Schöne Sprüche, liebe Grüße und Glückwünsche Herzgrüße
Herzgrüße
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Betina Graf Über uns
Hand hält Notizbuch, das Herz zeigt sowie

Eine besondere Kunst: das Leben mit Selbstliebe positiver gestalten

Ein Fältchen hier, eine zu große Nase dort – fast jeder von uns hat irgendetwas an sich, womit er nicht glücklich ist. Manchmal scheint es gar so, als wären alle anderen von Mutter Natur mit mehr Glück gesegnet worden, doch stimmt das wirklich? Keinesfalls, es ist die Wahrnehmung, die dafür sorgt, dass wir uns oft selbst sehr viel kritischer betrachten als unser Gegenüber. Das beginnt schon in der Schule, wenn wir uns wegen einer schlechten Zensur grämen, die Freund:innen aber trösten, weil es ja eigentlich nicht so schlimm ist. Durch Selbstliebe ist es möglich, das eigene Leben positiver zu gestalten und mehr Lebensglück zu erfahren.

Das Leben der anderen ist nicht das eigene

Von klein auf lernen viele von uns, dass das Leben der anderen höchstinteressant ist. Welches Auto hat der Nachbar gekauft, wie attraktiv ist der Partner der neuen Bekannten? Was wir dabei vernachlässigen, ist auf das zu schauen, was wir selbst haben. Oft ist es das Streben nach mehr, was uns davon abhält, im Hier und Jetzt zufrieden zu sein. Ziele sind für das Leben zwar wichtig, doch nicht entscheidend für die Zufriedenheit.

Wer mehr auf sich selbst achtet und weniger den anderen ihr Glück neidet, wird langfristig höchstwahrscheinlich zufriedener und glücklicher sein. Denn jedes Leben ist ein individuelles Ereignis, eine Achterbahnfahrt, und wenn der andere manchmal auch noch so strahlt, ist sein Leben womöglich auch nicht immer voller Glück.

Der eigene Körper ist liebenswert, egal in welchen Maßen

Ein ganz wichtiges Merkmal vollendeten Glücks ist Selbstakzeptanz. Viel Zeit in unserem Leben verbringen wir damit, uns für verschiedene Eigenschaften des Körpers zu kritisieren. Warum nur sind die eigenen Locken nicht so üppig wie die der anderen? Muss der Po so kräftig sein, und wieso zeigt die Waage schon wieder zwei Kilogramm mehr an? All das ist irrelevant, denn sich selbst zu lieben bedeutet, sich so zu akzeptieren, wie man ist.

Was die Medien, viele Influencer und scheinbare Trends vormachen, ist eine Welt voller perfekter Menschen, deren kleinste Makel mit Make-Up, Schminke und schummelnder Kleidung überdeckt werden. Wahre Selbstakzeptanz besteht aber daraus, nichts zu verstecken und trotzdem stolz darauf zu sein, wer wir sind. Und das können wir, denn jeder einzelne Körper ist ein Unikat: so wie er geschaffen wurde, existiert er kein zweites Mal.

Durch Achtsamkeit zu mehr Zufriedenheit im Leben

Was ist das eigentlich, diese Zufriedenheit, von der alle sprechen? Ist der Mensch überhaupt dazu in der Lage, zufrieden zu sein und die Dinge als gegeben hinzunehmen? Theoretisch schon, doch vielen fehlt ein ganz entscheidender Faktor hierfür: die Achtsamkeit. Wir haben verlernt, auf unsere eigenen Bedürfnisse zu hören und sie zu erfüllen, um tatsächlich zu mehr Zufriedenheit zu gelangen.

Tagein, tagaus sind wir damit beschäftigt, anderen ihre Wünsche zu erfüllen, dem Mann das beste Essen zu kochen, die Chefin mit Glanzleistungen zu beeindrucken und bei unseren Freund:innen immer einen guten Eindruck zu hinterlassen. Wenn wir lernen, unsere eigenen Bedürfnisse mehr wahrzunehmen und auch einmal „nein“ zu sagen, wenn wir um den zehnten Gefallen in einer Woche gebeten werden, steigt die Selbstachtung und damit voraussichtlich auch die Zufriedenheit.

Jeder ist gut, so wie er ist, mit allen Makeln und Kanten

Das Thema Perfektionismus begleitet den Menschen während seines Lebens. Gut sein, der Beste sein, nach dem größten Erfolg streben – dazu kann uns der Ehrgeiz anstiften und tatsächlich für erstaunliche Leistungen sorgen. Doch wenn wir uns nur lieben, wenn wir perfekt und unverwechselbar sind, können wir uns in schweren Zeiten nicht selbst an die Hand nehmen.

Kein Mensch kann immer perfekt sein. Fehler, Krisen, Schäden – all das gehört zum Leben dazu und macht es zu einem einzigartigen Abenteuer. Durch die Bereitschaft, uns Schwächen zuzugestehen, lernen wir, dass unsere Stärken aus diesen Schwächen wachsen können und dass wir gut sind, egal mit welchen Makeln und Ecken wir ausgestattet wurden.