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Betina Graf Über uns
Unfall mit Glasbruch

Der Fall der Fälle: was tun, wenn ein Unfall passiert?

Unfälle sind furchtbar – aber sie passieren. Auch, wenn unsere Welt heute, verglichen mit vergangenen Zeiten, wesentlich sicherer geworden ist, sind Verkehrsunfälle noch immer Todesursache Nummer eins bei jungen Menschen – gefolgt von Unfällen im Haushalt. Selbstverständlich hat nicht jeder Unfall den Tod zur Folge, aber einschneidende Erlebnisse sind Unfälle immer. Wie Sie sich auf den Fall der Fälle vorbereiten und wie Sie damit umgehen können, lesen Sie in diesem Artikel.

Vorsorge statt Nachsorge: sich richtig versichern

Wenn uns ein Unfall passiert, der uns psychisch oder sogar körperlich beeinträchtigt, sind wir erst einmal eine ganze Weile damit beschäftigt, wieder zu heilen. An Wirtschaftliches sollte man in einer solchen Situation erst mal nicht denken müssen – trotzdem ist die Frage nach eventuellen Kostenübernahmen und dem eigenen Lebensunterhalt für viele Verunfallte bittere Realität. Besonders schlimm ist es, wenn die Versorgerin beziehungsweise der Versorger der Familie durch einen Unfall (zeitweise) erwerbsunfähig wird. Vorbeugen kann man durch den Abschluss entsprechender Versicherungen.

Natürlich macht nicht jede Versicherung für jede oder jeden Sinn. Generell relevant sein könnten für Sie:

* Haftpflichtversicherungen (um etwaigen Schadensersatzforderungen gelassen entgegensehen zu können)
* Berufsunfähigkeitsversicherungen
* Krankenversicherungen (bezüglich gedeckter Behandlungen nach dem Unfall, aber auch bezüglich der Fortzahlung des Gehalts bei längerer Arbeitsunfähigkeit)
  • spezielle Unfallversicherungen (Achtung: es gibt gesetzliche Unfallversicherungen, aber auch private, um deren Abschluss Sie sich selbst bemühen müssen)

Wie bei allen Versicherungen gilt: wichtig ist, dass Sie sie abschließen, bevor der Versicherungsfall eintritt. Fragen Sie Expert/innen, wenn Ihnen das nötige Versicherungsfachwissen fehlt.

Fluchtwege und Co.: Wissen ist alles

Unabhängig von der finanziellen Komponente können Sie sich auch auf Unfälle vorbereiten, indem Sie den Ernstfall gedanklich (oder sogar real) üben. Speichern Sie wichtige Notfall-Nummern in Ihrem Handy ein (an manchen Orten, wie zum Beispiel einem Uni-Campus, gelten gegebenenfalls andere Notfallnummern als die bekannten Nummern 110 und 112) und sorgen Sie dafür, dass Sie wissen, wie Sie sinnvoll Erste Hilfe leisten können. (Dazu gehört, sich nie selbst in Gefahr zu bringen!) Beim Kauf von Autos, Werkzeugen und Haushaltsgeräten sollte Sicherheit ein Entscheidungskriterium sein. Bei Unterweisungen zum Thema Sicherheit sollten Sie aufmerksam sein; Fluchtwege und Sammelplätze in den Gebäuden, in denen Sie sich regelmäßig aufhalten, sollten Sie kennen. Manchmal tendieren Arbeitgeber dazu, vorgeschriebene Sicherheitsübungen und -vorschriften umgehen zu wollen – wenn Sie so etwas mitbekommen, protestieren Sie dagegen und beharren Sie auf die Sicherheit.

Wenn das Kind in den sprichwörtlichen Brunnen gefallen ist

Mit den geschilderten Maßnahmen zur Vorbereitung und ein wenig Glück werden Sie hoffentlich möglichst unbeschadet aus den Unfällen, die Ihnen passieren mögen, herausgehen. Während eines Unfalls und unmittelbar danach erleben die meisten Beteiligten einen Schock, der sie wie automatisch handeln lässt. Schwieriger erleben viele die Zeit danach, wenn es wichtig wird, das Erlebte zu verarbeiten und sich im Leben nach dem Unfall zuechtzufinden.

Scheuen Sie sich nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen – auch, wenn Ihre Folgeschäden “nur” psychischer Natur sind, oder wenn Sie denken, dass Sie eigentlich keinen Grund zum Jammern hätten, weil es anderen ja noch schlimmer ergangen ist. Außerdem sollten Sie sich die Zeit zum Heilen nehmen, die Sie brauchen. Ihr Heilungsprozess ist dann abgeschlossen, wenn Sie ihn als abgeschlossen empfinden. Es mag allerdings sein, dass Sie sich nie wieder so fühlen wie vor dem Unfall.