Süße Katzensprüche mit Bild
Auf dieser Seite finden Sie liebevoll ausgewählte und reich bebilderte süße Katzensprüche, d. h. Sprüche, die von einer Katze handeln, sowie Sprüche, die ein Bild als Katze haben. Da Katzen besonders nette und schöne Fotoobjekte sind, sind bei allen Katzensprüchen Bilder mit dabei. Die Katzensprüche können Sie ganz einfach auch als Katzenspruch-Geschenkanhänger ausdrucken, indem Sie auf das kleine PDF-Icon klicken. Katzen-Postkarten ergänzen das Spektrum. Die Katzenbilder sind meistens ganz allerliebst, nicht wahr?
Nette Postkarten mit einer Katze darauf zum Ausdrucken runden das Katzensprüche-Angebot ab. Viel Vergnügen beim Lesen der Katzensprüche!
- Süße Katzensprüche
- Schöne Hundesprüche
Postkarten mit Katzensprüchen
Zunächst hier Karten, die Sie als Postkarten oder Faltkarten ausdrucken und ausschneiden können, mit Katzenbild sowie Katzenspruch darauf:

Dieses Bild ist zum Ausdrucken als Postkarte oder Faltkarte für Katzenliebhaber/innen gedacht. Der Spruch von Charles Dickens: Gibt es ein größeres Geschenk als die Liebe einer Katze?

Diese Spruchkarte können Sie als Postkarte bzw. Klappkarte ausschneiden und ausdrucken. Sie ist im Hochformat mit einem netten Katzenspruch – für Katzenliebhaberinnen und Katzenliebhaber.
Katzensprüche mit Katze im Spruch
Hier folgen nun “echte” Katzensprüche, d. h. Bilder mit Katzen plus einem Katzenspruch, in dem es auch inhaltlich um eine Katze oder mehrere Katzen geht. Alle Katzensprüche können Sie als Geschenkanhänger ausdrucken und natürlich teilen:

Liebevolle Samtpfoten
Sanfte Pfoten, kleines Näschen.
Ist’s ein Mäuschen? Ist’s ein Häschen?
Nein, denn diese zarten Füße
bringen auch mal Kratzergrüße.Weich und samtig ist das Fell.
Die Reflexe? Superschnell!
Katzen sind nachts alle grau –
doch dich kenne ich genau:Du hörst niemals auf Befehle;
heilst durch Schnurren meine Seele;
liebst mich wahrhaft meisterlich.
Und nicht minder lieb’ ich dich.Süßes Katzengedicht
Katzen machen sich für gewöhnlich eher weniger aus Gedichten, aber die Menschen, die sie lieben, dafür manchmal umso mehr. Viele bekannte Künstler:innen sollen die Gesellschaft von Katzen sehr geschätzt haben. Vielleicht haben auch Sie einen Freund oder eine Freundin mit künstlerischer Ader, der oder die Katzen besondere Liebe entgegenbringt und mit dem oder der Sie dieses Gedicht gerne teilen wollen?

Katzen
Katzen schreiten über’n Teppich
graziös und elegant,
alles, was sich dreht und baumelt,
halten sie für interessant.Sie hör’n selbst die Flöhe husten,
denn ihr Spürsinn ist enorm,
biegen sich mit großer Freude
zu manch kurioser Form.Schleichen sich an ihre Beute
schweigsam, stilvoll, konzentriert;
“Killerblick” sein Opfer niemals
aus dem Fadenkreuz verliert.Schnurren, murren Schnarch-Geräusche,
wenn sie sehr zufrieden sind.
Für uns sind sie edle Freunde,
Wächter, Hüter – und auch Kind.Schönes Katzengedicht

Niemand kann
eine Katze wirklich verstehen,
es sei denn, er verwandle sich
in eine Katze.
Obwohl der Mensch seit Jahrtausenden mit Katzen zusammen lebt, haben die Samtpfoten sich doch einige Geheimnisse bewahren können. Es gibt wohl kaum eine:n Katzenhalter:in, der oder die immer weiß, wo sich der Stubentiger gerade befindet oder was im Kopf der Samtpfote gerade vor sich geht. Es ist wohl dieses Geheimnis, das Katzen so überaus faszinierend macht.

