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Betina Graf Über uns
Tankvorgang (Zoom auf Hand an Zapfhahn), sehr dunkle Farben

Wird Öl das neue Gold?

veröffentlicht am 27.09.2022

Als schwarzes Gold wurden schon verschiedene Stoffe in der Historie der Wirtschaftsgeschichte bezeichnet. Mal handelte es sich um Kohle, mal um Öl. In der Regel beschreibt der Begriff eine besonders wertvolle dunkle Substanz. Sind wir aber ehrlich, dürfte Öl wohl die erste dieser Substanzen sein, an die man beim Begriff “schwarzes Gold” denkt, und das hat einen guten Grund, denn aktuell schickt sich das Öl an, wortwörtlich zu einem “schwarzen Gold” zu werden.

Die aktuelle weltpolitische Situation sowie die derzeitige Gasknappheit sorgen weltweit für Probleme. Gerade in Deutschland, das viele Gasimporte eingestellt und die Notwendigkeit von “grüneren” Strategien erkannt hat, wird der Preis für Öl wohl spätestens dann explodieren, wenn der Bedarf an Energie weiter steigt.

In den Monaten seit Dezember 2021 stieg der Ölpreis im Bezug auf den Euro gewaltig an. Fast 65 % Preissteigerung sprechen ihre eigene Sprache. Das werden die Deutschen wohl spätestens mit der nächsten Nebenkostenabrechnung spüren, wenn die Heizölpreise massiv erhöht worden sind.

Derzeit bemerken es die meisten bereits an den Tankstellen der Nation, was zu erheblichem Frust und Problemen führt. Auch die generelle Inflation wird vom Benzinpreis massiv in die Höhe getrieben, denn logischerweise müssen auch Frachtunternehmen, die Waren transportieren, ihre LKW betanken.

Doch was hat das alles mit dem Begriff vom “schwarzem Gold” zu tun? Ganz einfach, die derzeitige Preisentwicklung wird so nicht leicht zu stoppen sein, und das ist eine gute Gelegenheit, um in den Handel mit Rohstoffen einzusteigen. Der ist mittlerweile genauso simpel wie der Handel mit digitalen Währungen. Mann kann sich zum Beispiel einfach auf einer Trading Plattform wie Öl Profit mit ein wenig Startkapital direkt damit beginnen, sein Glück zu versuchen. Die Möglichkeiten für einen schnellen und effizienten Gewinn sind groß, denn gerade jetzt korrigieren sich die Ölpreise leicht nach unten. Das ist zwar, glaubt man den Expert:innen, nur die Ruhe vor dem Sturm, aber bereits jetzt ist der Ölpreis deutlich volatiler, als es der OPEC lieb wäre. Doch Achtung: Jede Spekulation, ob nun mit Öl, (Krypto-)Währungen oder Aktien, birgt das Risiko eines Totalverlustes.

Die ölexportienden Länder haben den Preis zwar nicht mehr ganz so fest im Griff, wie das vielleicht noch vor 20 Jahren der Fall war, jedoch dürfte die aktuelle Lage vor allem für kleinere, private und semiprofessionelle Anleger:innen interessant sein. Jetzt kann man schnell und einfach in den Markt einsteigen und in relativ kurzer Zeit mit der richtigen Strategie und etwas Glück einen recht hohen Gewinn erzielen. Dabei ist allerdings auch ein wenig Vorsicht geboten, denn leider ist der Handel mit Rohstoffen nicht ganz so einfach wie der Handel mit Bitcoin. Bei Rohstoffen kauft man selten “echte Anteile”, sondern schließt normalerweise einen Differenzkontrakt.

Differenzkontrakte beziehen sich auf einen Einstiegspreis und einen Ausstiegspreis abzüglich der Transaktionsgebühren. Das klingt erstmal nicht so schwierig, jedoch unterliegt jede Handelsbörse ihrer eigenen Dynamik. Da die Kurse nicht an die Kurse der Börse gebunden sind, sondern an die Kurse der jeweiligen Plattform, kann es durchaus auch passieren, dass sich die Preise entgegen der eigentlichen Entwicklung am Weltmarkt verschieben. Das ist ein Risiko, dessen man sich bewusst sein muss. Da im Handel mit Differenzkontrakten oft auch sogenannte Hebel eingesetzt werden, kann man als Investor:in deutlich mehr Geld einsetzen, als man besitzt. Das ist natürlich nur möglich, wenn man keine echten Anteile einkauft, sondern “nur” mit Preisoptionen handelt. Jedoch steigen mit dem Hebel auch die Gebühren und das Kursrisiko. Zahlt man zum Beispiel 1 % Transaktionsgebühren bei einem zehnfachen Hebel, zahlt man bei einer Investition von 1000 € insgesamt 100 € Gebühren, weil man mit dem Hebel eine Investition im Wert von 10.000 € getätigt hat. Steigt der Kurs nun allerdings um 5 % an, gewinnt man 500 €, sprich 50 % seiner Investition. Das ist durchaus ein erstrebenswertes Ziel und bei einem Rohstoff wie Öl, der gerade sehr gefragt ist, ist das fast eine sichere Sache. Allerdings eben nur fast.

Aber warum gerade Öl? Ist das nicht umweltschädlich? Natürlich ist Öl nichts, was in die freie Natur kommen sollte, und es ist hauptverantwortlich für den bevorstehenden Klimakollaps, jedoch gibt es kaum Alternativen. Derzeit basiert fast unsere komplette Gesellschaft auf Öl. Denken Sie an Gase, die wir zum Heizen, Kochen oder Schweißen brauchen, an Verpackungen aus Kunststoffen, an Kunststoffteile wie Gehäuse für Elektronik, lösemittelresistente Kraftstofftanks, Beschichtungen, Folien und vieles mehr. Auch in fast allen Farben befinden sich Produkte, die aus Öl hergestellt werden. Öl ist in so vielen Dingen, dass es nicht komplett verbannt werden kann, zumindest nicht so ohne weiteres. Ob man jedoch finanziellen Gewinn aus Technologien schlagen will, die die Menschheit letzten Endes zum Aussterben bringen könnten, muss man mit dem eigenen Gewissen ausmachen.