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Betina Graf Über uns
Immobilienbesitz: Übergabe Haus

Zufriedenheit bei Immobilienbesitzern – wie glücklich machen die eigenen vier Wände?

Die eigenen vier Wände stehen bei Deutschen weit oben auf der Wunschliste, doch nicht jeder kann sich eine eigene Immobilie leisten. Zudem gibt es Menschen, die Wert auf die höhere Flexibilität bei einem gemieteten Zuhause legen. Wir schauen uns an, wie sich der Besitz eines Eigenheims auf die Zufriedenheit auswirken kann und welche anderen Faktoren noch eine Rolle spielen, um mit der eigenen Wohnsituation rundum glücklich zu sein.

Zufriedenheit hängt vielfach von nicht-materiellen Dingen ab

Wege zur Zufriedenheit gibt es viele und jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse oder Ziele im Leben. Bereits 2008 hat die Bertelsmann Stiftung mehr als 1.000 Teilnehmer in einer Umfrage zu den persönlichen Quellen von Glück und Wohlbefinden interviewt.

Die Zufriedenheit der Deutschen richtet sich demzufolge vorrangig an nicht-materiellen Dingen aus. Dazu gehören zum Beispiel Freunde, Partner, Kinder oder das Erreichen der eigenen Ziele. Es lässt sich also annehmen, dass materieller Besitz wie die eigenen vier Wände nie das alleinige Kriterium für Zufriedenheit sind.

Wohnsituation wichtig für das eigene Glück

Schaut man auf die erwähnte Umfrage der Bertelsmann Stiftung, findet sich die Wohnsituation immerhin auf Rang 7 wieder und wurde von 47 Prozent der Befragten angegeben. Zwar kann man es sich auch in der gemieteten Wohnung gemütlich machen, aber dennoch gibt es immer das Risiko einer Kündigung des Mietvertrags oder für Umbauten muss eine Erlaubnis des Vermieters eingeholt werden. Mit der eigenen Immobilie entscheidet man hingegen allein und kann sich innerhalb des eigenen Budgets das Wunschzuhause aussuchen.

Finanzielle Gewinne durch gestiegene Immobilienpreise

Ebenfalls für Zufriedenheit sorgt die aktuelle Lage am Immobilienmarkt, denn in den letzten Jahren konnten Käufer:innen von Wohnungen oder Häusern von hohen Zuwächsen bei der Immobilienbewertung profitieren. Damit hat sich die Investition in die eigenen vier Wände für viele ausgezahlt und selbst unter Berücksichtigung der Zinsen für den Kredit ist vielfach ein deutlicher Gewinn bei einem Verkauf möglich. Ob sich die hohen Wertsteigerungen auch in Zukunft fortsetzen, ist jedoch keinesfalls garantiert. Auf hohe Gewinne aus einem schnellen Anstieg der Immobilienpreise sollte deshalb nicht spekuliert werden.

Immobilienbesitz kann für Komplikationen sorgen

Während ein Immobilienbesitz bei vielen Käuferinnen und Käufern für Glück gesorgt hat, ergeben sich mit Haus oder Wohnung auch neue Konfliktpotenziale. Dazu gehört vor allem die finanzielle Belastung, wenn die Kreditraten kaum Geld für andere Dinge übrig lassen. Im amerikanischen Raum hat sich dafür der Begriff „house poor“ etabliert, bei dem ein Großteil des Einkommens für die Immobilie reserviert ist. Für Freizeit, Altersvorsorge oder unerwartete Notfälle ist im Budget hingegen kaum Platz.

In einer Partnerschaft kann dies für enormen Stress sorgen, aber auch bei Singles ist in diesem Fall die Angst vor Arbeitslosigkeit oder einer schweren Krankheit hoch. Denn bei längerem Zahlungsausfall gehen Haus oder Wohnung zurück an die Bank. Große Konfliktpotenzial bietet zudem der Erwerb einer älteren Immobilie, die in Eigenarbeit renoviert werden soll. Häufig wird dabei der Aufwand unterschätzt und es dauert deutlich länger, bis die Arbeiten abgeschlossen sind. Auch das geplante Budget wird bei größeren Renovierungen und Sanierungen immer wieder überschritten. Von zufriedenen Immobilienbesitzern kann man in solchen Fällen selten sprechen.

Andere Faktoren für Zufriedenheit der Immobilienbesitzer berücksichtigen

Berücksichtigen muss man bei der Zufriedenheit von Immobilienbesitzern zudem Faktoren, die nicht mit den eigenen vier Wänden zusammenhängen. So gehören Eigentümer von Haus oder Wohnung zu den reichsten Bevölkerungsschichten in Deutschland. Eine gesteigerte Zufriedenheit kann auch durch weniger finanzielle Sorgen und mehr Zeit erklärt werden. Bei höherem Einkommen oder Vermögen kann leichter eine Putzfrau für das gelegentliche Aufräumen eingestellt oder mehrere Male in der Woche im Restaurant gegessen werden. Dadurch bleibt mehr Zeit für andere Dinge. Eine gesteigerte Zufriedenheit hat in diesem Fall mit dem Besitz einer Immobilie wenig zu tun. Deshalb müssen solche Faktoren ebenfalls berücksichtigt werden.