Wegweiser als Symbol für gute Entscheidungen treffen

Entscheidungen treffen – leicht gemacht

von Betina Graf

Wegweiser als Symbol für gute Entscheidungen treffen
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Gute Entscheidungen treffen, das ist nicht immer einfach. Wursteln Sie sich eher durch oder treffen Sie Ihre Entscheidungen methodisch und bewusst? Was tun Sie, wenn Sie sich nicht entscheiden können? Haben Sie Spaß am Fällen von Entscheidungen? Ich betrachte Entscheidungen in dieser kleinen Abhandlung aus drei verschiedenen Blickwinkeln – und würde mich freuen, wenn Ihnen die eine oder andere Einsicht Ihre Entscheidungen leichter macht! Wie bei so vielen “nicht immer einfachen” Dingen im Leben gibt es auch zu diesem Thema eine Vielzahl an schönen Sprüchen und hilfreichen Weisheiten; diese sollen auf dieser Seite ebenfalls ihren Platz finden.

Was wir uns hinsichtlich Entscheidungen bewusst machen können: Mit unseren Entscheidungen bestimmen wir, wohin uns unser Lebensweg führen wird – vorausgesetzt, unseren Entscheidungen folgen entsprechende Handlungen.

Mit jeder Entscheidung
pflanzen wir einen Samen,
dessen Frucht wir später
ernten dürfen.

Betina Graf

Entscheidungen als Weggabelungen

Entscheidungen sind Weggabelungen auf unserem Lebensweg – sie bestimmen, wohin unsere weitere Reise geht, berauben uns aber zugleich der Möglichkeit, an den Orten anzukommen, für deren Richtung wir uns nicht entschieden haben. Das kann manchmal beängstigend sein, wenn wir uns alle Optionen offen halten wollen oder wir nicht wissen, welcher Weg der richtige für uns ist. Paradoxerweise kann uns aber auch genau das Zögern zum Verhängnis werden, denn auch Entscheidungen haben eine Zeit und einen Ort – und sind diese einmal vorbei, ist es vielleicht auch unsere Möglichkeit, unser Schicksal in die eigene Hand zu nehmen.

Menschen, die als Studien- oder Lebensberater:innen arbeiten, geben mitunter den Ratschlag, sich ein verbindliches Ziel für die Zukunft zu setzen und alle Entscheidungen im Leben so zu treffen, dass man konsequent auf dieses Ziel hinarbeitet. Solche Ziele können strategische Entscheidungen sein wie zum Beispiel:

  • der persönliche Traumberuf
  • der Umzug in eine neue Wahlheimat
  • die eigene Familienplanung
  • oder etwas ganz anderes

Dies ist sicherlich ein guter Ratschlag für Menschen, die viel erreichen möchten – es gibt jedoch auch andere Maximen, nach denen man Entscheidungen ausrichten kann, wie beispielsweise das eigene Wohlbefinden oder den größtmöglichen Nutzen für die Gemeinschaft. Letztendlich müssen Sie selbst entscheiden, was Sie eben wie entscheiden möchten. Es kann jedoch helfen, die eigenen Ziele und Wünsche zu erkennen und bewusster miteinzubeziehen. Der diesen Zielen und Wünschen zugrunde liegende Sinn, den wir unserem Leben geben, kann hierfür das Ideal bilden, das die Richtung unserer Entscheidungen erleichtert.


Durchwursteln oder methodisch Entscheidungen treffen

  • Steuern Sie Ihr Leben oder werden Sie gesteuert?
  • Wie bewusst halten Sie das Ruder in der Hand?
  • Treiben Sie Entwicklungen voran – oder werden Sie getrieben?
  • Macht es Ihnen Spaß, Entscheidungen zu treffen?
  • Oder wursteln Sie sich durch?

Dieses “Muddling-through”, wie Durchwursteln auf englisch heißt, ist gar nicht so unüblich – selbst im Geschäftsleben.

Im Vergleich sieht das dann so aus (linke Seite in der Grafik sehen Sie das Beispiel für Durchwursteln, die rechte Seite steht für die Methodik):

Durchwursteln versus methodisch Entscheidungen treffen

Sie sehen, in einen Berg anstehender Entscheidungen (und nachfolgender Handlungen) lässt sich Methodik bringen: Es gibt unterschiedliche Qualitäten von Entscheidungen, die wiederum unterschiedliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Entscheidungen lassen sich also unterschiedlichen Ebenen zuordnen: der strategischen, der taktischen oder der operativen Ebene.

