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Betina Graf Über uns
Hochzeit - wir trauen uns

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Heiraten, das muss man sich erstmal trauen. Das „Einlaufen in den Hafen der Ehe“ kann ein großer und wichtiger Schritt sein, der wohl überlegt sein sollte. Eine Hochzeit ist ein bewegendes Ereignis, das Menschen schon seit Jahrtausenden miteinander verbindet und in allen Kulturen rund um den Globus ein Grund zum Feiern ist. Den Bund der Ehe einzugehen kann etwas zeitlos Schönes sein und das Ziel vieler verliebter Menschen. Zwei Menschen versprechen einander, ihr Leben miteinander zu verbringen, allen anderen zu entsagen und immer füreinander da zu sein. Eine Hochzeit ist das Highlight der Romantik – und trotzdem eine ernste Sache.

Die Ehe ist viele tausend Jahre alt und verliert nicht an Brisanz. Eine Hochzeit gehört nach wie vor zu den wichtigsten Lebensereignissen und wird dementsprechend gefeiert. Doch was bedeutet es eigentlich, zu heiraten? Warum entscheiden sich Paare für diesen Schritt und was kann die Ehe verändern? Im folgenden Beitrag wird es um die Bedeutung der Hochzeit sowie ihre Gründe und Stolpersteine gehen.

Was ist eine Ehe eigentlich?

Eine Ehe ist eine Lebensgemeinschaft zwischen zwei Menschen, die sich entschieden haben, sich langfristig aneinander zu binden und Verantwortung füreinander zu übernehmen. Manche Ehepaare haben zudem den Wunsch, eine Familie zu gründen – andere sind glücklich nur zu zweit. Die Ehe bietet zwar einige finanzielle Vorteile und Sicherheiten, doch wird heutzutage vor allem als romantische Verbindung verstanden, die auf Freiwilligkeit und Liebe basiert. Sie ist die Einigung zweier Liebenden, immer füreinander da zu sein und einander nicht von der Seite zu weichen, in guten wie in schlechten Zeiten.

Doch was unterscheidet die Ehe von einer herkömmlichen Liebesbeziehung?

Die Ehe ist eine bewusste Entscheidung für eine langfristige Zukunft miteinander. Zwar kann diese Verbindlichkeit auch ohne Trauschein existieren, doch kann sie in jedem Fall Vorraussetzung für eine stabile Ehe sein. Bei der Entscheidung einander zu heiraten denkt man nicht nur an die nächsten Monate oder Jahre. Man denkt an ein ganzes Leben. Dies erfordert einen bewussten und reflektierten Umgang mit dem Thema Partnerschaft und braucht eine ganze Menge Mut. Bei einer Trauung liegt die Betoung auf “trauen”, da die Ehe eine wichtige Lebensentscheidung mit nachhaltigen Folgen ist.

Warum heiraten Paare?

Paare entscheiden sich aus unterschiedlichen Gründen zu einer Hochzeit. Natürlich geht es fast immer darum, einander die große Liebe zu zeigen. Manchmal spielt auch die Botschaft nach außen eine Rolle. Liebende wollen Freunden und Familien zeigen, dass sie zusammengehören, ihre Liebe feiern und das Gefühl bekommen, Teil einer neuen Familie zu werden. Doch egal, ob die Hochzeit im kleinen oder großen Kreis stattfindet: Die Ehe bedeutet etwas. Sie bedeutet Verzicht, Kompromisse und Verbindlichkeit. Für manche Menschen ist diese Entscheidung Teil des Erwachsenwerdens und der Beginn eines selbstlosen Reifeprozesses, für andere eine romantische Kurzschlussentscheidung. Beim Heiraten geht es darum, sich nicht mehr als reines Individuum, sondern als Gemeinschaft oder Familie zu begreifen und einander zu unterstützen. Ein Eheversprechen impliziert außerdem, dass Krisen und Probleme in der Zukunft gelöst werden wollen, bevor es zu einer Trennung kommt, wie es in herkömmlichen Liebesbeziehungen eher der Fall sein könnte.