Menschentum ist ein Verkehrtes,
Menschentum ist Ach und Krach;
im Bewusstsein seines Wertes
sitzt der Kater auf dem Dach! –Kurzes Katzengedicht
Katzen haben einen ganz eigenen Charakter. Sie sind generell sehr selbstbewusst, lassen sich nicht zur Eile antreiben, suchen Stille, Wärme und Harmonie, genießen gerne und geben sich bereitwillig ihren Trieben hin. Vielleicht können wir Menschen einiges von den Katzen darüber lernen, wie man das Leben leben sollte …

Katzen
Bleib noch länger goldnes Dämmern –
wie wird der Tag schon matt und blauer –
verstummt ist Lärm und Werkstatthämmern.
Die Nacht liegt auf der Lauer –Der Schlüssel schließt die Häusertore.
Nun Wandrer meide die dunkle Mauer –
das Licht ist aus – es klingt im Ohre –
liegen Strolche auf der Lauer? –Hinauf die knarrenden Windeltritte.
Die Gasse wäscht ein Regenschauer.
Bald nahen im Schlafe weiche Schritte:
Der Traum liegt auf der Lauer.
Hier einmal ein etwas geheimnisvoll-romantisches, klassisches Katzengedicht.

Ob eine schwarze Katze
Glück oder Unglück bringt,
hängt davon ab, ob man
ein Mensch ist oder eine Maus.Humorvoller Katzenspruch
Dieser Spruch macht sich auf humorvolle Weise über den Aberglauben lustig, dass schwarze Katzen – die, die von rechts kommen – Unglück bringen würden, und die, die von links kommen Glück.

Es gibt Menschen,
die verändern die Welt
kraft ihrer Argumente.Eine Katze liegt nur schläfrig herum,
und ganz langsam verändert sich
die Welt von alleine zu einer Welt
voller Gemütlichkeit und Zufriedenheit.
Vielleicht können wir in dieser Hinsicht etwas von den Katzen lernen: Es braucht nicht immer Weltbewegendes, um die Welt zu bewegen – manchmal reicht es einfach, für sich und andere ein Ruhepol in all der Hektik zu sein …

Die Katze behält ihren freien Willen,
auch wenn sie dich liebt,
und sie wird nichts für dich tun,
was sie für unvernünftig hält.

Wenn du ihre Zuneigung verdient hast,
wird eine Katze dein Freund sein,
aber niemals dein Sklave.
Etwas Ähnliches sagte auch der Zoologe Konrad Lorenz über die Unabhängigkeit von Katzen: “Die Katze ist nicht mein Gefangener, sondern ein unabhängiges Wesen von fast gleichem Status, das zufällig im selben Haus lebt wie ich.” Wer Katzen als Haustier hat, weiß um diese Sache. Sie lassen sich zum Beispiel nur streicheln, wenn sie es wollen ;)

Die Katze lauert stumm und still,
wenn sie Mäuse fangen will.

Warum können Katzen wunde Seelen heilen? Ganz einfach: Sie haben keinerlei Vorurteile, unterliegen keinem Schönheitsideal. Ihnen ist es gleichgültig, ob wir hübsch oder häßlich, mager oder fett, nach neuestem Trend oder 2nd Hand gekleidet sind. Sie messen uns nicht an beruflichen Erfolgen, kennen keine IQ-Unterschiede, arm oder reich – egal! Ihnen genügen wir genauso, wie wir sind. Das haben sie jedem Menschen voraus.
Das liebe Wesen von Katzen kann unserer Seele Gutes tun :)

Manchmal sitzen sie vor dir,
mit Augen, so hinschmelzend,
so zärtlich und so menschlich,
dass sie dir beinahe Angst machen,
denn es ist unmöglich zu glauben,
dass da keine Seele in ihnen ist.
Die Frage, ob Katzen bzw. Tiere im Allgemeinen eine Seele haben, wird unterschiedlich beantwortet. Doch wenn wir an eine Seele glauben und damit verbunden vielleicht an Gott, dann sind Katzen auf jeden Fall wunderbare Geschöpfe Gottes …

Respekt vor Katzen
ist der Anfang jeglichen
Sinnes für Ästhetik.
An den vielen Aufrufen von YouTube-Katzenvideos sieht man gut, wie viel Freude es den Menschen machen kann, Katzen zuzusehen und das Verhalten von Katzen zu beobachten. Das macht bestimmt auch die Ästhetik der Katzen in ihren Bewegungen aus.

