffallen. Allerdings haben viele inzwischen einen anderen Blick auf die Sache, der sich eher mit “dumme Fragen gibt es nicht” oder “wer nicht fragt, bleibt dumm” zusammenfassen lässt.

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Konfuzius ist als Mann bekannt, der in seinem Denken sehr auf Harmonie erpicht war. Ist es nicht interessant, dass selbst er in der Liebe ein wenig Andersartigkeit als gewinnbringend sieht?

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