Wasserpfeife rauchen - eine gute alte Tradition
Die Shisha ist keine Errungenschaft aus den letzten Jahren, wie manche vielleicht meinen könnten. Ganz im Gegenteil, die Wasserpfeife hat eine lange und durchaus sehr alte Tradition im Ausland. Je nachdem, um welches Land und welchen Kulturkreis es sich handelt, gibt es dafür auch immer wieder andere Namen. Wahrscheinlich sind die Namen Shisha, Hookah oder Nargileh noch die bekanntesten davon. Ursprünglich soll die Wasserpfeife aus Indien kommen. Die Tradition des Shisha-Rauchens ist bis heute hauptsächlich im orientalischen Teil der Welt zuhause, aber hat zurzeit auch in ganz Europa eine Bedeutung vorwiegend bei den jüngeren Menschen.
Man sagt, dass es die ersten Vorläufer von Wasserpfeifen (laut Überlieferungen) schon um ca. 300 v. Chr. in Indien geben haben soll. Als Gefäß für das Wasser soll eine Kokosnuss gedient haben und als Schlauch wurde ein Bambusrohr verwendet. Es ist die Rede davon, dass der Beleg für diese These, dass in Indien verwendete Wort Nargil für Kokosnuss wäre. Einen Höhepunkt soll die traditionelle Kultur der Nargileh im osmanischen Reich um das Jahr 1600 gehabt haben. In den heutigen Ländern Marokko, Tunesien, Ägypten und auch in Vorderasien sowie der Türkei entstand eine Art Teehaus-Kultur, die dann mit dem gemeinsamen Rauchen von Wasserpfeifen oftmals verbunden wurde.
Wie früher (und vielleicht auch noch heute) Wasserpfeife geraucht wurde bzw. wird
Aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten und unabhängig von sozialen Hintergründen trafen sich nach der Arbeit die Männer zum Tee und natürlich dabei auch zum Shisha Rauchen in einem Teehaus. So konnte mit Tee und dem Konsum der Shisha entspannt und geredet werden. Alles wurde dabei regelrecht zelebriert. In dieser Zeit sollen eine Art Regeln entstanden sein, die teilweise auch noch bis heute ihre Gültigkeit haben. Heutzutage ist auch hier in Deutschland ein regelrechter Trend rund um die Shisha ausgebrochen, wie man zum Beispiel auf Smoke2U sehen kann. Auf diesem Onlineshop kann man jede Menge trendige sowie angesagt Produkte rund rund um die Wasserpfeife entdecken.
Wie die erwähnten Regeln beim Shisha-Rauchen aussehen sollen
Zu diesen Regeln sollen als Beispiel ein eher gedämpfter Tonfall während der Gespräche gehören. Dazu sollen hektische und schnelle Bewegungen vermieden werden. Das laute Reden oder viele Bewegungen könnten sonst Unruhe in eine harmonische Zusammenkunft bringen.
Dann soll es die weitere Regel geben, die besagt, dass jeder der bei einer Shisha-Runde mitmachen möchte, die eigene Wasserpfeife mitbringen sowie benutzen darf. Aber sie sollte nicht höher positioniert werden als die Pfeife des Gastgebers. Eine solche Handlung könnte als Respektlosigkeit bis sogar hin zum Ausdruck der Verachtung empfunden werden.
Außerdem werden wohl in diesem Zusammenhang auch nicht gerne Zigaretten, Speisen oder Alkohol gesehen.
Dann wird geraten, den Schlauch nicht direkt an den nächsten Nachbarn weiterzureichen, sondern stattdessen den Schlauch besser wieder zurück an die Wasserpfeife zu hängen, damit jedem Teilnehmer der Zugriff ermöglicht wird. So soll sich keiner gedrängt, aber jeder respektiert fühlen.
Noch mehr zur Geschichte
Es ist die Rede davon, dass ab ca. 1800 herum die Shisha auch in Europa bekannt wurde. Dabei sollen sich auch Frauen immer mehr dafür interessiert haben. So dann passierte es, dass auch in den englischen Teehäusern Shishas geraucht wurden. Es soll aber eher ein vorübergehender Trend gewesen sein, der in ganz Europa dann vom Zigaretten-, Zigarren- und Pfeifenkonsum abgelöst wurde.
Nur im arabischen Raum wurden die Wasserpfeifen und deren Möglichkeiten nicht vergessen. Es ist sogar so, dass diese Tradition bis heute ein wichtiger Teil der sozialen Kultur ist. Man sagt, dass es heute in der Türkei einige traditionsreiche Teehäuser gibt, die seit Generationen bestehen. Dort ist das Shisha-Rauchen in Verbindung mit Kaffee oder Tee immer noch ein wichtiger Teil des sozialen Lebens.
Im privaten Bereich soll die Nargileh häufig noch als ein Statussymbol gesehen werden. Wenn man in ein Haus eingeladen und zum Mitrauchen aufgefordert wird, kann man sich geehrt fühlen und das als einen Vertrauensbeweis und gleichzeitig auch als gelebte Gastfreundschaft sehen.
Das Aussehen und die Funktionsweise der Wasserpfeifen
Man kann die traditionellen Wasserpfeifen in den verschiedensten Ausführungen erhalten. Sie können handwerklich kunstvoll aussehen und aus edlen Materialien bestehen. Sehr häufig gehören solche Pfeifen schon über Generationen in den Familienbesitz und werden dementsprechend sorgsam gepflegt und wertgeschätzt.
Das Prinzip, wie Wasserpfeifen funktionieren, ist recht einfach. Der Tabak wird durch Kohle erhitzt und zum Verdampfen gebracht. Im Anschluss wird der Dampf durch Wasser abgekühlt und durch das Saugen am Schlauch inhaliert. Es gibt heute viele Varianten von Shishas, und unzählige Aromen beim Tabak. Aber vier Bestandteile sind bei einer Wasserpfeife unverzichtbar und können nur in der Art der Materialien oder bei der Verarbeitungsqualität variieren.
Die vier Bestandteile:
- ein Wasserbehälter
- ein Schlauch
- ein Mundstück
- ein Aufsatz
An Zubehör sollen in der Regel nur Wasser, Kohle, Alufolie und Tabak benötigt werden.