
Heimatlos: Verbrannt hab‘ ich
Heimatlos
Verbrannt hab‘ ich, wo ich zuhause war.
Nur ein Häufchen Asche in meiner Hand.
Und ich – ein wimmerndes Bündel.
Kann nicht mehr zurück
in den Garten mit dem Apfelbaum,
wo ich als Kind Passanten neckte.
Ich entferne mich rückwärts
immer schneller stolpernd
vom Ort meiner Heimat.
Lauf‘ mein Kind,
dreh‘ dich um geschwind
und renn‘ – renn’ um dein Leben!
Wo
Die Heimat brennt,
das Kind, das rennt.
Wo bin ich zuhaus‘, wo gehör‘ ich hin`?
Wo such‘ ich ihn, wo find‘ ich ihn,
den Ort, wo ich aufgehoben bin?
Daheim
Ganz bei mir,
ganz bei dir,
ganz in der Welt.
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