Kinder-Ostergeschichte: Die Monas vom Fluss-Picknick

Ostergeschichte: Die Monas vom Fluss-Picknick

von Betina Graf

Kinder-Ostergeschichte: Die Monas vom Fluss-Picknick

In dieser Ostergeschichte, die in Spanien spielt, treffen sich Lucía und Mateo mit ihren Familien zum „Día de la Mona“ im Park am Fluss. Beide bringen eine eigene Mona de Pascua mit – der eine ein Schoko-Schloss, die andere einen duftenden Hefekuchen mit Schokohase. Als ein Turm zu kippen droht und die Monas durcheinandergeraten, merken die Kinder: Jede Mona schmeckt anders – genau wie die Geschichten und Familien, die zu ihr gehören.


Steckbrief zur Ostergeschichte mit dem Osterbrauch aus Spanien

Hier zunächst eine kurze Übersicht zur Geschichte „Die Monas vom Flusspicknick“ – mit Altersgruppe, Themen und zentralen Botschaften:

KriteriumKlassifizierung
Gehört zuOstergeschichten, Kindergeschichten, kurze Geschichten, Geschichten für die Grundschule
AltersgruppeZum Vorlesen: ca. 5 bis 9 Jahre (Lesezeit 3 bis 4 Minuten)
Zum Selberlesen: ca. 7 – 10 Jahre (Grundschule )
OsterbrauchMona de Pascua und Día de la Mona (Osterkuchen-Picknick) in Spanien
ThemenFreundschaft zwischen Familien, gemeinsames Picknick, unterschiedliche Traditionen und Geschmäcker, Zusammengehörigkeit, Familienzeit im Freien
BotschaftenJede Familie feiert Ostern ein bisschen anders – und das ist spannend und bereichernd.
Gemeinsam genießen macht mehr Freude als jeder „perfekte“ eigene Kuchen.
Wie Menschen sind auch Monas unterschiedlich: Jede hat ihren eigenen Geschmack und ihre eigene Geschichte.

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Geschichte bzw. Ostergeschichte: Die Monas vom Fluss-Picknick

Die Monas vom Fluss-Picknick

Ostergeschichte für Kinder erzählt von Betina Graf

Lucía wachte auf, als die Sonne durchs Fenster schien. In Spanien war heute „Día de la Mona“ – der Tag, an dem man mit der Familie ins Grüne ging und die „Mona de Pascua“ aß.

„Mona de Pascua“, hatte Mama erklärt, „ist ein süßer Osterkuchen. Meist aus Hefeteig, mit Eiern oder Schokolade und bunter Deko.“

Heute wollten sie sich mit ihren Freunden treffen: mit Mateo und seiner Familie. Gemeinsam ging es in den Park am Fluss.

In der Küche wartete der Karton mit ihrer Mona. Darin lag ein runder Hefekuchen mit Glasur und Zuckerstreuseln. In der Mitte saß ein Schokohase, daneben zwei Eier.

„Pass gut auf, dass die Mona gerade bleibt“, sagte Papa, als sie losgingen.

Vor dem Haus kam Mateo mit seinen Eltern dazu. Er trug eine hohe Schachtel. „Buenos días! Warte, bis du unsere Mona siehst!“, rief er.

Im Park fanden sie eine Wiese unter einem Baum. Die Eltern breiteten Decken aus, die Kinder stellten ihre Schachteln ab.

Als sie die Deckel öffneten, machten beide „Oh!“ Lucías Mona glitzerte bunt, der Schokohase saß ein wenig schief. Mateos Mona war ein Schoko-Schloss mit Türmchen und Fenstern aus weißer Schokolade. Davor standen zwei Schokoküken, oben steckten bunte Federn.

„Wow“, sagte Lucía. „Deine Mona sieht aus wie im Schaufenster.“

„Und deine riecht so gut, als käme sie direkt aus der Küche“, antwortete Mateo.

Die Kinder spielten Fangen. Eine Böe fuhr über die Wiese. Lucía sah, wie sich das hohe Schoko-Schloss neigte.

„Mateo!“, rief sie, rannte hin und hielt den Karton fest. Trotzdem knackte ein Turm ab und fiel ins Gras.

Mateo starrte auf das abgebrochene Stück. „Meine Mona …“

Lucía hob den Turm auf, wischte die Grashalme ab und grinste. „Sieh mal, jetzt hast du einen Königsturm zum Sofort-Essen. Das Schloss steht doch noch.“

Mateo musste lachen. „Und dieser Naschturm führt direkt in meinen Mund.“ Er biss ab. Die Schokolade knackte.

„Weißt du was?“, sagte Lucía. „Wir teilen einfach alles und tun so, als wären die beiden Kuchen eine einzige Riesen-Mona.“

Kurz darauf schnitten die Eltern die Kuchen an. Auf den Tellern lagen Hefekuchen neben Schokotürmen, dazu ein Ei oder ein Küken.

„Deine Mona schmeckt wie süßes Brot“, sagte Mateo. „So, wie bei Oma.“

„Und deine knackt so lecker nach Schokolade“, antwortete Lucía. „Zusammen schmeckt’s am besten.“

Später waren nur noch Krümel und Federn auf der Decke. Lucía streckte sich auf der Decke aus. „Gut, dass wir unsere Monas geteilt haben“, meinte sie. „Sonst hätten alle nur eine Leckerei probieren können.“

Ostergeschichte: Die Monas vom Fluss-Picknick

Osterbrauch in Spanien

In Teilen Spaniens (z. B. Katalonien, Valencia, Balearen) bekommen Kinder zu Ostern eine „Mona de Pascua“ – meist von ihren Paten. Das ist ein süßer Osterkuchen oder eine Schokofigur, meist mit Eiern, Küken, bunten Federn und anderer Deko geschmückt. Am „Día de la Mona“ (meist Ostermontag) geht die Familie damit ins Grüne, macht ein Picknick und isst die Mona gemeinsam. Sie steht für Feier, Familie und das Ende der Fastenzeit – und natürlich für ganz viel süßen Genuss.

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Ostergeschichte als PDF-Datei zum Ausdrucken:

Ostergeschichte „Die Monas vom Fluss-Picknick“

Kleiner Hinweis: Sammeln Sie die Quizkarten zu jeder Osterbrauch-Geschichte von Viabilia, dann entsteht nach und nach ein kleines Europa-Osterquiz, mit dem Kinder spielerisch entdecken können, wie unterschiedlich Ostern in den verschiedenen Ländern gefeiert wird. Demnächst bekommen alle Newsletter-Abonnent*innen eine kleine Zugabe zu diesen Quizkarten.

Nun wünsche ich Ihnen viel Freude mit den Ostergeschichten!


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Ostergeschichte für Kinder: Die Monas vom Fluss-Picknick
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