Die Pferdehaltung war seit der Domestizierung der Tiere schon immer zugegen. Zwar galt das Pferd in der Vergangenheit eher als Transportmittel oder auch als wichtiger Begleiter als Arbeitstier in der Landwirtschaft, doch auch schon damals galt das Pferd als Reittier und Freizeitbeschäftigung. Allerdings konnten sich zu dieser Zeit oftmals nur gut Betuchte ein Pferd als Freizeitbegleiter anschaffen. Heute sieht das anders aus. Denn schätzungsweise halten sich fast eine Million Menschen in Deutschland ein Pferd.
Als Freizeitbeschäftigung in erster Linie, aber auch als Sportpartner in vielen Disziplinen. Die Verbindung von Tier und Natur erwähnen die meisten Pferdefans als Hauptargument, warum sie sich ein Pferd trotz der hohen, monatlichen Kosten dennoch halten. Aber auch die Zuneigung zu diesem majestätischen Tier und das Gefühl der Freiheit, eins sein zu können auf dem Rücken des Pferdes. Dies und noch viel mehr sind die Gründe, warum die Pferdehaltung hierzulande besonders beliebt ist.
Freizeit und Reiten
Schon lange Zeit gilt das Pferd in unseren Regionen Deutschlands als Bestandteil unserer Agrarwirtschaft und Landwirtschaft. Das Pferd ist für viele Reiter mehr als nur die Haltung eines Tieres. Vielmehr gilt das Hobby Reiten als willkommene Freizeitbeschäftigung und aber auch zum Teil als sportliche Betätigung, der man gemeinsam mit dem Tier zusammen nachgehen kann. Dem Pferd wird dabei im Idealfall nur das Beste geboten; neben der Unterbringung im Stall gilt besonders der Fütterung und Haltung ein Augenmerk. Zwar gibt es viele Selbstversorger unter den Reitern, die ihre Pferde selbst füttern und die Boxen misten und Co., doch das Gros bringt die Tiere in Reitsportanlagen und Reiterhöfen unter.
Dennoch, Zusatzfutter aller Art werden den Tieren von den meisten Haltern noch extra zum herkömmlichen Grundfutter gereicht. Besonders bei Pferden, die mit Vorerkrankungen gekauft wurden oder die an Erkrankungen an Magen und Darm leiden, werden Futter wie beispielsweise Pferdegold Magen und anderes täglich ins Futter gegeben, damit es dem Tier an nichts fehlt und es gesund und munter bleiben kann. Immerhin kann ein normal großes Warmblut heute bei guter Konstitution und artgerechter Haltung durchaus 30 Jahre Lebenserwartung überschreiten. Ponys können sogar je nach Rasse über 40 Jahre alt werden.
Reiten als Hochleistungssport
Für Reiter und Reiterinnen, die den Turniersport lieben und mit dem Pferd an verschiedenen Wettkämpfen teilnehmen, bedeutet zwar auch für sie das Pferd in erster Linie als Freizeitpartner. Doch darüber hinaus muss täglich hart geübt und trainiert werden, damit man in den jeweiligen Prüfungen mit der Konkurrenz mithalten und glänzen kann. Besonders in Deutschland ist die Konkurrenz allein auf hiesigen Turnierplätzen extrem groß und breit aufgestellt – und dies mittlerweile in allen Disziplinen, allen voran im Dressur- und Springreiten. Das Pferd kann als sportlicher Partner oder als treuer Begleiter bei Spazierritten durch den Wald oder im Urlaub am Strand und an der See gesehen werden. Pferde und Ponys gehören einfach zum hiesigen Landschaftsbild hinzu und sind auch ihren Weiden stehend und friedliche grasend nicht mehr wegzudenken.