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Betina Graf Über uns
Sporttasche

Persönliche Logistik – oft unbeachtet, aber wichtig

Wann der Mensch begann, auf seinen Wegen persönliche Gegenstände mitzuführen, bleibt im Dunkel der Geschichte. Immerhin konnten Archäologen den Nachweis führen, dass bereits vor rund 30.000 Jahren Gewebe aus Flachs hergestellt wurden, die sogar eingefärbt waren. Wozu sie jedoch dienten, ist nicht mehr festzustellen. Sie geben aber einen Hinweis darauf, dass der Mensch bereits in der Zeit vor der Sesshaftigkeit darüber nachdachte, Materialien selbst zu erschaffen, um sich das Leben angenehmer zu machen. Vor allem auf der Wanderschaft, denn einst waren wir alle mal Nomaden.

Der heutige Homo sapiens sapiens bedient sich beispielsweise moderner Transporttaschen nach Maß, um mehr oder weniger persönliche Dinge immer dabei zu haben. Viele Menschen überlassen es jedoch eher dem Zufall, wie und womit sie ihre Sachen transportieren und nur wenige machen sich dazu Gedanken. Das aber sollten viel mehr tun, denn es kann sowohl die Sicherheit als auch die Gesundheit beeinflussen, wie wir unsere Lasten tragen.

Es fängt schon in der Schule an

Natürlich ist die Schultasche schon längst in den Fokus der Markenhersteller gerückt. Eltern, die etwas auf sich halten, geben gerne dreistellige Beträge für Schultaschen aus, im vermeintlichen Glauben, nur so bleibt ihr Kind vor Haltungsschäden geschützt und ist im Straßenverkehr sicher unterwegs. Trotzdem steigt bei Schulkindern die Zahl der Haltungsschäden. Immerhin sinken dafür die Unfälle mit Kindern im Straßenverkehr. Dass es immer mehr Kinder mit krummen Rücken und schiefen Hüften gibt, hat nichts mit der Schultasche zu tun. Der Verursacher hierfür hat einen anderen Namen, es ist das Smartphone.

Das ist nicht nur eine naheliegende Vermutung, sondern wurde in einer von mehreren deutschen Krankenkassen bei 100 Kinderärzten in Auftrag gegebenen Studie bestätigt. Das geht inzwischen so weit, dass sich Teile der Muskulatur und des Skeletts an das ewige Sitzen und auf das Display starren, angepasst haben. Schultaschen mit einer Vielzahl an Reflektoren sind gut, um gesehen zu werden, für eine gesunde Körperhaltung sind sie zweitrangig.

Erwachsene achten oft lieber auf den Stil als auf das Zweckmäßige

Wie viele Aktentaschen oder Aktenkoffer heute täglich von der Wohnung ins Büro und nach Feierabend wieder zurückgetragen werden, ist statistisch leider nicht erfasst. Es wäre ebenso interessant zu erfahren, wie viele dieser Aktenkoffer überhaupt einen Zweck erfüllen, außer dem, sichtbar getragen zu werden? Der kleine schwarze Koffer ist längst zum Statussymbol geworden, meist als äußeres Zeichen des Aufstiegs.

Eine viel längere Geschichte als der Aktenkoffer besitzt die Hüft- oder Gürteltasche. Sie taucht immer mal wieder als zeitweiliger Modegag auf. Sie ist aber der Nachfolger der früheren Geldbeutel, die, bis zur weitgehenden Umstellung auf Papiergeld, für die schweren Münzen gedacht waren und dies über viele Jahrhunderte hinweg. Dies gilt übrigens auch für das weibliche Geschlecht. Hüft- oder Gürteltaschen und für größere Formate die Schultertasche, sind wirklich bewehrte Transportmittel für das, was der Mensch mit sich herumträgt. Hüfttaschen und diagonal getragene Schultertaschen lassen beide Hände frei, sind weitgehend gegen Diebstahl sicher und erzeugen keine Haltungsschäden.

Der Rest ist Mode.