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Betina Graf Über uns
Liebespaar mit Herz

Vermeiden Sie häufige Fehler bei der Anwendung von Kondomen

Sex ist bekanntermaßen die schönste Nebensache der Welt. Aber er ist auch gefährlich: Neben dem potentiellen Risiko einer Schwangerschaft, die viele unangenehme Effekte auf den Körper haben kann und manchmal sogar tödlich endet, gehört zur sexuellen Aktivität auch das Risiko, sich mit einer Geschlechtskrankheit zu infizieren. Vollumfänglichen Schutz bieten davor nur Kondome – allerdings nur, wenn das Kondom richtig angewendet wird, und das ist gar nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick wirkt. Auch die häufige Anwendung von Kondomen heißt leider noch lange nicht, dass ein Paar alles richtig macht.

Ein Kondom benutzen: Schritt für Schritt

Die grundlegende Handhabung eines Kondoms bekommen die meisten Menschen hin – sie wird schließlich auch in der beiliegenden Anleitung und immer öfter auch im schulischen Aufklärungsunterricht erklärt. Auch bekannt ist inzwischen, dass Kondome nicht nur bei vaginalem, sondern auch bei analem und oralem Sex sinnvoll sind.

  1. Die Packung wird behutsam aufgerissen und das Kondom entnommen. Das Kondom darf sein Haltbarkeitsdatum noch nicht überschritten haben, sonst ist es nicht mehr sicher. An den Händen darf sich keinerlei Sperma oder andere genitale Flüssigkeit befinden.
  2. Es wird bestimmt, in welche Richtung sind das Kondom abrollen lässt. Die “Rollkrempe” muss nach außen, nicht nach innen zeigen.
  3. Das Reservoir an der Spitze des Kondoms wird mit Daumen und Zeigefinger zusammengedrückt, um eine Luftblase zu vermeiden. Das Kondom wird auf die Spitze des erigierten Penis gesetzt und so weit wie möglich nach unten abgerollt. Sollte das Kondom wider erwarten verkehrt herum sein, muss unbedingt ein neues Kondom benutzt werden – auf keinen Fall einfach wenden!
  4. Nach dem Sex sollte das Kondom mit den Händen an der Peniswurzel festgehalten werden, während der Penis herausgezogen wird. Andernfalls droht ein Abrutschen.

Der häufigste Fehler: die Wahl der falschen Kondomgröße

Weniger bekannt ist leider, dass Kondome keine Einheitsgröße haben. Viele Menschen lassen sich von der Dehnbarkeit des Materials blenden und denken, dass nur, weil man Kondome theoretisch über fast alles zwängen kann, auch jedes Kondom adäquat auf jeden Penis passt. Das ist falsch – und bei Kleidung würde das vermutlich auch jede:r sofort einsehen. Bei Kondomen ist das Problem allerdings weitreichender als bei Kleidern. Ein zu großes oder zu kleines Kondom erhöht die Gefahr eines Reißens beziehungsweise Abrutschens erheblich – ganz abgesehen davon, dass ein unter Spannung stehendes Kondom dem Genuss beim Sex maximal abträglich ist.

Wie funktionieren Kondomgrößen?

Tatsächlich gibt es ein richtiges genormtes Größensystem für Kondome. Die erforderliche Größe hat dabei überhaupt nichts mit der Penislänge zu tun – die Länge von Kondomen ist nämlich in der Tat immer einheitlich – sondern mit der Penisdicke. Messen Sie einfach den Umfang des Penis an seiner dicksten Stelle (der Peniswurzel bzw. der Penisansatz) und errechnen Sie mit Hilfe der Kreisformeln den Durchmesser in Millimeter. Diese Zahl ist die Kondomgröße, die Sie brauchen.

Sogenannte “XXL-Kondome” aus der Drogerie, die keine spezifische Kondomgröße angeben, sind übrigens nach diesem Größensystem alles andere als XXL. Während die “Normalgröße” von Kondomen in der EU 55 beträgt, kommen diese “XXL-Kondome” oft nur auf eine Größe von ca. 57 – dabei rangieren die gängigen Kondomgrößen von 45 bis 72. Besser ist es, bei einem spezialisierten Händler wie mein-kondom.de zu kaufen.