Schöne Sprüche über die Vergänglichkeit
Schöne Sprüche über die Vergänglichkeit rufen uns ins Gedächtnis: Alles vergeht. Nichts auf dieser Welt hat für immer Bestand – kein Leben, kein Stein, ja, nicht einmal die Welt selbst ist ewig. Auch wir werden eines Tages vergehen. Vergänglichkeit ist eine universelle Menschheitserfahrung und, je nach philosophischer Sichtweise, die einzige wirkliche Konstante – ein abstrakter Begriff, der unsere Vorstellungskraft mitunter an ihre Grenzen bringt, und doch das Natürlichste der Welt. Vielleicht ist es genau diese Mischung aus Natürlichkeit und Unbegreiflichkeit, die die Vergänglichkeit für Denkerinnen und Denker so interessant macht.
Die Vergänglichkeit ist übrigens nicht per se ein trauriges Spruchthema. Im Gegenteil, das Vergehen des Alten kündet immer schon implizit vom Werden des Neuen; auf Tod folgt Wiedergeburt, auf ein Ende ein neuer Anfang. Genauso, wie XIII Der Tod im Tarot eine Karte ist, die für einen Neubeginn steht und auch in der Traumdeutung das Träumen vom eigenen Tod gemeinhin nicht prophetisch, sondern metaphorisch interpretiert wird, ist auch die Natur eine hervorragende Lehrmeisterin für diese Lektion. Nach dem Vergehen im Herbst erwacht sie im Frühjahr zu neuem Leben – und was abgestorben ist, löst sie im Prozess des Verrottens auf und lässt auf dieser Grundlage neues Leben entstehen.
Sollten Sie nach tröstlichen Sprüchen nach einem persönlichen Verlust suchen, sehen Sie sich doch einmal in unserer Rubrik Trauer und Trost um.
Ausgewählte Sprüche über die Vergänglichkeit
Gedanken
rieseln mir
durch die
Hände
wie feiner
Sand.
Ich möchte
sie in
Worte fesseln
doch sie
fliehen
in ein einziges
Gefühl.

Wer die Zeit verklagen will,
dass so zeitig sie verraucht,
der verklage sich nur selbst,
dass er sie nicht zeitig braucht.

Des Menschen Leben
ist so vergänglich
wie der Morgentau.

Alles, was blüht, vergeht.
Sprüche über die Vergänglichkeit auf Bild

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Der Gedanke memento mori (lat. ‘bedenke [deinen] Tod’) war während des europäischen Mittelalters und der Renaissance bestimmend für Kunst und Kultur. Der Versuch, das ewige Sterben und Vergehen alles Lebendigen aufzuhalten, galt als töricht, wenn nicht gar anmaßend oder sündhaft. Auch, wenn sich unser Verhältnis zum Tod inzwischen stark gewandelt hat, ist er doch nach wie vor eine Gewissheit für uns alle.