Schöne Sprüche, liebe Grüße und Glückwünsche Herzgrüße
Herzgrüße
Autoren
Betina Graf Über uns
Angel-Equipment: Rute mit Rolle, Kescher, Kiste mit Ködern (Detailaufnahme)

Angeln: ein Hobby für Naturschützer:innen

Angeln ist ein wundervolles Hobby für Naturschützer:innen, das sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Kein Wunder: beim Angeln können wir die Seele baumeln lassen, eins mit der Natur um uns werden, und am Ende haben wir noch einen leckeren Fisch auf dem Tisch. Wer mit dem Angeln beginnen möchte, braucht zunächst einen Sportfischereischein, der vom entsprechenden Bundesland beziehungsweise Verwaltungsbezirk nach einer erfolgreich absolvierten Prüfung ausgestellt wird. Danach fehlt für die Anglerkarriere nur noch das richtige Equipment. Es gibt jedoch vieles auf dem Markt, das man eigentlich gar nicht bracht oder das unter Umständen sogar verboten oder schädlich für den Fischbestand ist. Deswegen empfiehlt es sich, das Equipment von einem erfahrenen Händler oder einer erfahrenen Händlerin zu kaufen, der oder die selbst leidenschaftlich angelt – im Internet kann das beispielsweise gekeschert.de sein.

Die Grundsätze des Angelns

Auch, wenn das letztendliche Ziel bei der Angelei das Fangen und Töten eines Fisches ist, hat Angeln ausgesprochen viel mit Umwelt- und Artenschutz zu tun.

Angler:innen fangen nämlich nicht nur Fische, sondern sorgen auch dafür, dass sich Fische in den heimischen Gewässern nachhaltig vermehren und ansiedeln können – klar, sonst gäbe es ja bald überhaupt keine Fische mehr, die man angeln kann. Die wichtigsten Bestimmungen und Regelungen zum Schutz der Fische und anderen Wasserbewohner unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland und werden meistens schon im Rahmen des Erwerbs des Sportfischereischeins vermittelt.

Generell folgen Angler:innen beim Angeln drei wichtigen Grundsätzen, um eine Schädigung des Fischbestands und Qualen für die Fische zu vermeiden:

  1. Der Fortpflanzungszyklus der Fische soll beachtet und nicht gestört werden. Daraus ergeben sich gesetzlich festgelegte Schonzeiten, in denen bestimmte Fischarten nicht aus dem Gewässer entnommen werden dürfen.
  2. Fische sollen als fühlende Wesen geachtet und nicht unnötig gequält werden. Das bedeutet bei der Entnahme eines Fisches, dass der Fisch schnell und gezielt zu betäuben und zu töten ist, um ihm Schmerz und Angst nach Möglichkeit zu ersparen. Wenn ein geangelter Fisch nicht entnommen wird, weil er beispielsweise unter der vorgeschriebenen Mindestgröße für eine Entnahme liegt, soll er behutsam und rasch vom Angelhaken befreit und wieder ins Gewässer entlassen werden.
  3. Angelmethoden, die zu effektiv sind, sind verboten. Dazu zählen zum Beispiel der Einsatz von Elektrofischen oder bestimmte Fischfallen.

Fischerei-Müll: eine neue Verantwortung

Was viele leider nicht wissen, ist, dass die Fischerei weltweit einen wesentlichen Anteil an der Gewässerverschmutzung hat. Das gilt vor allem im Meer bezüglich der Hochseefischerei. Aber auch in den heimischen Gewässern gelangt beim Angeln unter Umständen viel Plastik ins Wasser, wo es dann zum Tod oder zur Unfruchtbarkeit der Fische führen kann. Das Plastik setzt oft Hormone oder Toxine frei, verstopft den Verdauungsapparat der Fische oder sorgt dafür, dass sie sich nicht mehr bewegen können (Netze!). Manchmal lässt sich der Verlust einer Angelschnur etc. nicht vermeiden – doch ein:e wahre:r Angler:in würde niemals mit Absicht Müll ins Gewässer werfen, weil das dem Gedanken des Tier- und Naturschutzes diametral entgegenstünde. Am besten achtet man schon beim Kauf von Angel-Equipment darauf, wie es Pflanzen und Tieren im Gewässer schaden könnte.