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Betina Graf Über uns
Blick ins Gesicht zweier Operateure bei der Arbeit

Facelifting: was es ist und was es nicht ist

Attraktive Menschen haben es leichter – das beweisen nicht nur Alltagserfahrungen, sondern mittlerweile auch wissenschaftliche Studien. Wer attraktiv ist, wird von seinem Umfeld automatisch als tendenziell intelligenter, erfolgreicher, freundlicher und angenehmer erlebt. Insbesondere scheint das im bildgeprägten Internet-Zeitalter zu gelten: die Selfie-Kultur und immer fortgeschrittenere Filter suggerieren uns oft ein Level der Perfektion, das von Natur aus zu erreichen fast unmöglich ist. Kein Wunder, dass sich da immer mehr Menschen – Frauen, aber auch zunehmend Männer – zu einem Schönheitseingriff entschließen, zumal diese Eingriffe immer mehr zur Routine werden.

Eine der bekanntesten und berüchtigsten Schönheitsoperationen ist das Facelifting. Dabei wird die Haut während des Eingriffs straffer als zuvor über das Gesicht gezogen und dauerhaft fixiert. Das soll die Haut in erster Linie straffen und wieder jugendlicher wirken lassen. Wegen der invasiven Natur eines klassischen Faceliftings (die Haut wird unter Vollnarkose kurzzeitig von den darunterliegenden Muskeln “abgelöst”) und einigen Negativbeispielen aus Hollywood scheuen sich viele Menschen vor dieser Art Eingriff. Wir wollen in diesem Artikel mit ein paar Missverständnissen über Faceliftings aufräumen.

Facelifting: verschiedene Eingriffe, ein Begriff

Nicht jedes Facelifting betrifft das gesamte Gesicht. Je nach individueller Situation können auch einfach gewisse Problemzonen des Gesichts operativ gestrafft werden. Dieses Vorgehen findet beispielsweise Anwendung in Form eines Augenbrauen-Liftings: hierbei wird über einen Schnitt, der später von den Haaren verborgen wird, die gesamte Stirnpartie etwas nach oben gezogen. In der Folge liegen Haaransatz und Augenbrauen zukünftig etwas höher, das Gesicht wirkt offener und jünger. Auch Unregelmäßigkeiten in diesem Bereich des Gesichts können im Zuge eines Augenbrauen-Liftings behoben werden.

Risiken und Nutzen beim Facelifting

Ein volles Facelifting ist ein Eingriff, der Ihnen auch im fortgeschrittenen Alter eine glatte und faltenfreie Haut ermöglichen kann. Doch dieser signifikante Effekt hat einen Preis. Ein Facelifting zählt zu den invasiveren Schönheitsoperationen und kommt, wie jede Operation, mit gewissen Risiken. Beispielsweise kann es sein, dass die Narkose vom Körper nicht vertragen wird, oder es kann zu Verletzungen an Nerven oder Muskeln kommen, die die Funktionalität des Gesichts einschränken. Ein guter Schönheitschirurg oder eine gute Schönheitschirurgin sollte Risiken und Nutzen im Gespräch mit Ihnen abwägen und Sie stets offen über alle möglichen Gefahren informieren.

Nichts für junge Menschen

Normalerweise wird ein volles Facelifting erst ab einem gewissen Alter (Mitte 30 oder noch älter) erwogen. Das hat zwei Gründe:

Einerseits liegt bei jungen Menschen noch keine Indikation für ein volles Facelifting vor. Sie haben erst einzelne und noch nicht sehr tiefe Falten, die in der Regel besser durch punktuelle Injektionen oder auch ein partielles Facelifting bekämpft werden können.

Andererseits muss ein Facelifting – wie viele andere Schönheitseingriffe auch – nach einer gewissen Zeit wiederholt werden, wenn der Effekt dauerhaft Bestand haben soll. Beim Facelifting beträgt diese Zeitspanne ungefähr ein Jahrzehnt. Das Problem: ein Facelifting kann nicht beliebig oft wiederholt werden. Nach dem zweiten oder dritten Lifting liegt die Haut in der Regel so straff auf dem Gesicht, dass es beginnt, wie eine starre Maske zu wirken. Deswegen ist es wichtig, ein volles Facelifting erst als eines der letzten Werkzeuge zur Verjüngung der Haut einzusetzen.