Schöne Sprüche über Familie und Erziehung
Schöne Sprüche über die Familie und über Erziehung zeigen auf: Unsere Familie ist unser Zuhause, ganz egal, wo auf der Welt wir gerade sind. Ob wirklich blutsverwandt mit uns oder eine Wahlfamilie – wenn wir mit Menschen umgeben sind, denen wir uns zugehörig fühlen und die uns am Herzen liegen, lässt sich dieser Zustand am besten als Familie beschreiben. Nicht jede Familie ist gleich: der Grad des Zusammenhalts, die Atmosphäre untereinander und die räumliche Nähe können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Manch einer sagt sich sogar ganz bewusst von seiner Familie los; das passiert besonders oft, wenn in der familiären Vergangenheit Vertrauen enttäuscht und der erwartete Zusammenhalt gebrochen wurde. Andere finden schnell eine Familie, wo sie auch immer sind.
Sie sehen: Familie ist nicht gleich Familie. Aber wie lässt sich “Familie” überhaupt definieren? Wer an das verwandte Wort “familiär” denkt, kommt schnell zum Schluss, dass Familie in erster Linie etwas mit Vertrautheit zu tun hat. Erst in der sekundären Bedeutungsebene taucht die Assoziation “Verwandtschaft” auf. Das lässt sich auch etymologisch stützen, denn das lateinische Wort familia lässt sich am ehesten mit “Gesamtheit der Dienerschaft” übersetzen (von famulus ‘Diener’). Tatsächlich waren die Familien, in denen die Menschen lebten, noch im Mittelalter wesentlich größer als heute und umfassten neben Eltern und Kindern auch entferntere Verwandte wie Großeltern, Vettern und Verschwägerte sowie die gesamte Dienerschaft – kurz: alle, die auf Haus und Hof gemeinsam lebten.
Erst mit dem Aufkommen der Reformation wandelte sich die Großfamilie allmählich zur kleinen Kernfamilie, die nur aus Eltern und Kindern bestand. Das löst sich nun wieder auf, unser Verständnis von Familie wandelt sich langsam aber sicher aufs Neue. Die folgenden Sprüche helfen Ihnen vielleicht dabei, Ihre eigene Beziehung zum Begriff “Familie” zu entdecken.
“Familie” ist ein großes Wort,
das wohl so manches Ding bedeute.
Dem einen geht es um den Ort,
dem andern geht es um die Leute.Dem nächsten geht es ums Gefühl -
und dem danach geht’s um die Gene.
“Familie” ist manchmal Kalkül,
doch meistens eine weiche Lehne.Leonie Ranly
Ausgewählte Sprüche über die Familie
In einer friedlichen Familie
kommt das Glück von selber.Chinesische Weisheit

Das Erste, das der Mensch im Leben vorfindet,
das Letzte, wonach er die Hand ausstreckt,
das Kostbarste, was er im Leben besitzt,
ist die Familie.

In der Liebe
können für uns
alle Menschen
zur Familie werden.In der Liebe erleben wir
ein Gefühl der Verbundenheit
mit allen Menschen dieser Erde.

Ganz bei mir
(für meine Schwester)
Und ich spüre deine Hände
auf meinem Kopf.
Und was immer du jetzt sagst
es ist mir Schalom.Und wir werden uns verletzen.
Und wir werden uns verlieren.
Doch jeder Augenblick ist es wert,
ihn zu erleben.Und wir werden uns finden -
immer wieder.
Und wir schlagen Wurzeln aneinander.
Schwester.Und was sonst noch!?
Es ist gut.Foto: © Ringo Effenberger
Sprüche über die Erziehung
Bei der Erziehung muss man etwas
aus dem Menschen herausbringen
und nicht in ihn hinein.
Erziehung ist
Beispiel und Liebe.Sonst nichts.
Erziehen heißt,
natürliche Anlagen
entwickeln.
Was nicht
im Menschen ist,
kommt auch nicht
von außen in ihn hinein.
Eure Kinder sind nicht eure Kinder!
Es sind die Söhne und Töchter
von des Lebens Verlangen nach sich selber.
Sie kommen durch euch,
doch nicht von euch;
und sind sie auch bei euch,
so gehören sie euch doch nicht.
Die Eltern sollen uns
nie das Leben lehren wollen;
denn sie lehren nur ihr Leben.
Kinder brauchen Liebe –
besonders, wenn sie es
nicht verdienen.
In dir muss brennen,
was du in anderen
entzünden willst.
Erziehung ist
Liebe und Vorbild.
Sonst nichts!
Bei Kindern braucht man:
ein Gläschen voll Weisheit,
ein Fass voll Klugheit und
ein Meer von Geduld.
Ein Kind ist kein Gefäß,
das gefüllt, sondern ein Feuer,
das entzündet werden will.
Eltern erziehen gemeiniglich ihre Kinder nur so,
dass sie in die gegenwärtige Welt,
sei sie auch verderbt, passen.Sie sollten sie aber besser erziehen,
damit ein zukünftiger besserer Zustand
dadurch hervorgebracht werde.
Denn wir können die Kinder
nach unserem Sinne nicht formen;
so wie Gott sie uns gab,
so muss man sie haben und lieben.Sie erziehen aufs beste und
jeglichen lassen gewähren.
Denn der eine hat die,
die anderen andere Gaben;
jeder braucht sie,
und jeder ist doch nur
auf eigene Weise gut und glücklich.
Die Erziehung hat den Zweck, den Menschen
zu einem selbständigen Wesen zu machen,
das heißt zu einem Wesen von freiem Willen.
Das Leben der Eltern
ist das Buch, in dem
Kinder lesen.

