Brautmode im Schaufenster

Brautkleider und Hochzeitsmode: früher vs. heute

Viele Frauen träumen seit ihrer Kindheit davon, wie ihr Hochzeitstag einst aussehen wird. Zentral ist in diesen Tagträumen so gut wie immer das wunderschöne weiße Brautkleid. Und damit liegen die Träumerinnen gar nicht so weit abseits der Realität, denn auch real ist die Braut ihrem ganz besonderen Outfit einer der Fokuspunkte jeder Hochzeit. Auf der anderen Seite jedoch sind moderne Brautkleider in der Form, wie wir sie heute kennen, eine recht verschwenderische Tradition, die man in den Zeiten der Klimakrise zu Recht hinterfragen kann. Wie lassen sich Kindheitsträume und Umweltbewusstsein vereinen?

Brautmode in Köln, Berlin, München oder direkt nach Hause

Wer heiraten will, kann Brautkleider in Köln, Berlin, München, Hamburg, Düsseldorf und anderen Großstädten in speziellen Brautmodengeschäften kaufen. Auch der Onlinehandel bietet inzwischen alle Formen von Hochzeitsmode, bequem bestellt und zum Anprobieren an die eigene Haustür geliefert.

Das generelle Vorgehen ist klar: Ein nicht unwesentlicher Teil des Hochzeitsbudgets wird in die Brautmode investiert. Ebenso klar ist gleichzeitig, dass das nicht das ökonomischste Vorgehen sein kann, schließlich gibt es außerhalb der Hochzeit keine Anlässe, zu denen das oft tausende Euro teure Kleid getragen werden kann.

Hochzeitsmode: wie lief es früher?

Die Textilproduktion ist einer der größten Motoren der Umweltverschmutzung und des Ressourcenverbrauchs. Die Hauptschuld trägt allerdings nicht die Brautmoden-Branche, sondern der Sektor Fast Fashion: hier werden die meisten Textilien hergestellt, die dann kaum oder gar nicht getragen auf der Müllkippe landen. Erforderlich ist eine Änderung der Grundhaltung in der Gesellschaft. Wir dürfen Kleidung nicht länger als unbegrenzt verfügbares Konsumgut sehen, sondern müssen lernen, auf Qualität statt Quantität zu setzen und Textilien möglichst lange zu nutzen, ehe sie entsorgt werden.

Das geht natürlich nicht gut mit der Praxis der Brautkleider für einen einzigen Tag zusammen. Man kann sich jedoch davon inspirieren lassen, wie Bräute die Sache mit dem Brautkleid früher gehandhabt haben. Denn früher war Hochzeitsmode in Köln und anderen Großstädten wie auch auf dem Land kein Einmal-Textil. Stattdessen war es üblich, ein wenig neutralere (und leicht von einer Näherin zu ändernde) Kleider am Hochzeitstag zu tragen. Diese Kleider kleideten außerdem oft zu kirchlichen Anlässen wie der Erstkommunion oder – vielleicht makaber, aber ökonomisch durchaus sinnvoll – im Sarg, wo das Kleid beim letzten Ankleiden ruhig hinten aufgeschnitten werden konnte, sollten die Jahrzehnte zwischen Hochzeit und Tod die Passgenauigkeit verändert haben. Oft waren Brautkleider auch einfach “Sonntagsmode”, die im Gottesdienst getragen wurde.

Wie lässt sich das auf die Gegenwart übertragen?

Generell ist es eine gute Idee, schon bei der Wahl des Brautkleids darauf zu achten, wie das Kleid nach der Hochzeit verwendet werden kann. Je nach Kleid geht so ein Brautkleid nämlich auch sehr gut als Abendkleid durch. Hochwertige Brautkleider (in Köln und anderen Städten können Sie sich vor Ort im Brautmodengeschäft von der hochwertigen Verarbeitung überzeugen) können außerdem hervorragend als Familienerbstücke fungieren. Was der Mutter passt, passt oft auch der Tochter; außerdem heißt es doch, die Braut solle am Hochzeitstag “etwas Altes” bei sich tragen. Mit einem geerbten Kleid ist dieser Aberglaube perfekt erfüllt.