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Betina Graf Über uns
Tür streichen als Symbol für Handwerk

Warum existieren derart große Preisunterschiede im Handwerk?

Häufig liest man in den Medien, dass sich ein Preisvergleich immer lohnt. Das tut er auch. Zumindest, wenn man genau hinsieht. Was damit gemeint ist? Der Preis alleine gibt nicht den Ausschlag. Der Kunde, der ein Produkt kauft oder eine Dienstleistung in Anspruch nimmt, ist nur dann ein guter Kunde, wenn er ein zufriedener Kunde ist. Kennen Sie vielleicht die Weisheit: „Wer billig kauft, kauft zweimal?“ Das kommt daher, dass billige Produkte zumeist von minderer Qualität sind und schnell ersetzt werden müssen. Unter dem Strich gibt man als Konsument somit mehr aus als man für ein höherwertiges Produkt ausgegeben hätte. Dasselbe gilt auch für das Handwerk. Aber warum existieren derart große Preisunterschiede im Handwerk eigentlich?

Ein einfaches Beispiel: Es gibt Arbeiten, die man im Haus oder am Haus selbst machen kann und die man auch der Einfachheit halber an eine Firma übergibt und für eine erbrachte Leistung bezahlt. Ein solches Beispiel ist das Malen. Prinzipiell kann jeder Wände malen. Innen- und Außendispersionen kann man in jedem Fachmarkt oder Baumarkt kaufen. Die Palette reicht von günstig bis teuer, von schwer zu verarbeiten bis zu tropffrei, von durchschimmernd bis gut deckend.

Beispiel: Selber einen Raum streichen

Bereits beim einfachsten aller Beispiele, wenn Sie einen Raum nach einer Zeit voller leuchtender Farben zurück zu blanken weißen Wänden wollen, können Sie sich eine Menge Ärger einhandeln. Nämlich dann, wenn Sie die „falsche“ Farbe, nämlich eine von minderer Qualität kaufen. Erst kleben Sie alles ab, schützen die Böden und Möbel vor Farbspritzern, dann gehen Sie zu Werke und merken schon beim Streichen, dass die Farbe beim Aufrollen stark spritzt. Kaum ist die Farbe getrocknet, schimmert das einst so geliebte Cappuccinobraun durch – an manchen Stellen mehr und an manchen weniger. Ärgerlich ist das, weil Sie nun nochmals alles abkleben werden und erneut die Arbeit haben.

Gefahren beim Selbermachen

Der Eimer Dispersion, der einst versprach, 50 qm weiß zu streichen, reicht plötzlich nicht einmal mehr für die halbe Fläche. Ob man einen zweiten solchen dazu kauft – nach dieser Erfahrung – sei dahingestellt. Man greift zum besseren Produkt und packt nochmals mit an. Das hätte man sich sparen können.

Qualität verdient seinen Preis

Ähnlich ist es mit dem Handwerk. Der preisliche Unterschied spiegelt häufig die Qualität wider. Sie können wählen aus Malerbetrieben, die Arbeitskräfte aus den EU-Oststaaten beschäftigen. Diese verfügen großteils über eine schlechtere Ausbildung und tragen häufig zum Lohndumping bei. Oder Sie beauftragen eine Traditions-Malerfirma wie Schweizer Söhne, wo Qualität zum fairen Preis angeboten wird. Wir sagen nicht, dass dieser Maler in Basel billig ist. Aber die Preise sind sehr fair. Und sie kaufen gewiss nicht doppelt!