Unser Kätzchen
Miezekätzchen schnurrt im Körbchen
ruht sich von der Mäusejagd.
Neben ihm steht Milch im Schälchen
so beginnt der neue Tag.Schnurrend liegt sie dann beim Frühstück
Frauchen schmeichelnd auf dem Fuß.
Lässt sich kraulen und liebkosen,
dies ist ihr ein Hochgenuss.Nun hält sie am Fenster Wache,
sieht dem Treiben draußen zu.
Streckt sich in die Morgensonne
ihre Augen fallen zu.Abends wird sie wieder munter
denn jetzt geht sie auf die Jagd.
Wie bei Nacht die Augen leuchten
Ja, sie macht die Nacht zum Tag.

Die Menschheit lässt sich
grob in zwei Gruppen einteilen:
in Katzenliebhaber und in
vom Leben Benachteiligte.

Die Katze
tastet die Welt
mit ihrer Pfote ab.

Willst du dir
ein Haustier zulegen,
so bedenke:Für einen Hund
bist du Familienmitglied,
eine Katze betrachtet
dich als Personal.

Glücklich ist das Haus
mit mindestens einer Katze.

Die Katze gibt vor zu schlafen,
um desto klarer sehen zu können …

Eine Katze, die einen
Kanarienvogel gefressen hat,
kann deshalb noch nicht singen.

Ein Kätzchen
ist für die Tierwelt,
was eine Rosenknospe
für den Garten ist.

Was ist eigentlich eine Katze?
Eine Korrektur der Schöpfung.

Wir Katzen sind noch immer
das freieste Geschlecht, weil
wir uns bei aller Geschicklichkeit
so ungeschickt anzustellen wissen,
dass es der Mensch aufgibt,
uns zu erziehen.

Ein Kind ist aufmüpfig, selbstsüchtig,
ohne Sanftmut und Geduld;
und es kann noch nicht einmal
wie ein bloßes Tier, wie ein Hund
oder eine Katze, als Vertrauter
bei Schmerzen der Einsamkeit dienen.
Nun ja, wenn wir unbedingt Kinder mit Katzen vergleichen wollen … zum Glück werden Kinder ja erwachsen, und dann kann sich das ändern ;) Aber eines ist wohl wahr: mit Katzen fühlt man sich schwerlich alleine.

Katzen landen immer
auf ihren Pfoten.Französisches Sprichwort
Dieses französische Sprichwort bedeutet: Glück haben nach einer schwierigen Situation, ein Hindernis hinter sich lassen.

Katzen sitzen immer
auf der falschen Seite der Tür:
Lässt man sie raus, wollen sie rein.
Lässt man sie rein, wollen sie raus.
Vielleicht muss man einfach nur denken wie eine Katze. Denn die Samtpfote möchte vielleicht ganz einfach mitten auf der Türschwelle sitzen … wieso soll man sich auch immer entscheiden müssen ;)

Bastet
In entferntesten Landen voll Hitze und Sand
trat das gottgleiche Glück federleicht auf die Welt:
Kühner Jäger des Nachts unterm himmlischen Zelt,
weiches Wesen des Tags unter würdiger Hand.Um das Haupt Sonnenstrahl, um die Kehle ein Klang,
dessen schnurrender Rhythmus den Seelenschmerz nimmt,
blicken Augen, in denen die Göttlichkeit glimmt,
wie Opale an dem, was das ihre, entlang.Deine Brust, stolzgeschwellt, ist dem Tierkönig gleich,
deine Pfote, in Liebe zu mir, ist ganz Samt;
sanftes Schmusen ist unser alltäglicher Brauch.Dir gehörte das ganze ägyptische Reich
und man hat dich als teuflischen Boten verbrannt;
doch all das ist egal, kraul ich nur deinen Bauch.

Alles für die Katz?
Der Wald schleicht sich auf leisen Pfoten.
Er stirbt und sagt uns Lebewohl.
Die Vögel sind schon fortgeflogen.
Der Brandmann schützt des Menschen Wohl.Winde jagen durchs Baumgeäst,
Zweige knarren und knacken.
Die Bäume geben sich trotzig, fest,
spüren die Flammen im Nacken.Eine Eiche ist noch heil geblieben.
Hoch im Wipfel kauert ´ne Katz.
Die Angst hat sie nach oben getrieben.
Das Tier findet kaum noch Platz.Die Katze jagte, keine Frage,
einem Eichhörnchen hinterher.
Es geht nicht runter, welch Blamage:
“Ich seh den Boden nimmermehr!”Ein Brandmann klettert hoch, den Stamm,
hat ein Steigeisen mit dabei.
Die Katz schaut hinunter, wie im Bann.
Er holt das Tier. Gleich ist es frei.
Sie haut ab: “Mann o Mann!”
Sprüche mit einem Katzenbild

- Text kopieren
- zum Bild
- merken

- Text kopieren
- zum Bild
- merken

- Text kopieren
- zum Bild
- merken
Viele Menschen bemerken immer wieder, dass sie gerne eine Katze wären. Was sie allerdings häufig meinen, ist nicht, dass sie mit ihrem menschlichen Körper unzufrieden sind. Vielmehr wünschen sie sich mehr Zeit für sich, mehr Sorglosigkeit und weniger Verantwortung auf den eigenen Schultern.