Sie werden gleich sehen, auf welche Weise diese theoretische Unterscheidung von Entscheidungen Ihren Alltag ganz praktisch leichter machen kann. Doch zunächst geht es mit ein ganz klein wenig Theorie weiter:


Hebelwirkung von Entscheidungen

Je nachdem, welcher Ebene die einzelne Entscheidung angehört, ergeben sich unterschiedliche Konsequenzen und Handlungsanleitungen. Das Bild “Hebelwirkung von Entscheidungen” soll dies verdeutlichen.

Hebelwirkung von Entscheidungen

Strategische, taktische und operative Entscheidungen – klug einordnen!

Ich habe mich zu Anfang sehr schwer damit getan, den Unterschied zwischen Strategie und Taktik zu verstehen. Bis ich (Quelle leider unbekannt) ein Beispiel las, was mir das schließlich klar machte. Hier ist das Beispiel, das anhand des Themas “Baum fällen” den Unterschied zwischen Strategie, Taktik und dem Operativen anschaulich erklärt.


Unterschied Strategie – Taktik – Operation

Strategische Entscheidungen:

Wird der Baum gefällt? Welcher Baum wird gefällt?

Taktische Entscheidungen:

Wie wird der Baum gefällt? Mit der Elektrosäge, zu zweit mit einer Handsäge, mit einem Elefanten (gibt es tatsächlich, zum Beispiel in Indien) …

Operative Entscheidungen:

Mit welcher Säge fälle ich den Baum? Mit der blauen Säge von Marion, oder der grünen Säge, die ich kürzlich im Baumarkt gesehen habe?

Welche konkreten Schlussfolgerungen ergeben sich daraus nun für den “Hausgebrauch”? Was nutzt mir dieses Wissen? Lesen Sie nun, wie nun mit diesen unterschiedlichen Ebenen am besten umzugehen ist – und wie Sie sich das Leben leichter machen können mit Ihren Entscheidungen:


Strategische Entscheidungen – die Weitreichenden

Strategische Entscheidungen sind langfristiger Natur und damit von großer Tragweite. Sie haben einschneidende Konsequenzen und verändern das eigene Leben bzw. die Firma maßgeblich.

Erinnern Sie sich an das Beispiel mit dem Baum fällen: Wird der Baum gefällt? Welcher Baum wird gefällt?

Oder wie Abraham Lincoln es ausgedrückt hat:

Wenn ich acht Stunden Zeit hätte,
um einen Baum zu fällen, würde ich
sechs Stunden die Axt schleifen.

Abraham Lincoln

Ist eine Entscheidung im strategischen Bereich einmal getroffen, so brechen automatisch andere strategische Optionen weg: Entscheiden Sie sich zum Beispiel für die Selbstständigkeit, für den Aufbau einer eigenen Firma, dann fällt in der Regel gleichzeitig die Option weg, im Angestelltenverhältnis tätig zu sein. Wählen Sie einen konkreten Studiengang, so legen Sie wichtige Schritte für Ihre spätere Zukunft fest. Heiraten Sie, dann verpflichten Sie sich für einen Partner bzw. eine Partnerin.

Natürlich lassen sich strategische Entscheidungen korrigieren, doch ist das bei strategischen Entscheidungen stets mit hohem Aufwand und Einsatz verbunden – oft begleitet von entsprechendem emotionalen Engagement.


Beispielhafte Fragen zu Entscheidungen im strategischen Bereich

  • In welcher Stadt studiere ich? Will ich im Ausland studieren?
  • Mache ich mich selbstständig? Wenn ja, womit mache ich mich selbstständig?
  • Will ich heiraten?
  • Möchte ich ein Kind? Oder mehrere? Wie viele? Oder kein Kind?
  • Will ich Karriere im Angestelltenverhältnis machen?

Je nachdem, wie Sie sich entscheiden, wird sich Ihr Leben bei strategischen Entscheidungen grundlegend verändern. Deshalb empfiehlt es sich, nicht gleichzeitig mehrere strategische Entscheidungen auf einmal zu treffen.

Konsequenz im Fehlerfall: Treffen Sie eine falsche strategische Entscheidung, so können sämtliche nachfolgenden taktischen und operativen Entscheidungen richtig sein, und alles ist trotzdem hinfällig, da die Entscheidung auf oberster Ebene schon falsch ist.

Wer am falschen Faden arbeitet,
zerstört das ganze Gewebe.

