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Betina Graf Über uns
Schöne Erinnerungen

So wichtig sind positive Erinnerungen für den Alltag

Jeder kennt das: Ein Gedanke, ein Geruch oder einfach nur ein Gegenstand kann uns an etwas Schönes erinnern. Das Gehirn verknüpft dabei eine Emotion mit einem äußeren Reiz. Für unser tägliches Leben sind diese positiven Gedanken überaus wichtig. Denn sie sind nicht nur Erfahrungen, sondern auch Mutmacher und Aufmunterer. Wenn es mal nicht so gut läuft und man etwas positive Unterstützung gebrauchen kann, dann sollten die schönen Erinnerungen nicht allzu weit entfernt sein. Sie sind zwar alle in unserem Gedächtnis, aber das benötigt eben manchmal einen kleinen Schubser.

Zwei Seiten einer Medaille

Erinnerungen sind das mentale Wiedererleben früherer Erfahrungen und Erlebnisse. Diese werden im autobiografischen Gedächtnis gespeichert. So nüchtern beschreibt es die Psychologie. Doch hinter Erinnerungen steckt viel mehr. Sie können positiv, aber auch negativ sein. Haben wir in der Vergangenheit etwas Traumatisches erlebt, dann verknüpfen wir damit ein bestimmtes negatives Gefühl. Wer zum Beispiel als Kind von einem Hund gebissen wurde, der hat oft auch als Erwachsener Angst vor den Vierbeinern. Gleiches gilt für positive Erinnerungen. Eine Eissorte aus der Kindheit schmeckt auch viele Jahre später noch gut und erinnert an glückliche Jugendjahre. Beide Seiten gehören zu unserem biografischen Gedächtnis – und beide sind wichtig. Doch wie schafft man es, dass die positiven im Alltag überwiegen?

Bewusste Reize einsetzen

Unser Gehirn mag Wiederholungen. Die Abfolge und der wiederkehrende Reiz – etwa durch Bilder, die positiv verknüpft sind – führen zum Abrufen angenehmer Erinnerungen. Das kann man leicht erreichen, indem man sie beispielsweise in einem selbst gestalteten Fotobuch verewigt. Dort versammelt man eine Reihe positiver Erlebnisse in Bildform, zum Beispiel zu einem besonderen Anlass oder Thema wie Hochzeit oder Urlaubsfotos. Wann immer man eine kleine Aufmunterung gebrauchen kann, greift man zu einem solchen Buch. Das Ansehen der Bilder stimuliert bestimmte Bereiche unseres Gehirns, in dem die Glückshormone gebildet werden. Sie rufen nicht direkt Fröhlichkeit und eine positive Stimmung hervor – aber sie sind dafür zuständig, die Motivation für Aktivitäten zu steigern. Unser Gehirn verknüpft also körperliche und psychische Faktoren miteinander und sorgt so für gute Laune.

In den Alltag integrieren

Positive Erinnerungen lassen sich auch in die tägliche Routine einbauen. Einen ähnlichen Effekt wie Bilder hat Musik. Bestimmte Songs lassen uns an unterschiedliche Situationen und damit verbundene Gefühle denken. Das Lieblingslied verbinden viele Menschen mit einem besonders positiven Erlebnis. Manchmal genügt es auch schon, beim morgendlichen Zähneputzen an etwas Schönes zu denken. Dabei kann es hilfreich sein, ein Foto oder eine Postkarte des letzten Urlaubs an den Spiegel zu kleben. Vielen Menschen helfen auch Gedichte oder kleine Reime, die Mut machen. Die Kraft der Worte hat schon vielen Menschen dabei geholfen, den Kopf von negativen Gedanken zu befreien und durch positive auszutauschen.

Positive Erinnerungen mit anderen teilen und besprechen

Besonders gut gelingt die Aktivierung positiver Erinnerungen in einer Gruppe. Dazu gehört das Gespräch mit Freunden, im Verein oder in der Familie. Der Effekt ist immer gleich: Gemeinsame positive Erlebnisse werden immer wieder erzählt und wirken auf jeden Einzelnen. Man teilt einen gemeinsamen Erfahrungsschatz und dies wirkt zugleich identitätsstiftend für eine Gruppe. Diese positiv besetzten Erinnerungen werden schnell zum Teil des Alltags, selbst wenn in bestimmten Situationen keine offenkundige Assoziation zu bestehen scheint. Positive Gedanken haben großen Einfluss auf unsere mentale Gesundheit.