Ein Kind ist ein Buch,
das wir lesen und in das
wir schreiben sollten.
Man kann einen Menschen nichts lehren,
man kann ihm nur helfen,
es in sich selbst zu finden.

Erzähle es mir –
und ich werde
es vergessen.Zeige es mir –
und ich werde
mich erinnern.Lass’ es mich tun –
und ich werde
es behalten.
Psychologisch betrachtet steckt sehr viel Wahrheit in diesem Zitat von Konfuzius. Je konkreter die nötigen neuronalen Verbindungen für eine neue Fähigkeit beim Erlernen ebendieser Fähigkeit aktiviert werden, umso besser lernen wir. Die menschliche Fähigkeit zur Empathie ermöglicht das Lernen durch Beobachtung oder sogar lediglich durch Beschreibung – doch am effektivsten lernen wir, wenn wir etwas konkret anwenden.
Das große Geheimnis
der Erziehung ist es,
es so einzurichten,
dass die Übungen
des Körpers und die
des Geistes sich gegenseitig
zur Erholung dienen.
Inkonsequenz in der Erziehung
ist einer der schlimmsten Fehler.
Das große Ziel der Bildung
ist nicht Wissen, sondern Handeln.
An den Vorfahren kann man nichts ändern,
aber man kann mitbestimmen,
was aus den Nachkommen wird.

Aber ach, sie, die Kinder, dürfen nicht sein, wie sie sind. Sie werden auch von den Eltern, die es gut meinen, tausendfach beeinträchtigt in ihrem Recht: zu sein. Sie werden, wenn sie ›brav‹ sind, wie junge Katzen behandelt, und wenn sie ›schlimm‹ sind, wie Verbrecher. Nie wie Menschen. Es gibt noch keine Eltern, welche in ihrem Kinde vom ersten Tage an die neue Individualität sehen und achten, die doch mit jedem neuen Kinde im Keime gegeben ist. Die Besten streben danach, ›etwas aus ihrem Kinde zu machen‹, und ahnen nicht, wie sehr sie sich damit an dem Leben versündigen, das nicht gemacht, sondern nur genährt sein will.

Den Gärtnern
Ich zog eine Winde am Zaune,
und was sich nicht wollte winden,
begann ich aufzubinden.
Und dachte, für mein Mühen
sollt es nun fröhlich blühen.Doch bald hab ich gefunden
dass ich umsonst mich mühte;
nicht, was ich angebunden, war
was am schönsten blühte,
sondern, was ich ließ ranken
nach seinen eigenen Gedanken.
Belehrung findet man öfter
in der Welt als Trost.

Wer sich das Alte
noch einmal vor Augen führt,
um das Neue zu verstehen,
der kann anderen ein Lehrer sein.
Lehrer:innen wissen oft nur allzu gut, dass es gerade im schulischen Kontext zwei Arten von Lernen gibt. Auf der einen Seite steht das Lernen fürs Leben, bei dem man sich wertvolle Eigenschaften aneignet und nachhaltige Lehren zieht, welche einen dann ein Leben lang zu dem Menschen machen, der man letztendlich ist. Auf der anderen Seite steht das Lernen für Tests, das nach der Prüfung möglichst schnell wieder vergessen wird.
Die Natur hat die höheren Anlagen des Menschen wie mit einer Schale umhüllet; zerschlägst du diese Schale, ehe sie sich von sich selbst öffnet, so enthüllst du eine unreife Perle, und vernichtest den Schatz des Lebens, den du deinem Kind hättest erhalten sollen.
Pestalozzi über die Erziehung – ein schöner Vergleich mit der Schale, nicht wahr?
Nicht der Besitz an materiellen Gütern erhellt die Kinderjahre, sondern die Liebe und Gemütsverfassung der Eltern.
Sprüche über Familie und Erziehung auf Bild

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In der Pädagogik ist Pestalozzi einer der großen Namen, an denen niemand vorbeikommt. In diesem Spruch drückt der Schweizer Pädagoge einen sehr simplen und stets aktuellen Gedanken aus: um zu lernen, muss jeder Mensch und somit auch jedes Kind eigene Erfahrungen machen.

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