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Autoren
Betina Graf Über uns
Situation Trauer

Wenn ein Angehöriger stirbt

Ein Todesfall in der Familie gehört sicherlich mit zu den schlimmsten Ereignissen, die einem im Leben passieren können. Manchmal stirbt jemand, wo man es leider vorher schon wusste oder ahnte, und manchmal wird ein Angehöriger plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen. Was besser zu ertragen ist, lässt sich nicht so einfach beantworten und wird wahrscheinlich jeder anders empfinden.

Fest steht, dass der Verlust eines Menschen einen tief erschüttern und auch verzweifeln lassen kann. Für die Hinterbliebenen ist ein Todesfall in der Familie oftmals schrecklich. Der Tod löst große Trauer aus über den Verlust. Das Trauern bedeutet die Anpassung an diesen Verlust und bedeutet aber nicht, dass man schwach ist oder etwas nicht richtig macht. Das Trauern ist wichtig und notwendig, um alles verarbeiten und weiterleben zu können. Dazu ist Trauer ein normales Gefühl, welches einem die Bedeutung und die Liebe zu diesem Menschen zeigen kann. Alle reagieren in ihrer Trauer auf unterschiedliche Weise (hier zum Beispiel ein Artikel, wie Männer trauern).

Trauer kann sehr schmerzhaft sein

So kann Trauer sehr schmerzhaft sein und Gefühle auslösen, die man möglicherweise nicht erwartet hat. Gefühle können schmerzvoll sein; aber auch Schuldgefühle, ein schlechtes Gewissen, Selbstvorwürfe, Angst vor dem Alleinsein und vor der Zukunft, Wut oder auch Zorn können aufkommen. Es wird helfen, diese Gefühle zuzulassen und auch darüber zu reden.

Wenn es sich um ein langwieriges und qualvolles Sterben gehandelt hat, kann es auch als Erleichterung und Erlösung empfunden werden. Dazu kann es passieren, dass einem in der nächsten Zeit nahestehende Menschen aus dem Weg gehen. Das kommt sogar häufiger vor und ist dann ein Zeichen von Überforderung und Unsicherheit einem gegenüber. Der erste Schritt auf einem zu kann dann schwer fallen. Es ist aber wichtig, aufeinander zuzugehen, um wieder in Kontakt zu kommen und so Unterstützung zu erfahren.

Aber auch wenn die Trauer sehr groß ist und man sich eigentlich nicht dazu in der Lage fühlt, muss man sich meist auch noch um andere Menschen kümmern und einige Dinge müssen weiterhin im alltäglichen Leben weiterlaufen. Es gibt nämlich Fristen und Formalitäten, die man bei einem Todesfall in der Familie beachten sollte. Neben der Bewältigung der Trauer müssen auch noch parallel einige organisatorische Dinge erledigt werden.

Was kann dabei helfen, die Trauer zu bewältigen

Zusammenzuhalten ist in dieser Zeit wichtig. Von großer Bedeutung sind die Familie und die Freunde. Als engste Angehörige eines Verstorbenen ist man zu Beginn oft kaum in der Lage, den Alltag zu organisieren. Da ist Zuspruch und Hilfe von anderen wichtig. Da aber jeder Mensch anders trauert, sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen. Oftmals ist für alle Geduld gefragt. Dabei ist es vollkommen normal, wenn Gedanken sowie Gespräche sich immer wieder um die gleichen Themen drehen. Ein Tagebuch kann helfen, indem man die Gefühle dort jederzeit festhalten kann. Es sollte niemand mit seiner Trauer allein bleiben müssen. Wenn Angehörige oder Freunde fehlen, kann eine Selbsthilfegruppe eine Alternative sein. Kontakt zu solchen Gruppen kann man über gemeinnützige Vereine, soziale Einrichtungen, Ärzte oder Kirchen bekommen. Das miteinander reden, zuhören, ist für Trauernde sehr wichtig.

Einige Dinge, die erledigt werden müssen

Trotzdem, und wie schon weiter oben angedeutet, müssen gerade nach dem Verlust viele Formalitäten erledigt und Fristen eingehalten werden. Eine Checkliste, wie man sie zum Beispiel auf dem Portal FriedlichRuhen finden kann und weitere Infos zu Bestattungsarten und -Kosten können dabei helfen, die wichtigsten Dinge nicht zu vergessen und diese rechtzeitig zu erledigen.

Unmittelbar nach dem Eintreten des Todes muss ein Totenschein ausgestellt werden. Wenn der Angehörige zu Hause verstorben ist, muss man dafür einen Arzt verständigen. In Kliniken und Pflegeheimen passiert dies automatisch. Engste Angehörige sollten informiert werden und wenn in der Wohnung oder im Haus des Verstorbenen sich Haustiere befinden, muss man sich um die Versorgung kümmern. Gegebenenfalls muss man auch Strom, Gas und Wasser abstellen.

Versicherungen wie die Lebens- und Sterbegeldversicherung müssen unmittelbar telefonisch benachrichtigt werden. Das sollte so schnell wie möglich – wie es die Umstände zulassen – erfolgen. Sonst könnten Zahlungen verweigert werden. Wenn es sich um einen Unfalltod handelt, muss man die Unfallversicherung innerhalb von 48 Stunden informieren. Nach einer maximal 36 Stunden langen Aufbahrung muss ein Bestatter beauftragt werden, damit der Verstorbene abgeholt wird. Vielleicht gibt es einen Vorsorgevertrag mit einem Bestatter oder es sind Wünsche für die Beerdigung bekannt.

Man muss auch Unterlagen wie Ausweis, Geburts- und Heiratsurkunde, Krankenkassenkarte, Renteninformationen sowie Versicherungspolicen des Verstorbenen bereitlegen. Bis spätestens zum dritten Werktag nach dem Todesfall muss man die Sterbeurkunde beantragen. Dafür ist das Standesamt des Sterbeortes zuständig. Wenn ein Testament vorhanden ist, muss es beim Nachlassgericht (Amtsgericht des Wohnortes) abgegeben werden. Die Erben werden vom Gericht informiert.