Die Ehe hat Geschichte und Kultur

Menschen heiraten in fast allen Kulturen seit Jahrtausenden. In jeder Kultur sieht die Ehe anders aus und kann unterschiedliche Formen annehmen: Geschlecht, Anzahl oder soziale Rolle der Personen können von Kultur zu Kultur variieren. Auch Hochzeitsfeiern sehen in jeder Kultur anders aus: Während die Hochzeit manchmal ein streng religiöses Ritual ist, kann sie in anderen Kulturen als wildes Fruchtbarkeitsfest oder tagelange Zeremonie gefeiert werden. Dennoch gibt es bei Hochzeiten, ganz unabhängig von ihrer Kultur, einige Konstanten: Es geht um Neuanfänge, Lebensfreude und Fruchtbarkeit.

Trotzdem hat sich die Ehe im Laufe der Geschichte auf der ganzen Welt verändert: Während die meisten Hochzeiten der Geschichte arrangierte oder zweckdienliche Ehen waren, entstand im Zeitalter der Romantik zum ersten Mal die Idee einer Liebeshochzeit, die auf Freiwilligkeit und Selbstbestimmung beruhte. Die moderne und heutige Form der Ehe, die auf Gefühlen und Wünschen basiert, ist noch relativ jung, doch machte in den letzten Jahrhunderten eine große Karriere.

Was verändert eine Hochzeit?

Auch wenn eine Hochzeit zunächst nicht viel mehr als die Unterzeichnung eines Vertrags ist, verändert sie das gemeinsame Leben und das Selbstverständnis von Paaren. Ab dem Moment der Hochzeit ist die Beziehung nicht mehr nur eine Phase oder ein Experiment: Sie ist eine Lebensentscheidung, die Folgen und Bedeutung hat. Das Paar identifiziert sich nicht mehr als unabhängige Einzelpersonen mit eigenen Familien und eigenen Schicksalen, sondern begreift sich als Familie und neue Kerngemeinschaft. Lebensentscheidungen werden in der Regel in Zukunft zu zweit getroffen, die jeweiligen Schicksale betreffen nun beide Ehepartner.

Diese Entwicklung ist zwar einerseits schön, kann aber auch für innere Unruhe sorgen und zu einem Gefühl von Einengung führen. Viele frisch verheirateten Menschen haben kurz vor der Hochzeit oder im ersten Ehejahr deswegen eine kleine Krise, die sich jedoch meist von selbst auflöst. Verheiratet sein muss und darf gelernt werden. Es kann ein jahrelanger Prozess sein, sich in die neue Rolle als Ehepartner einzufinden und die neue Gemeinschaft nicht mehr als Beschränkung, sondern als wertvolle Verbindung zu begreifen.

Heiraten: ja oder nein?

Die Entscheidung für oder gegen eine Hochzeit liegt allein bei dem Paar, um das es geht. Kein Außenstehender kann den Verliebten diese Entscheidung abnehmen. Eine Hochzeit kann der schönste Tag des Lebens und die beste Entscheidung überhaupt sein. Sie kann sich jedoch auch als Fehltritt entpuppen und eine Beziehung belasten, die womöglich ohne Trauschein besser funktioniert hätte. In jedem Fall ist es wichtig, die eigenen Gründe für eine Hochzeit zu kennen und zu hinterfragen. Geht es wirklich um den Partner? Kommt der Wunsch nach einer Hochzeit durch gesellschaftlichen Druck? Ist beiden Partnern klar, wie verbindlich eine Ehe sein kann?

Können diese Fragen ohne Bauchschmerzen beantwortet werden, steht einer Eheschließung nicht mehr viel im Weg. Entscheiden sich beide Partner aus vollem Herzen und selbstsicher füreinander, sollte das gefeiert werden. Die Hochzeitsfeier ist ein wunderbarer Zeitpunkt, um sich öffentlich zueinander zu bekennen, sich schöne Worte mitzugeben und die Familien des Partners besser kennenzulernen. Der Hochzeitstag kann eine wunderschöne Erinnerung werden, auf die eine lange und glückliche Ehe folgt. Die Trauringe symbolisieren zusätzlich die Verbundenheit.

Wie diese Ehe aussieht, liegt ganz bei den frisch Vermählten: mit oder ohne Kinder, irgendwo auf einer Pazifikinsel oder auf einem Bauernhof. Der erste, mutige Schritt wurde getan. Wer sich traut, sich zu trauen entscheidet sich für ein gemeinsames Leben, gemeinsame Veränderungen und die ultimative Verbindlichkeit.