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Betina Graf Über uns
Sauberkeit im Treppenhaus

Wenn das Saubermachen zum Streit wird

Damit wir uns in den eigenen vier Wänden so richtig wohlfühlen können, ist ein Grundmaß an Sauberkeit wichtig. Das gilt für das Bad wie für die Küche, für den Balkonputz wie für die Treppenhausreinigung – wer sich im eigenen Heim ekelt, kann sich dort einfach nicht so richtig zu Hause fühlen. Allerdings ist die Grenze, ab der wir unseren Wohn- und Lebensraum als zu schmutzig wahrnehmen, individuell höchst unterschiedlich. In Wohnsituationen mit mehreren Personen im Haus kann es deswegen schnell zu Konflikten kommen. In diesem Artikel haben wir für Sie Tipps gesammelt, was Sie tun können, um solche Konflikte zu lösen oder gar von Anfang an zu vermeiden.

Diplomatische Lösungen bei Meinungsverschiedenheiten

Bestimmt haben Sie eines dieser Szenarien (oder ein vergleichbares) auch schon einmal erlebt: Der Mitbewohner im Studentenwohnheim hat die gemeinsame Küche wie ein Schlachtfeld hinterlassen und Sie müssen erst einmal aufräumen, bevor Sie selbst kochen können. Der Nachbar aus dem Stockwerk unter Ihnen klingelt wütend, weil Sie seiner Meinung nach nicht gründlich genug den Hausflur gewischt haben. Ihre Mitbewohnerin regt sich – für Sie unverständlich heftig – über eine Socke auf, die Sie aus Versehen im Wohnzimmer haben liegen lassen.

Wir alle haben unterschiedliche Vorstellungen davon, was “sauber” und “dreckig” im Bezug auf unsere Wohnstätte bedeuten. Wo wir die jeweiligen Grenzen ziehen, hat viel mit unserem Elternhaus, unserer Erziehung, aber auch mit unserer Persönlichkeit und unseren Erfahrungswerten zu tun. Selbst, wenn wir grob darin übereinstimmen, wie sauber oder dreckig es sein sollte, können uns unterschiedliche Fokuslegungen zum Verhängnis werden – vielleicht ist Ihnen ein sauberes Bad besonders wichtig, während Ihre Mitbewohnerin mehr Wert auf eine makellose Küche legt. Ekeln will sich niemand – die ganze Freizeit mit putzen verbringen aber auch nicht. Damit am Ende alle im Haus zufrieden sind, ist Diplomatie gefragt:

Kommunikation ist das A und O

Der erste Schritt, um die richtige Balance beim Putzen zu finden, ist eine erfolgreiche Kommunikation. Wenn es Probleme gibt, sollten Sie zunächst das Gespräch suchen. Bleiben Sie dabei ruhig und schildern Sie Ihrem Gegenüber Ihre Position und Ihre Gefühle, statt Vorwürfe zu machen (zum Beispiel “für mein persönliches Wohlbefinden ist das Treppenhaus zu schmutzig” statt “Sie putzen das Treppenhaus nie ordentlich”). Außerdem sollten Sie für alle Gesprächsbeteiligten deutlich machen, von welchen genauen Putztätigkeiten und welcher Frequenz beim Saubermachen Sie reden. Seien Sie so präzise wie möglich!

Der Klassiker: der Putzplan

Putzpläne sind sehr sinnvoll, um die Putzaufgaben im Haus gleichmäßig auf alle Beteiligten aufzuteilen. Sie sollten in Anwesenheit aller Betroffenen vereinbart und für alle sichtbar aufgehängt werden. Auch hier gilt: je präziser kommuniziert wird, was wie und wie oft geputzt werden soll, umso weniger Konfliktpotential. Wichtig ist, dass am Ende alle mit der Aufteilung zufrieden sind und alle sich fair behandelt fühlen.

Externe Dienstleister helfen

Insbesondere zwischen verschiedenen Mietparteien innerhalb eines Mehrfamilienhauses treten oft Streitigkeiten übers Putzen auf. Meist ist der Streitpunkt das Treppenhaus, das in den meisten Häusern von den Bewohner/innen selbst gereinigt wird. Hat der Putzplan als Maßnahme versagt, kann es Sinn machen, einen externen Dienstleister mit der Treppenhausreinigung zu beauftragen und die Kosten fair auf die Bewohner/innen zu verteilen – das spart oft Nerven. Auch innerhalb einer Wohnung kann der Weg über professionelle Reinigungsfachkräfte gewählt werden, wenn nichts anderes funktioniert.