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Betina Graf Über uns
Karriereplanung wie Schachspiel

So wichtig sind Soft Skills im Berufsleben

Soft Skills beschreiben berufsübergreifende Kompetenzen, die einen Arbeitnehmer besonders flexibel und wertvoll machen. Wer an eine berufliche Fortbildung denkt, denkt oftmals über fachliche Vertiefungen und eine Erweiterung in anderen Bereichen nach. Umso wichtiger scheint auf dem heutigen Arbeitsmarkt jedoch auch die soziale Kompetenz zu sein. Wer seine Karriere pushen und ein Soziale Kompetenz Seminar buchen möchte, der optimiert seinen CV (Abkürzung für Curriculum Vitae, was für Lebenslauf steht). Natürlich sollten auch die fachlichen Kompetenzen beim Bewerbungsgespräch überzeugen.

Welche Soft Skills sind besonders wichtig

Es gibt verschiedene Soft Skills, die immer mehr an Bedeutung im Berufsleben gewinnen. Wer gut mit anderen auskommt, ist ein hervorragender Teamplayer. In jedem Betrieb ist es unverzichtbar, eine gewisse Ordnung und damit auch Organisationssysteme aufzubauen. Für erfolgreiche Vertragsverhandlungen sollte man in seiner Ausdrucksweise selbstsicher auftreten, aber auch seinen eigenen Standpunkt gut vertreten, um die bestmöglichen Bedingungen zu erreichen.

Es ist daher schwierig, zu sagen, diese und jene Soft Skills sind besonders wichtig. Das Zusammenspiel mehrerer Faktoren wie analytisches Denken, soziale Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit ist entscheidend.

Teamplayer mit Organisationstalent gesucht

Teamplayer sind in kleinen wie großen Unternehmen gefragt. Wer nicht mit seinen Kollegen kann, der wird trotz bestmöglicher Ausbildungen nicht überzeugen. Es geht darum, gemeinsam Lösungen zu entwickeln und das Team effizienter zu machen.

Als Führungskraft oder Sekretariatskraft, wer mit anderen gut kann, gewinnt dabei auch selbst. Noch wichtiger erscheint vielen Personalverantwortlichen eine gewisse Organisationsfähigkeit. Dazu zählt der Umgang mit der eigenen Arbeitskraft, aber auch die Planung von Projekten und innerbetrieblichen Abläufen.

Wer die Prioritäten, ob privat oder beruflich, nicht aus dem Blickfeld verliert und auch in Krisenzeiten gut organisieren kann, ist eine wichtige Schlüsselfigur in einem erfolgreichen Unternehmen. Zeitmanagement, Selbstmanagement, Projektmanagement: Bei allen Faktoren gilt es, mit der Zeit und den Ressourcen sinnvoll umzugehen, um wertvolle Arbeitskraft zu sparen. Time is money bewahrheitet sich überall, auch dort, wo Liefer- und Abgabetermine den Arbeitsalltag prägen.

Kommunikative, flexible Persönlichkeiten punkten mit Soft Skills

Im Umgang mit Kunden, Arbeitskollegen und Vertriebspartnern ist eine gewisse Kommunikationsfähigkeit unabdingbar, um die betrieblichen Abläufe am Laufen zu halten. Als Mitarbeiter/in mit Herz und emotionaler Intelligenz versetzt man sich besser in die Lieferprobleme der Lieferanten, zollt seinem Gegenüber Respekt und ist empathisch.

Immer mehr Unternehmen erkennen, dass Soft Skills der wahre Kern einer erfolgreichen Position ist. Ein respektvolles Miteinander ist jedoch in jedem Bereich eines Unternehmens vorrangig, vom Lagerarbeiter bis zur Putzfrau. Letztendlich prägt jeder das Betriebsklima und damit die Motivation jedes einzelnen Mitarbeiters.

Strukturiertes Arbeiten und das Einhalten von Vorgaben sind zweifelsohne wichtig. Es gibt jedoch Situationen und unerwartete Änderungen, die Flexibilität erfordern. Ein spontanes Reagieren, ein Abweichen von den Normen aufgrund der Ausnahmesituation, selbst bei geringfügigen Veränderungen punktet beim Gegenüber.

Wer bereit ist, dazuzulernen und seine Neugier für betriebliche Kenntnisse schürt, besitzt mit der Flexibilität eine jener Schlüsselqualifikationen, die zu den wichtigsten der Soft Skills zählt. Eine gewisse Anpassungsfähigkeit ist auch dann nötig, wenn man den Arbeitsplatz wechselt. Es kommen neue Aufgaben, neue Kolleginnen und Kollegen sowie veränderte Arbeitsprozesse auf den Mitarbeiter / die Mitarbeiterin zu, in denen sie/er sich rasch einarbeiten sollte.