Konfuzius

Tipp: Deshalb empfiehlt es sich, bei strategischen Entscheidungen besonders viel Zeit und Überlegungen aufzuwenden, um die eigene Gewissheit zu bekommen, dass diese Entscheidung die Richtige ist. Die Entscheidung sollte möglichst authentisch getroffen werden und möglichst viel mit Ihnen selbst und Ihrer Persönlichkeit zu tun haben.

Damit es Ihnen nicht so geht wie in dem Sprichwort von Goethe:

Wer das erste
Knopfloch verfehlt,
kommt mit dem Zuknöpfen
nicht mehr zurande.

Johann Wolfgang von Goethe

Wenn Sie zögern und sich nicht sicher sind, untersuchen Sie sorgfältig die zugrundeliegenden Bedenken und Hintergründe auf mögliche Lösungsmöglichkeiten. Können Sie sich sehr schnell für eine strategische Entscheidung begeistern, ist dieselbe Vorsicht angebracht: Wägen Sie mögliche Einwände seitens Freunde und Bekannter sorgfältig ab – auch wenn Ihr erster Impuls ist, diese schnell zu übergehen (dies ist dann besonders “verdächtig”). Prüfen Sie Ihre strategische Entscheidung “auf Herz und Nieren”!


Taktische Entscheidungen – die Klugen

Taktische Entscheidungen sind mittelfristiger Natur: je nach Perspektive handelt es sich hier um Auswirkungen von ein bis drei Jahren. Für die taktischen Entscheidungen gibt es mehrere Alternativen, die leichter als die strategischen Entscheidungen umgeworfen bzw. verändert werden können. Sie sind daher nicht von so großer Tragweite wie strategische Entscheidungen.

Taktische Entscheidungen

Hier wieder die kleine Erinnerungshilfe mit dem vorangegangenen Beispiel des Baumfällens: Wie wird der Baum gefällt? Mit der Elektrosäge, zu zweit mit einer Handsäge, …

Im privaten Bereich könnten zum Beispiel folgende taktische Fragen anstehen:

  • Wohin fahre ich / fahren wir in unserem Jahresurlaub?
  • Soll ich innerhalb derselben Stadt in eine andere Wohnung ziehen?
  • Welche neue Küche möchte ich mir kaufen?

Beispiel-Fragen für den taktischen Bereich im Berufsleben bzw. Geschäftsleben:

  • Welche Geschäftszweige baue ich auf?
  • Für welches Marketing-Mix entscheide ich mich?
  • Welche Vertriebskanäle wähle ich?
  • Auswahl aus verschiedenen Standort-Alternativen

Bei taktischen Entscheidungen gibt es stets mehrere passende Alternativen, die relativ gleichwertig bzw. zielführend sind.

Konsequenz im Fehlerfall: Treffen Sie auf strategischer Ebene eine richtige Entscheidung, dann können Sie sich sogar im taktischen Bereich (wenige!) Fehler erlauben. Mit der richtigen Strategie können Sie taktische Fehlentscheidungen vergleichsweise gut verkraften (emotional oder auch finanziell).

Wir können
den Wind nicht ändern,
aber wir können die Segel
richtig setzen.

Aristoteles

Klug ist, wer taktisch gute Entscheidungen trifft: Mit klugen taktischen Entscheidungen steuern wir unser Leben. Vergleichbar mit einem Schiff auf See, wo wir das Steuer in der Hand halten.

Tipp: Kluge Entscheidungen sind hier diejenigen, die auf einer gesamtheitlichen Betrachtung basieren: Wählen Sie das taktische Mix unter dem Gesichtspunkt aus, dass die gewählten Alternativen bzw. Handlungsfelder miteinander harmonieren und sich gegenseitig ergänzen – und dass sie zur Strategie passen!


Operative Entscheidungen – die Einfachen

Operative Entscheidungen bestimmen unser tägliches Leben bzw. beruflich unser Tagesgeschäft. Hier gibt es Alternativen “wie Sand am Meer”. Diese unterscheiden sich nur marginal voneinander.

Jetzt darf natürlich unser Beispiel Baumfällen nicht fehlen: Mit welcher Säge fälle ich den Baum? Mit der blauen Säge meiner Freundin, oder doch lieber beim Nachbarn klingeln?

Beispiel-Entscheidungen in diesem Bereich kennen Sie sicherlich:

  • Welche Zutaten kaufe ich für das Mittagessen am Wochenende?
  • Gehe ich mit Freunden ins Kino oder lieber mit Maximilian ins Ballett?

