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Betina Graf Über uns
Einrichtung mit hochwertigen Möbeln

Modern wohnen, nachhaltiger Chic

Wenn vor 100 Jahren neue Möbel notwendig wurden, begab sich der Familienvorstand in eine Tischlerei oder Schreinerei und bestellte dort einen Schrank, einen Tisch oder eine Kommode. Die Serienfertigung von Möbeln und deren Verkauf in Möbelhäusern steckte zu dieser Zeit gerade in den ersten Anfängen. Ein solch handgefertigtes Unikat vom Tischler war meist sehr langlebig.

Noch heute sind etwa 100-jährige, voll funktionsfähige Kleiderschränke keine Seltenheit. Sie sind Erbstücke, so stabil sind sie gebaut. Natürlich haben sich die Zeiten gewandelt. Allein schon die Anzahl der einzelnen Haushalte ist so stark angestiegen, dass die Einzelanfertigung die Nachfrage niemals befriedigen könnte. Trotzdem will man natürlich nicht mit billigen Möbeln wohnen.

Allerdings zeigen sich längst auch die Nachteile der industriellen Serienfertigung von Möbeln, die oft aus furnierten Verbundplatten hergestellt werden, die ein Recycling praktisch unmöglich machen und nur die Verbrennung übrig lassen. Hinzu kommt, dass Möbel vom Unikat hin zum Ex und Hop Produkt avancierten. Teilweise so billig, das ihre Mitnahme bei einem Umzug nicht lohnt. Es geht aber auch anders, wie dies etwa das Unternehmen MCA Furniture unter Beweis stellt.

Zeitlose Eleganz, modular gedacht

Sicher wird sich der oder die eine oder andere an den riesigen Wohnzimmerschrank mit eingelassener Vitrine und Schrankabteil für den Fernseher erinnern. Ungetüme, die eine ganze Wandseite einnahmen und durch ihren meist dunklen Farbton das komplette Wohnzimmer in dauerhafte Dämmerung versetzten. Oder die schwere Polstergarnitur, in die es sich so tief einsinken ließ, dass das daraus Wiederaufstehen zum mühseligen Akt wurde. Von den Rückenschmerzen ganz zu schweigen, die die unnatürliche Sitzhaltung verursachte.

Während es nach wie vor Wohnlandschaften gibt, die aber mehr Rücksicht auf die Ergonomie ihrer Nutzer nehmen, sprich , härter gepolstert sind, ist der monolithische Wohnzimmerschrank einem modularen Aufbau gewichen. Es hat auch mit moderner TV-Technik zu tun. Der 50-Zoll-Flachbildfernseher braucht keinen Schrank um sich herum, höchstens eine Hintergrundbeleuchtung. Für ihn gibt es das Lowboard, auf das Fernseher unterschiedlicher Breite und Höhe passen und das Platz für die Peripherie bietet, etwa den DVD-Spieler oder den Satelliten-Empfänger. Dazu gibt es einzelne Regale und Schrankmodule, die sich je nach Gefallen und Bedarf an der Wand befestigen lassen.

Vollholz und trennbare Materialien

Holz erobert erneut die Wohnzimmer, jedoch nicht mehr als Furnier oder als Pressstoffplatte, sondern als Vollholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Es gibt sogar neue Möbel aus recyceltem Teakholz, etwa von alten Schiffen aus Indonesien. Auch andere Harthölzer, wie Eiche, lassen sich problemlos zweimal verwenden. Da weht dann bei jedem Tisch oder Schrank immer auch etwas Geschichte durch den Raum. Allerdings erhält der oder die neue Besitzerin in der Regel keine Einblicke in das „Vorleben“ ihres Möbelstückes.

Alle Möbelhersteller, die die Zeichen der Zeit erkannt haben, stellen oder stellten ihre Produktion so um, dass sich die Möbel am Ende ihrer Nutzungszeit vollständig in ihre einzelnen Materialien zerlegen lassen. Nur so ist ein vollständiges Recycling gewährleistet. Gleichzeitig hat es sich gezeigt, dass sich die Lebensdauer dieser Möbel erhöht, weil schon die Materialvorauswahl auf Stabilität ausgerichtet sein muss, da der nicht mehr lösbare Verbund nicht gewünscht ist.

Solche Möbel werden dann beim Umzug auch gerne mitgenommen.