Durchsetzungsvermögen und analytisches Denken

Als fähige Führungskraft versucht man nicht, sich um jeden Preis durchzusetzen, sondern dies über überzeugende Argumente und kreative Vorschläge zu erreichen. Wer für seine Ideen und Visionen kämpft, gewinnt. Rechthaberische Mitarbeiter/innen ziehen rasch den Kürzeren, sie sind weder beim Vorgesetzten noch bei den Kollegen sehr beliebt.

Kompetenter wirken durchsetzungsfähige Arbeitnehmer/innen, indem sie bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und klar eine Position zu beziehen. Pluspunkte erzielt man, indem einem bewusst ist, dass eine Entscheidung der Verantwortlichen trotz aller Fairness den Schlusspunkt bei einer hitzigen Diskussion setzt.

Logisch denkende Menschen sind nicht zwangsläufig Mathematikgenies. Es gelingt ihnen deutlich leichter, Szenarien einzuschätzen und Sachverhalte genau zu erfassen. Personaler befinden analytisches Denken als Kernkompetenz, insbesondere für Führungskräfte. Die richtige Interpretation von Daten, Vorgängen und Menschen ist wichtig für ein erfolgreiches Betriebsergebnis. Es gilt, Zusammenhänge rasch zu erkennen und die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Belastbarkeit – mehr denn je gefragt

Stressige Situationen wie wartende Kunden, Ausfälle von Produktionsmaschinen, Lieferantenverzögerungen und vieles mehr gehören für viele Arbeitnehmer zu einem normalen Arbeitstag dazu. Nicht jeder kommt mit dem konstanten Stresspegel zurecht. In Branchen wie Logistik oder Hotellerie ist das allerdings Standard. Der geregelte Arbeitstag von neun Uhr morgens bis abends um fünf Uhr ist eine Illusion.

Selbst wenn der Stress nicht konstant anfällt, setzen Arbeitgeber bei Bewerbern voraus, dass sie bei einer erhöhten Arbeitsanforderung diesem Stress gewachsen sind. Fachkräftemangel, Digitalisierung, all das fordert von jedem Mitarbeiter mitunter ein Mehr an Leistung, Verständnis ab.

Charisma gewinnt

Das persönliche Erscheinungsbild unterstreicht die Ausstrahlung einer Person, aber das gewisse Strahlen und die Anziehungskraft sind individuell. Positiv denkende Menschen, die Feingefühl und Empathie an den Tag legen, ziehen andere in ihren Bann und wecken freundschaftliche Gefühle.

Wer möchte nicht viel lieber mit einem gut gelaunten Personalchef über seinen möglichen Job sprechen? Allerdings gilt das auch umgekehrt. Wer als graue Maus ins Büro kommt, wird in der Mittagspause allein am Tisch sitzen.

Selbstmanagement und Disziplin

Kreativität und Chaos hin und her, aber ohne eine gewisse Disziplin geht es in keinem Unternehmen. Selbst in einem Start-Up braucht es Vorgaben und mögen sie noch so transparent sein. Disziplin ist wichtig, weil man unerledigte Aufgaben letztendlich an den Kollegen in der anderen Abteilung weiterschiebt. Dieser wartet auf seinen Einsatz und verzögert deshalb mitunter eigene Abläufe.

Ein zügiges Abarbeiten und das Vermeiden von spontanen Einladungen zur Kaffeepause erleichtern das Arbeitsleben. Kolleg/innen als Blitzableiter für die eigene schlechte Laune schüren Konflikte und beschleunigen keinesfalls eine flüssige Arbeitsweise, ganz im Gegenteil.

Einsatzbereitschaft und Engagement unter Beweis stellen

Auch wenn es manchem Mitarbeiter absurd scheint: Jeder Arbeitsplatz entscheidet über den Erfolg des Unternehmens mit. Außerdem erleichtert es die Arbeit deutlich, wenn man sich mit seiner Arbeit und der Philosophie des Unternehmens identifizieren kann.

In vielen Bereichen wird das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschätzt, die sich mit eigenen Ideen einbringen und Vorschläge unterbreiten. Auch die gegenseitige Unterstützung unter den engsten Kollegen zeugt von Einsatzbereitschaft fern der eigenen Arbeitsaufgaben.