Oder beruflich zum Beispiel:

  • Welchen Tintenstrahl-Drucker kaufe ich?
  • Nehme ich Bleistifte oder Textmarker oder lieber doch die traditionellen Kalender als Give-Aways für meinen Messestand?

Konsequenz im Fehlerfall: Die Konsequenzen einer Fehlentscheidung fallen hier kaum ins Gewicht. Fehler auf dieser Ebene lassen sich sehr leicht verschmerzen bzw. leicht wieder ausbügeln; sie sind in der Regel emotional und finanziell unbedeutend.

Haben Sie schon einmal beobachtet, dass sich jemand mehr Zeit nimmt, die Mohrrüben im Supermarkt auszuwählen, als bei der Partnerwahl? Das ist vielleicht etwas übertrieben, trotzdem an dieser Stelle der kleine Hinweis:

Tipp: Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viel Zeit mit der Auswahl bei operativen Entscheidungen verwenden. Diese Zeit fehlt Ihnen sonst bei Ihren taktischen Entscheidungen.

Lesen Sie nun, mit dem Vorwissen, das Sie bis jetzt zu diesen Thesen erworben haben, was Sie tun können, wenn Sie sich in einer verzwickten Lage befinden und Sie sich mit dem Fällen einer Entscheidung schwer tun.


Wenn ich mich einfach nicht entscheiden kann

Kennen Sie den Fall, wenn Sie sich nicht entscheiden können? Das kann durchaus seine Berechtigung haben – insbesondere im strategischen Bereich, wo Entscheidungen reifen müssen. In diesem Fall kann Zögern ein gutes Zeichen für ausgewogene Entscheidungsfindung bedeuten. Vielleicht ist die Zeit noch nicht reif für die Entscheidung, der Zeitpunkt also noch nicht der Richtige.

Gewähren Sie sich
Muße und Zeit,
um weitreichende
Entscheidungen
reifen zu lassen.

Betina Graf

Der Grund für ein Sich-nicht-Entscheiden-können kann auch darin liegen, dass Ihnen noch nicht alle Informationen zur Verfügung stehen. Sammeln Sie nach und nach relevante Informationen, bis Sie die notwendige Sicherheit für Ihre Entscheidung gewinnen – lassen Sie sich nicht unter Druck setzen!

Liegt dem Grund für Ihr Zögern ein gewisses “undefinierbares” Unwohlsein zugrunde, dann zerlegen Sie Ihre Entscheidung einmal systematisch in seine Einzelteile.

Ein Beispiel dafür: Sie fragen sich, ob Sie sich selbstständig machen sollen oder nicht. Was gehört zur Selbstständigkeit? Hier könnten Sie beispielsweise in folgende Fragenkomplexe unterteilen:

  • Bin ich als Unternehmer:in geeignet? Habe ich Unternehmerqualitäten? Habe ich die Persönlichkeit dazu?
  • Kenne ich alle Formalitäten für die Gründung und für meine Firma? Habe ich ausreichende kaufmännische Kenntnisse?
  • Kann ich die eigene Firma dauerhaft finanzieren? Ist meine Geschäftsidee finanziell tragfähig? Kann ich die Banken zwecks Kreditvergabe überzeugen?
  • Kann ich genügend Kunden gewinnen? Wie gewinne ich meine Kunden? Wie mache ich mich überhaupt am Markt bekannt?
  • Wie präsentiere ich mich im Internet? Kann ich mit Online-Marketing Kunden gewinnen?
  • Komme ich mit der Technik zurecht? Welche technischen Hilfsmittel setze ich am besten ein? Kenne ich mich genug mit Computer und relevanter Anwendungssoftware aus?

Selbstverständlich können Sie eine eigene, individuelle Einteilung zu Ihrer Entscheidungssituation machen. Sie können zum Beispiel chronologisch oder inhaltlich unterteilen.

Ordnen Sie dann beim Blick auf diese Unterteilung spontan Ihr “Unwohlsein” bzw. das Gefühl, was Sie von dem Treffen Ihrer Entscheidung abhält, dem relevanten Bereich zu. Sobald Sie den Bereich herauskristallisiert haben, in dem Sie die meisten Unsicherheiten verspüren, untersuchen Sie nun genau dieses Thema:

  • Können Sie sich selbst in diesem Bereich weiterbilden, zum Beispiel über Kurse?
  • Können Sie den Bereich delegieren, zum Beispiel an Mitarbeiter?
  • Ist es möglich, diesen Bereich fremd zu vergeben?

