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Betina Graf Über uns
Bitcoin-Münze vor stilisiertem Netzwerk

Bitcoin: seriöse Geldanlage oder Russisch Roulette?

Es sind diese Geschichten, die gerade im Devisen- und Aktienhandel den Markt befeuern und immer wieder Neuanleger:innen zum Investment in die ein oder andere Geldanlage treiben: Tatsächlich hätte ein:e Anleger:in, die oder der im Jahr 2016 nur einen Euro in den Bitcoin investierte, im November 2021, also rund fünf Jahre später, bis zu 57.000 Euro besitzen können. Auf der anderen Seite ist der Bitcoin gerade mal vier Monate später, im Februar 2022, nur noch die Hälfte wert. Natürlich ist das im Verhältnis zum Einstand von einem Euro und nur fünf Jahren Anlagezeitraum immer noch ein gigantischer Gewinn; nur, wer konnte ahnen, dass der Bitcoin zu Anfang des Jahres 2017 eine derartige Rallye beginnen würde? Immerhin hatte er zuvor gut sieben Jahre lang nahe der Nullgrenze vor sich hingedümpelt.

Ein Blick auf den Chartverlauf der letzten fünf Jahre, also des Zeitraums, als der Kurs wirklich zu steigen begann, zeigt es eindeutig: der Bitcoin ist nur etwas für Zocker oder für Menschen, denen es egal ist, was mit ihrem angelegten Geld passiert und die sich auch nicht darum kümmern wollen. Sicher finden sich allerdings genügend Anleger, die den Nervenkitzel brauchen und dazu ist der Bitcoin bestens geeignet, wie Bitcoin Buyer Erfahrungen zeigen. Sind auch Sie bereit für eine aufregende Partie Russisch Roulette?

Warum ist der Bitcoin so extrem volatil?

Es gibt eine ganze Reihe an Faktoren, die dafür sorgen, dass der Bitcoin unglaubliche Ausschläge nach oben wie nach unten aufweist, und dies in extrem kurzen Abständen.

  1. Die Bitcoin-Menge ist begrenzt auf 21 Millionen Bitcoin. Der letzte Bitcoin wird voraussichtlich im Jahr 2140 generiert sein. Das heizt die Jagd an und gleichzeitig sorgen Passwort-Verluste dafür, dass sich die bestehende Bitcoin-Menge wieder reduziert. Dafür kann es logischerweise keinen Plan geben, es ist dem Zufall überlassen, was jede Stabilität vermissen lässt.
  2. Die Seriosität des Bitcoins ist mehr als fraglich. So werden jährlich weltweit Millionen Unternehmen mittels Ransom-Software erpresst, indem ihre Daten verschlüsselt werden. Die Lösegeldzahlungen erfolgen durchweg über Bitcoin. Er ist zudem das Zahlungsmittel Nummer eins im Darknet, dem nicht indizierten Teil des Internets, in dem von Drogen über Waffen bis hin zu Menschen alles gekauft werden kann.
  3. Seine Anfälligkeit für Gerüchte und Ankündigungen ist eine nicht vom Bitcoin wegzudenkende Eigenschaft. Elon Musk machte mit dem Bitcoin ein Super-Geschäft, als er zum Ende des Jahres 2020 eine Milliarden-Investition in den Bitcoin ankündigte und ihn zeitgleich zum seriösen Zahlungsmittel erklärte. Der Bitcoin schoss daraufhin auf über 50.000 Euro hoch, um dann, als Musk ihn ein halbes Jahr später aus Gründen der persönlichen Imagepflege doch wieder für unseriös erklärte, blitzschnell auf die Hälfte des Spitzenwertes zurückzufallen. Allerdings hat Musk so jede Menge Zocker in das Spiel mit dem Bitcoin gelockt, das seitdem auf einem weit höheren Einsatzlevel gespielt wird.
  4. Auch wenn sich der Bitcoin als Währung gebärdet, für das internationale Bankensystem wird er aufgrund der Unkontrollierbarkeit zur Gefahr, weshalb bereits einige Staaten den Handel mit Bitcoin verboten haben. In der EU wird eine Bitcoin-Regulierung kräftig diskutiert und erst im Februar 2022 entging der Bitcoin um Haaresbreite einem EU-weiten Verbot. Kommen wird die Regulierung in absehbarer Zeit auf jeden Fall.

Unser Fazit: Das wirklich interessante an Kryptowährungen ist die dahinterstehende Technologie, die Blockchain. Die hat Zukunft, der Rest ist eher etwas für Glücksritter und Superreiche, die gerne mit Geld spielen wollen.