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Betina Graf Über uns
Zahnimplantat - Darstellung

Zahnimplantate: Vorteile und Risiken

Zahnimplantate sind der vielleicht hochwertigste Zahnersatz. Zumindest sind sie die Art Zahnersatz, die einem echten Zahn in Aussehen, Funktion und Form am nächsten kommt. Dennoch will der Einsatz eines Zahnimplantats, wie jede medizinische Prozedur, sorgfältig abgewogen und durchdacht werden – schließlich haben auch Zahnimplantate Risiken. In diesem Artikel wollen wir Ihnen einen ersten Überblick über die Welt der dentalen Implantologie geben. Wenn Sie Interesse daran haben sollten, sich ein Zahnimplantat einsetzen zu lassen, wenden Sie sich bitte an Ihre:n Zahnärzt/in beziehungsweise Ihre:n Kieferchirurg:in.

Zahnimplantate: eine Form des Zahnersatzes

Fast niemand lebt sein Leben ohne den Verlust des ein oder anderen Zahns. Unsere “bleibenden” Zähne, die uns nach dem Ausfallen der Milchzähne wachsen, sollen eigentlich ein ganzes Leben lang halten, doch das hat schon in historischer Zeit nur selten geklappt. In der Moderne tun Zucker, Karies und andere Einflüsse ihr übriges, sodass fast jeder Mensch früher oder später auf Zahnersatz angewiesen ist.

Glücklicherweise ist die Dentalmedizin inzwischen sehr gut darin, unsere natürlichen Zähne zu ersetzen. Folgende Behandlungen fallen unter den Oberbegriff “Zahnersatz”:



  • Füllungen und Modellierungen
  • Brücken
  • Kronen
  • Veneers
  • Voll- und Teilprothesen
  • Implantate

Was ist ein Zahnimplantat eigentlich?

Bei einem Zahnimplantat wird der Zahnersatz nicht einfach an den umliegenden Zähnen befestigt, sondern sicher im Kiefer verankert. Es besteht aus zwei Teilen: einer künstlichen Zahnwurzel und einer Krone, die auf dieser künstlichen Zahnwurzel befestigt wird (zum Beispiel eingeschraubt). Das Implantieren der künstlichen Zahnwurzel in den Kiefer erfolgt meist unter Vollnarkose durch eine:n Kieferchirurg:in; sobald die künstliche Zahnwurzel eingeheilt und belastbar ist, kann der äußere Teil des Zahnimplantats befestigt und genutzt werden.

Vorteile von Zahnimplantaten

Im Vergleich zu anderen Formen des Zahnersatzes hat ein Zahnimplantat einige entscheidende Vorteile:

  • Ein Zahnimplantat benötigt keine umliegenden Zähne, um an ihnen verankert zu werden – im Gegenteil: ein Zahnimplantat kann selbst zum Befestigungsanker für andere Formen des Zahnersatzes, wie zum Beispiel Brücken, werden.
  • Zahnimplantate sind ausgesprochen langlebig.
  • Ist die künstliche Zahnwurzel erst einmal implantiert, können die Anpassungen an der daran zu befestigenden Krone außerhalb des Mundes vorgenommen werden – lange, nervige Zahnarztbesuche entfallen.
  • Da keine unnatürlichen Zwischenräume wie zum Beispiel bei Brücken entstehen, ist es einfacher, die Zähne adäquat zu putzen.
  • Optisch sind Zahnimplantate für Laien nicht von echten Zähnen zu unterscheiden.

Nachteile und Risiken von Zahnimplantaten

Leider sind mit jeder medizinischen Behandlung auch Nachteile und Risiken verknüpft. Das gilt auch für die dentale Implantologie.

Viele Risiken hängen mit der Implantierung der künstlichen Zahnwurzel selbst zusammen. Dabei handelt es sich um einen kieferchirurgischen Eingriff, bei dem ein Metallteil in den Kieferknochen eingebracht wird. Das ist, wie alle chirurgischen Eingriffe, mit entsprechenden Einschränkungen und Schmerzen verbunden. Auch die notwendige Betäubung (meist eine Vollnarkose) ist nicht frei von Risiken. Hinzu kommen ferner die hohen Kosten für ein Zahnimplantat, die oft nicht von der Krankenkasse übernommen werden.

Nach dem Eingriff selbst besteht das Risiko, dass sich die implantierte künstliche Zahnwurzel (oder besser gesagt: das sie umgebende Knochengewebe) entzündet. Kann diese Entzündung (Fachbegriff: Periimplantitis) nicht unter Kontrolle gebracht werden, droht der Verlust des Implantats. Erst nach dem erfolgreichen Ausheilen kann das Implantat als Erfolg gewertet werden.