Tipp: Die Dinge, die Ihr Kerngeschäft betreffen, sollten Sie selbst übernehmen. Es sollte Sie nachdenklich stimmen, wenn Sie Bereiche Ihres Kerngeschäftes delegieren oder fremdvergeben wollen: Vielleicht ist dann (im obigen Beispiel) die Geschäftsidee selbst für Sie nicht die Richtige – vielleicht stimmt dann die Strategie nicht.


Mutig Engpässe überwinden

Vielleicht kennen Sie die Engpass-Theorie: Ein Mangel-Faktor ist die Ursache für das Weiterkommen, das weitere Wachstum. Anschaulich zeigt sich dies beim Pflanzenwachstum: Fehlt der Pflanze ein Faktor, wie zum Beispiel Licht, kann sie sich nicht weiterentwickeln. Sobald ihr dieser Faktor zugeführt wird, blüht sie auf.

Übertragen auf Entscheidungssituationen bedeutet dies: Handeln Sie in den defizitären Bereichen, treffen Sie dort bevorzugt die anstehenden Entscheidungen, dann kommt insgesamt Ihr Geschäft voran. Das bedeutet, Mut zu haben und sich zu überwinden, denn das sind genau die Bereiche, in denen wir unsere Schwierigkeiten haben. Dieser Mut wird belohnt, und Sie erhalten zudem ein persönliches Erfolgserlebnis.


Interessante Sprüche über Entscheidungen mit Bild

Die folgenden Sprüche und Zitate können als Ideengeber dienen, um in Momenten der Unentschlossenheit Klarheit zu finden oder einfach als Inspiration, um die Kunst des Entscheidens in einem neuen Licht zu betrachten. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um über diese Worte nachzudenken. Vielleicht entdecken Sie dabei etwas, das auch Ihre Entscheidungswege erleuchtet!

Spruch über den Neuanfang

Bevor man eine Leiter besteigt,
sollte man sich vergewissern,
ob sie an der richtigen Wand lehnt.

Chinesische Weisheit

Spruch-ID: 321

Manchmal rackert man sich ab, verzweifelt an seiner Situation, bis man merkt: man hat aufs „falsche Pferd“ gesetzt, macht gar nicht „sein Ding“. Deshalb ist es so wichtig, sich vor größeren Entscheidungen zu fragen, ob es grundsätzlich der richtige Weg ist, den man da gehen will. Was kann der richtige Weg sein? Vielleicht der eigene, authentische Weg?


Spruch von Konfuzius: nicht am falschen Faden arbeiten

Wer am falschen Faden arbeitet,
zerstört das ganze Gewebe.

Konfuzius

Spruch-ID: 711

Das strategisch Richtige zu tun kann richtungsweisend für unser Leben sein. Diese Metapher von Konfuzius über das Leben zeigt die Notwendigkeit an, sich für grundlegende Entscheidungen Zeit zu nehmen. Erst wenn sich die innere Gewissheit einstellt, dass man den richtigen Weg eingeschlagen hat, lohnt es sich, mit gebündelter Energie das neue Projekt oder Vorhaben anzugehen. Die Zeit des Übergangs, der Ungewissheit, kann allerdings etwas frustrierend sein.


Spruch über Entschluss bzw. Entscheidungen

Wenn wir zu einem Entschluss gelangt sind, sollten wir von da an keinen Gedanken mehr auf die möglichen Resultate verschwenden, sondern uns völlig darauf konzentrieren, diesen Entschluss in die Tat umzusetzen.

William James

Spruch-ID: 1033


Spruch über Entscheidungen: Der Tag, an dem man einen Entschluss fasst

Der Tag, an dem man
einen Entschluss fasst,
ist ein Glückstag.

Volksweisheit / Volksgut

Spruch-ID: 2201

Die Ungewissheit, die vor einer Entscheidung liegen kann, kann manchmal als quälend empfunden werden. Ist eine Entscheidung erst einmal getroffen, braucht man nicht mehr zurückblicken. Die Frage: „Was wäre, wenn …“ kann nämlich niemand genau beantworten. Ein glückliches Leben will mit zuversichtlichem Blick nach vorn gelebt werden.


Spruch: viele Wege des Lebens gehen ist schwer

Es ist schwer,
viele Wege des Lebens
zugleich zu gehen.