- Text kopieren
- zum Bild
- merken
Katzenliebhaber:innen wissen es schon lange: es gibt nicht Schöneres und Vollkommeneres als die Anmut, Eleganz, Kraft und Tödlichkeit einer Katze. Zum Glück sind unsere Stubentiger uns gegenüber meist eher verspielte Fellbündel!

- Text kopieren
- zum Bild
- merken

- Text kopieren
- zum Bild
- merken

- Text kopieren
- zum Bild
- merken

- Text kopieren
- zum Bild
- merken

- Text kopieren
- zum Bild
- merken
Wer Katzen kennt, weiß, wie gut sie diesen Spruch versinnbildlichen können. Sie können sehr geduldig sein (zum Beispiel, wenn es ums Jagen geht), und haben dann doch keinerlei Geduld in sich (beispielsweise zur Fütterungszeit – oder dem, was sie als solche empfinden); und obwohl sie sich gerne so geben, als wären sie absolut perfekt, haben sie doch den ein oder anderen Makel an sich. Das aber stört sie freilich nicht, denn sie sind ja Katzen ;)

- Text kopieren
- zum Bild
- merken

- Text kopieren
- zum Bild
- merken

- Text kopieren
- zum Bild
- merken

- Text kopieren
- zum Bild
- merken

- Text kopieren
- zum Bild
- merken

- Text kopieren
- zum Bild
- merken
Katzen folgen nur zu gerne dieser Herangehensweise. Katzenfreund:innen dürften schon oft festgestellt haben, dass die Stubentiger beim Schmusen oder beim Begrüßen ihrer Lieblingsmenschen oft die Augen schließen oder betont langsam blinzeln. Diese Geste bedeutet für Katzen: ich vertraue darauf, dass du mich nicht angreifst, und ich bin dir freundlich gesinnt. Probieren Sie es ruhig einmal aus – blinzeln Sie eine Katze langsam an und sehen Sie, ob sie den Gruß erwidert!

- Text kopieren
- zum Bild
- merken
Katzen haben natürlich einige Bewunderer – aber wenn man sie oder ihre Bewunderer fragen würde, wären es wohl nie genug. Vielleicht lässt sich dieser Spruch ja nutzen, um einem Katzenfreund oder einer Katzenfreundin zu sagen, wie recht er oder sie mit der Liebe zu den Fellnasen doch hat?

