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Betina Graf Über uns
Eheringe auf Kissen

Eheringe – Symbole der ewigen Gemeinsamkeit

Der Akt des gegenseitigen Ansteckens der Ringe vor dem Traualtar oder dem Schreibtisch des Standesbeamten bzw. der Standesbeamtin ist immer der große Moment einer Hochzeit. Diese rituelle Handlung verfestigt das Eheversprechen der vorhergehenden Verlobung. Es ist die Visualisierung aller romantischen Gefühle und Gedanken in Bezug auf eine glückliche gemeinsame Zukunft. Schöne Eheringe aus Gold sind hierbei nach wie vor die beliebtesten Zeichen, um Freund:innen und Bekannten, die es noch nicht wissen, die Zweisamkeit anzuzeigen.

Es muss natürlich nicht unbedingt Gold sein, aus dem Eheringe geschmiedet werden, doch dieses Material besitzt schon allein für sich eine fast schon mythische Bedeutung. Tatsächlich ist Gold nicht von dieser Welt. Genauer gesagt, es stammt nicht von der Erde. Um Gold zu erzeugen, braucht es die Kräfte einer Supernova, eines explodierenden Sterns. In dessen Hitze und Druck entsteht das Element Gold. Der Stern schleudert nach der gigantischen Explosion seine Masse Lichtjahre weit ins All. Letztlich, eingebettet in Meteoriten, trifft das Gold meist nach einer viele Millionen Jahre dauernden Reise unter anderem auf den Planeten Erde. Danach vergingen noch einmal Milliarden Jahre, bis das Edelmetall dem Erdinneren entrissen und letztlich mithilfe der Goldschmiedekunst zum Ehering wurde.

Auch Diamanten sind oft uralt

Diamanten, die gerne als Besatz für Eheringe oder Verlobungsringe von den Brautleuten gewählt werden, besitzen den Ruf der Unvergänglichkeit. Das kommt nicht von Ungefähr. Der Diamant ist das härteste Mineral der Welt – und er entstammt dieser Welt, im Gegensatz zum Gold. Zudem ist er etwas jünger als Gold, wobei sich dies trotzdem meist in Millionen Jahren rechnet und damit für den Menschen unvorstellbar alt ist. Obwohl wir aus demselben Grundmaterial wie Diamanten bestehen (Kohlenstoff), ist für den Menschen der Geburtsort eines Diamanten jedoch keine erfreuliche Umgebung. Tief im Inneren der Erde wird aus Kohle unter gigantischem Druck der Diamant geformt. Irgendwann wird er durch die Eruption eines Vulkans an die Oberfläche geschleudert. Inzwischen können diese Bedingungen jedoch auch industriell simuliert werden.

Nicht ganz so alt: die Geschichte der Eheringe

Ist es nicht eine geradezu fantastische Vorstellung, woraus Eheringe bestehen können? Dabei ist die Idee, Eheringe als Symbole der Zweisamkeit zu tragen, selbst schon so alt, dass in den Geschichtsbüchern weit zurückgeblättert werden muss. Immer wieder wird hierbei auf Papst Nikolai I. verwiesen, der im 9. Jahrhundert das Tragen von Eheringen verbindlich gemacht haben soll. Werden jedoch italienische Quellen dazu überprüft, finden sich keine Verbindungen zwischen Eheringen und dem damaligen Papst. Eheringe wurden offiziell im vierten Laterankonzil der katholischen Kirche im Jahre 1215 als Bestandteil der Trauungszeremonie eingeführt. Doch der Austausch von Ringen als Zeichen der gegenseitigen Verbundenheit lässt sich bis in das alte Ägypten vor 5000 Jahren zurückverfolgen. Die ältesten bisher gefundenen Ringe sind aus Elfenbein und besitzen ein Alter von rund 21000 Jahren. Es wird angenommen, dass sie damals als Zahlungsmittel dienten und nicht als Eheringe.

Wie dem auch sei, der Ehering steht für die Ewigkeit, weil er weder Anfang noch Ende besitzt. Im besten Fall beginnt eine Liebe und endet nie, so wie der Ehering.