Pythagoras

Spruch-ID: 2270

Sich nicht verheddern, das ist möglicherweise der Sinn dieses Spruches über die vielen Wege. Das Wesentliche im eigenen Leben zu erkennen und sich darauf zu konzentrieren, kann ein Element der (Lebens-) Klugheit sein.


Wirkungsvolle Zitate über Entscheidungen

Jeder Tag bringt seine eigenen Entscheidungen mit sich – manche klein und schnell zu treffen, andere groß und möglicherweise lebensverändernd. Entscheidungen formen unseren Weg und prägen unser Dasein. In den folgenden Zitaten finden Sie weitere interessante Weisheiten rund um das Thema Entscheidungen:

  • „Ich halte es da ganz einfach so: Eine richtige Entscheidung ist eine bewusst getroffene Entscheidung.“ (Gitte Härter)
  • „Wer sich nicht entscheiden kann, muss die Folgen der Entscheidungen hinnehmen, die andere für ihn treffen.“ (Unbekannt)
  • „Wer absolute Klarheit will, bevor er einen Entschluss fasst, wird sich nie entschließen.“ (Henri-Frédéric Amiel)
  • „Entschlossenheit im Unglück ist immer der halbe Weg zur Rettung.“ (Johann Heinrich Pestalozzi)
  • „Langes Überlegen stumpft den scharfen Rand einer Entscheidung ab.“ (Yamamoto Tsunetomo)
  • „Wer darauf besteht, alle Faktoren zu überblicken, bevor er sich entscheidet, wird sich nie entscheiden.“ (Henri-Frédéric Amiel)
  • „Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.“ (Marie von Ebner-Eschenbach)
  • „Hast du einmal eine Entscheidung getroffen, verschwört sich das Universum, um sie in die Tat umzusetzen.“ (Ralph Waldo Emerson)
  • „Wer sich entschieden hat, etwas zu tun, und an nichts anderes denkt, überwindet alle Hindernisse.“ (Giacomo Casanova)
  • „Alles auf der Welt kommt auf einen gescheiten Einfall und auf einen festen Entschluss an.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

7 Denkanstöße zum Thema gute Entscheidungen treffen

Wir können Entscheidungen mit einer Kreuzung auf unserem Lebensweg vergleichen. Wohin uns jeder einzelne Weg führen wird, ist letztendlich unklar. Je besser wir uns selbst kennen, desto eher können wir für uns passende Entscheidungen treffen. D. h. unsere besten Entscheidungen sind die, die im Einklang mit unserem Inneren und unserer Bestimmung bzw. unserer Vision stehen, die wir vom Leben haben. Lesen Sie hier Denkanstöße, die zu besseren Entscheidungen führen sollen:

  1. Es gibt Situationen, in denen es nicht leicht ist, eine Entscheidung zu treffen. Bringen Sie die Geduld mit sich selbst auf, so lange nach der für Sie passenden Lösung zu forschen, bis Sie die innere Gewissheit bekommen, in welche Richtung Sie wirklich in Ihrem Leben abzweigen wollen? Lassen Sie sich von niemanden unter Druck setzen!
  2. Insbesondere für strategische Entscheidungen gilt: Überstürzen Sie nichts. Gute Entscheidungen erfordern Zeit und Achtsamkeit. Lassen Sie sich nicht von Hektik leiten, sondern nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen.
  3. Treffen Sie Ihre Entscheidungen von einem Ort der inneren Stärke aus? Inwieweit erlauben Sie es sich bewusst, dass Intuition Einfluss auf Ihre Entscheidungen nehmen kann?
  4. Wenn Sie Schachspielen mit Ihrem Leben vergleichen: Empfinden Sie sich dabei als der Schachspieler bzw. die Schachspielerin oder als eine Schachfigur in Ihrem Leben? Oder vielleicht teils teils? In welchen Bereichen sind Sie keine „Schachfigur“? Können Sie daraus für die anderen Bereiche lernen?
  5. Zweifel sind menschlich. Lassen Sie sich nicht von ihnen entmutigen! Akzeptieren Sie sie als Teil des Entscheidungsprozesses und erforschen Sie, warum sie auftauchen.
  6. Scheuen Sie sich nicht davor, Rat und Unterstützung von Freunden, Familie oder Experten einzuholen. Manchmal sehen andere Dinge, die wir übersehen.
  7. Unsere innere Stimme, unser Bauchgefühl, besitzt mehr Weisheit, als wir denken. Hören Sie auf Ihr Inneres und vertrauen Sie Ihrem Gefühl. Oft weiß Ihre Intuition, welcher Weg der richtige ist.

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