- Text kopieren
- zum Bild
- merken

- Text kopieren
- zum Bild
- merken

- Text kopieren
- zum Bild
- merken

- Text kopieren
- zum Bild
- merken

- Text kopieren
- zum Bild
- merken
Katzen mögen bekanntlich beides gerne: das knisternde Kaminfeuer wie auch das duftende Blumenbeet. Wichtig ist ihnen vor allem eines: Wärme! Und natürlich die Liebe ihres Lieblingsmenschen.
Kurzgeschichte mit Katzen: Der Rat der Ratten
Kurzgeschichte von Jean de La Fontaine, in dem es um den Rat der Mäuse geht:
Der Rat der Ratten
Die Mäuse in der Stadt liebten die Scheune des Bäckermeisters Semmelreich sehr, denn dort fanden sie Kömer, Mehl und Zucker in Hülle und Fülle. Auch war die Backstube nicht weit von der Scheune entfernt, und die fleißigen Mäuschen hatten sich so manchen Zugang zu diesem verlockenden Raum genagt. Der Bäckermeister Semmelreich hingegen liebte seine kleinen, fressfröhlichen Gäste gar nicht so sehr, denn er konnte die vielen angenagten Brote und Kuchen nicht mehr verkaufen. Um seine anhänglichen Plagegeister loszuwerden, schaffte er sich zwei Katzen an, welche den ungebetenen Eindringlingen ein elendes Leben bereiteten. Mit wahrer Leidenschaft jagten sie die kleinen Diebe. Viele von ihnen fanden den Tod, und die meisten, die sich retten konnten, verließen schleunigst Semmelreichs Brotparadies.
Einige Mäuse aber wollten das unerschöpfliche Körner- und Kuchenreich nicht kampflos aufgeben. Sie versteckten sich gut und ersannen immer wieder neue Tricks, um an die Nahrung heranzukommen.
Einmal hatten freche Buben die beiden Katzen eingefangen, und die Mäuse konnten sich wieder frei bewegen. Sie erkannten die günstige Gelegenheit und nutzten die Zeit. Eine Versammlung wurde veranstaltet, auf der über die beiden grimmigen Jäger beraten werden sollte.
Das älteste Mäuschen stellte sich auf seine Hinterbeine und sprach in ernstem Ton: “Die beiden Katzen vermauern uns unser sonst so süßes Leben. Lasst uns gründlich überlegen, wie wir uns von ihnen befreien oder wenigstens die Gefahr vermindern können.” Alle Mäuse dachten angestrengt nach und zergrübelten sich ihr Mäusehirn. Sie machten vielerlei Vorschläge und verwarfen sie dann nach reiflicher Prüfung doch wieder. Lange hockten sie so beisammen.
Da sprang ein junger Mäuserich auf und trompetete mit seinem Piepsstimmchen: »Ich hab’s, ich weiß, wie wir mit diesen gemeinen Leisetretern fertig werden.« Gespannt schauten alle auf. “Es ist ganz einfach! Denkt an den Hund des Bäckermeisters, der ein Halsband mit Schellen trägt. Wir binden den beiden Katzen eine Glocke um den Hals, dann können sie uns nicht mehr überraschen, und wir hören immer, wann sie nahen und können uns rechtzeitig in Sicherheit bringen.”
Brausender Beifall brach los, und mit stürmischer Begeisterung wurde der Vorschlag angenommen. Sofort wurden zwei mutige Mäuschen in den Keller geschickt, denn man hatte dort einmal eine Schachtel entdeckt, in der der Bäckermeister Semmelreich ein altes Halsband von seinem Hund aufbewahrte. Von diesem sollten die beiden wackeren Mäuse zwei Glöckchen abnagen und herbeibringen. Ein dritter tapferer Mäuserich bot freiwillig an, aus der Backstube zwei Bänder zu besorgen. Während die drei Helden unterwegs waren, feierten die anderen Mäuse den klugen Mäuseknirps. Sie konnten ihn nicht genug loben, und bald waren sich alle darin einig, dass es nie zuvor einen so weisen Mäuserich gegeben hatte, und dass man ihn mit hohen Ehren auszeichnen müsste.
Gerade hatte man beschlossen, ihm den großen Brezel-Orden zu verleihen, da hörte man ein Gebimmel, und die beiden Mäuse zerrten die Glocken herbei. Gleich darauf kam auch die dritte Maus zurück und zog einen langen Strick hinter sich her. “Der genügt für beide”, meinte sie und zerbiss ihn in der Mitte. Der Mäuseälteste hatte die ganze Zeit über geschwiegen und düster vor sich hingestarrt. Er hatte in seinem Leben schon so viele böse Erfahrungen gemacht, dass er ein misstrauischer, verschlossener Tropf geworden war.
“Klug ist unser kleiner Held«, raunzte er, »das ist nicht zu bezweifeln. Er ist der weiseste von uns allen und wird uns bestimmt jetzt noch verraten, wie er diese Warnsignale den beiden großen Jägern um den Hals bindet.”
“Wieso ich?” prustete der kleine Wicht aufgebracht. “Ich hatte bereits eine Idee. jetzt seid ihr an der Reihe. Strengt euch auch einmal an.”« Da erhob sich ein wildes Gezeter, und alle schrien durcheinander: “Ich habe ein Glöckchen besorgt!” – “Ich auch!” – “Ich habe den Strick gemopst.” – “Ich bin doch nicht lebensmüde!” – “Ich auch nicht.” – “Das ist zu gefährlich!” – “Viel zu gefährlich!”
Der kleine Prahlhans zog sich aber verlegen in seinen Schlupfwinkel zurück. »Passt auf, die Katzen!« rief auf einmal einer, und die Versammlung stob auseinander. “Leeres Gerede”, brummte der Mäuseälteste und zog ein Mäusekind am Schwanz in sein Nest, das in der Aufregung sein Loch nicht finden konnte und einer Katze fast in die Fänge gelaufen wäre, “was nützen die klügsten Worte, wenn man sie nicht in die Tat umsetzen kann.”