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Training, zum Beispiel mit Faszienrolle

Training mit Faszienrolle - wie sinnvoll ist das?

Im Training sind immer neue Innovationen und Methoden gefragt. Einer der Trends der letzten Jahre ist das Training mit einer Faszienrolle. Die Gründe dafür sind vielfältig, denn die Rollen sollen gegen Verspannungen, Muskelkater und Cellulite helfen und für mehr Beweglichkeit sorgen. Doch ist der Hype gerechtfertigt und wie sinnvoll ist das Training mit Faszienrollen wirklich?

Was sind Faszienrollen?

Faszien stellen Fasern dar, die an verschiedenen Muskelgruppen im Körper vorkommen. Eine Faszienrolle soll diese Fasern massieren und eine Art Anwendung zur Selbstmassage sein. Die Rolle besteht aus Hartschaum und wird bei neurologischen, sportmedizinischen, orthopädischen und Fitness-Einrichtungen verwendet.

Die Erfindung der Faszienrolle geht auf das Jahr 2007 zurück, als der deutsche Physiotherapeut Jürgen Dürr eine so genannte Blackroll erfand. Der Begriff wird auch heute noch oftmals an Stelle von Faszienrolle verwendet.

Diese Blackroll kann mit einem Poster kombiniert werden, der den Effekt einer Trainingseinheit noch weiter verstärkt. So können verklebte und nicht elastische Faszien gelockert und deutlich beweglicher gemacht werden. Die Folge soll eine höhere Leistungsfähigkeit im Sport sein. Mittlerweile setzt beispielsweise auch die deutsche Fußball-Nationalmannschaft auf derartige Faszienrollen. Dies Erfindung von Dürr ist sinnvoll, was an vielen Faktoren liegt.

Darum sind Faszienrollen sinnvoll

Durch gezielte und auf die Faszienrolle zugeschnitten Übungen kann die Durchblutung der Faszien angeregt werden. Dadurch wird auch die Nährstoffversorgung verbessert. Je öfter mit einer Blackroll trainiert wird, desto elastischer wird das Bindegewebe des Körpers. Dadurch können Verspannungen effektiv gelöst werden – und zwar vom Rücken bis hin zur Wade. Alle Faktoren führen gemeinsam dazu, dass der Körper leistungsfähiger wird und vor allem auch gesünder wird und frei von Verletzungen bleibt.

Ein großer Vorteil von den Rollen ist die einfache Durchführung der Übungen. Man braucht nur sich selbst und eine Blackroll. Trotzdem können vielseitig mehrere Muskelgruppen angesprochen werden. Viel Zeit benötigen die kurzen Trainingsübungen auch nicht. Faszienrollen sind vor allem für folgende Anwendungsfelder ideal:

  • Stärkung des Rückens
  • Lösen von Faszien-Verklebungen
  • Verbesserung der Belastbarkeit von Muskulatur, Bändern und Sehnen
  • Verkürzung der Regenerationszeit der Muskeln
  • Verbesserung der Hautstruktur
  • Linderung spannungsbedingter Schmerzen und Verspannungen
  • Verbesserung des Körpergefühls
  • Vorbeugen von Verletzungen
  • Förderung der Durchblutung, Anregung des Stoffwechsels

So funktioniert das Training mit einer Faszienrolle

Bei Faszienrollen gilt eine Regel, die auch bei vielen anderen Hilfsmitteln im Sport gilt: Wenn mit den Blackrolls trainiert werden soll, dann muss das auch richtig gemacht werden. Wenn Übungen falsch ausgeübt werden, verpufft der Effekt und die Trainingseinheiten können dem Körper sogar schaden.

Die gute Nachricht: Die Anwendung von Faszienrollen ist denkbar einfach. Nach einer intensiven Sport-Einheit kann man sich einfach mit der gewünschten Region am Körper auf die Rolle und rollt immer wieder über die entsprechende Muskelgruppe. Wenn verhärtete und schmerzende Stellen bemerkt werden, dann sollte die Faszienrolle an diesen Stellen einige Sekunden verbleiben. Dann kann gezielt weitergerollt werden.

Der Druck, der beim Rollen auf die Muskulatur ausgewirkt wird, kann einfach variiert werden. Wenn die Intensität gesenkt werden soll, dann kann man sich mit den Armen abstützen, oder auch das Bein auf den Boden nehmen. Wenn die Intensität stattdessen erhöht werden soll, dann kann das Bein, das nicht aktiv ist, auf das aktive Bein gelegt werden. Dadurch erhöht sich das Gewicht und der Druck auf die Faszien steigt. Diese Übungen sollten allerdings wohl dosiert sein.

Fazit: Faszienrollen sind In!

Es gibt gute Gründe, warum Faszienrollen gehypt und auch von Profisportlern eingesetzt werden. Mit den Rollen können viele Muskelgruppen angesprochen werden – und das mit sehr einfachen Mitteln. Denn für die Übungen werden nur die Blackrolls und der eigene Körper benötigt.

Auch der Faktor Zeit ist gering, denn die Übungen sind schnell durchgeführt. Der Effekt ist hingegen groß. Die Leistungsfähigkeit kann deutlich erhöht werden. Zudem können Verspannungen gelöst und Verletzungen vorgebeugt werden