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Betina Graf Über uns
Nahaufnahme: viele verschiedene Arten Wolle, aus denen ein Schal gestrickt wird

Wolle richtig pflegen: so können Sie lange Freude an Ihren Lieblingsstücken haben

Wolle ist ein wundervolles und zeitloses Material. Sie wärmt nicht nur, ohne die Luftzirkulation zu behindern, sondern ist zudem auch biologisch abbaubar und obendrein leicht zu verarbeiten. Ein schöner Pullover oder ein eleganter Cardigan gehören als Basics in jeden Kleiderschrank und kommen nie wirklich aus der Mode. Wer seine Woll-Kleidungsstücke sorgsam pflegt, wird vermutlich über viele Jahre Freude an seinen Lieblingsstücken haben.

Wie sollte man Wolle pflegen?

Wolle ist ein Naturmaterial, das traditionell durch das Scheren von Schafen gewonnen wird. Als Naturmaterial ist Wolle besonders widerstandsfähig, kann aber auch empfindlich auf falsche Entscheidungen reagieren. Klassisch ist zum Beispiel das Einlaufen von Woll-Kleidungsstücken in der Wäsche – aber auch Verfilzungen und unangenehm anzufassende Textilien kommen bei falscher Woll-Pflege häufig vor.

Wolle besteht aus Haar

Vielleicht können Sie die Fasern der Wolle ein wenig mit Ihren eigenen Haaren vergleichen, denn biologisch betrachtet handelt es sich bei Wolle um nichts anderes als gesponnene Schafshaare (und Schafe sind schießlich, wie Menschen auch, Säugetiere). Genauso, wie es wichtig ist, dass Sie Ihre Haare angemessen pflegen, damit sie immer seidig und geschmeidig sind, ist es auch wichtig, dass Wollkleidung die richtige Pflege zuteilwird. Wer auf eine Weise wäscht, die dafür sorgt, dass sich die Fasern der Wolle glatt anlegen, vermeidet Kratzigkeit und Filz.

Wolle waschen – was ist wichtig?

Bei Wolle sollte vor allem auf eine schonende Waschweise Wert gelegt werden. Das bedeutet, dass die Wolle nicht zu heiß oder zu wild gewaschen werden sollte, geeignetes Waschmittel zu verwenden ist und das Trocknen idealerweise auf der Wäscheleine statt im Trockner erfolgt. Insbesondere der letzte Punkt ist wichtig, wenn Sie lange Freude an Ihren Woll-Kleidungsstücken haben wollen: Hitze und mechanische Reibung im Trockner strapazieren das Material unnötig und führen schnell zu Wäsche-“Unfällen”.

Lanolin (Wollfett)

Wolle, wie menschliche Haare auch, hat eigentlich eine dünne Fett- bzw. Talgschicht, die den Haarschaft im engeren Sinne ummantelt, glättet und wasserabweisend macht. Dieses Wollfett nennt man auch Lanolin und es ist unter anderem für seine hautpflegenden Eigenschaften bekannt. Heutzutage wird das Lanolin meistens komplett aus der Wolle entfernt, ehe sie in den Handel kommt, damit sie bloß nicht nach “Schaf” riechen kann – dabei kann Lanolin der Wolle einige wünschenswerte Eigenschaften verleihen, wie beispielsweise eine natürliche Imprägnierung.

Wollkleidung reparieren

Es gibt doch nichts Ärgerlicheres als jene unschönen Mini-Löcher, die oft nur allzu schnell in der Kleidung auftauchen, oder? Sie stammen von ruppigen Waschmaschinen, kleinen Unfällen im Alltag oder einfach Materialermüdung und können sich, wenn man nichts gegen sie unternimmt, schnell zu größeren Löchern entwickeln. Zum Glück ist es gerade bei Kleidung aus Wolle extrem einfach, diese Löcher zu reparieren. Sie brauchen lediglich eine Stopfnadel, einen Wollfaden in derselben Farbe wie das Kleidungsstück und einen Stopf-Pilz bzw. ein Stopf-Ei. Alles diese Utensilien können Sie aus einem Handarbeits-Geschäft beziehen, oft sind sie aber ohnehin in fertigen Näh-Sets vorhanden. Das Stopfen an sich ist nicht schwer und wenn Sie niemanden haben, der es Ihnen zeigen kann, können Sie einfach ein YouTube-Tutorial ansehen.