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Mann in Wasser

Die Emanzipation des Mannes: Pflegeprodukte, Kleidung und Co.

“Wann ist ein Mann ein Mann?” mit dieser Frage provozierte Herbert Grönemeyer (neben natürlich vielen weiteren Personen) schon vor Jahrzehnten musikalisch. In Zeiten der MeToo-Debatte steht sie wieder zentral im Raum. Klar ist: Männlichkeit ist schon lange nicht mehr so festgefahren und auf raue Aggressivität bedacht, wie sie es früher einmal war. Angefangen beim Beruf und der Rolle in der Familie über Pflegeprodukte für Männer bis hin zu Gefühlsäußerungen, die man dem Mann zugesteht, sind die Grenzen flexibler geworden – und passen sich viel besser den Interessen und Bedürfnissen des einzelnen Mannes an.

Feminismus: auch eine Befreiung für die Männlichkeit

Leider haben manche Männer es noch immer nicht bemerkt: Der Feminismus, den sie verteufeln, ist keineswegs dazu geschaffen, ihnen zum Nachteil zu gereichen – sondern kann ihnen im Gegenteil ein selbstbestimmteres und interessengeleiteteres Leben ermöglichen, indem er die bislang recht starren Grenzen der traditionellen Geschlechter-Rollenbilder aufbricht. Denn wer sich innerhalb dieser starren Grenzen bewegt (oder treffender gesagt: meint, bewegen zu müssen), verdammt sich dazu, auf alles außerhalb dieser Grenzen zu verzichten.

Das bisher Übliche muss dabei nicht negiert werden. Um es an einem praktischen Beispiel zu demonstrieren: Wer einen typisch männlichen Beruf wie Bauarbeiter, Feuerwehrmann oder Profisportler ausüben will, kann dies weiterhin tun; wer jedoch mehr Interesse an einem typisch weiblich angesehenen Beruf hat, beispielsweise Friseur, Kindergärtner oder Hausmann, kann diesen dank des Feminismus auch ergreifen, ohne sich schämen oder fürchten zu müssen. Soweit zumindest die Theorie, die sogar im deutschen Grundgesetz verankert wurde. Dass es real noch einige Schwierigkeiten gibt, diese Theorie immer und überall umzusetzen, wird sich wohl erst zusammen mit der generellen Mentalität ändern.

Das Aussehen: auch für Männer ein möglicher Wohlfühl-Quell

Ein von der Emanzipation des Mannes besonders veränderter Bereich des alltäglichen Lebens ist das Aussehen. Während es in den letzten Jahrzehnten regelrecht verpönt war, als Mann (für andere merkbar) auf das eigene Erscheinungsbild zu achten, sind diese Schranken nun in ihrer Auflösung begriffen. Manche sind zwar noch da – wie das ungeschriebene Gesetz, Männer sollten sich nicht schminken – aber andere, wie das Tabu der Hautpflege für Männer, bröckeln zusehends.

Das Aussehen: Pflegeprodukte für Ihn

Die Freude an Pflege und Kosmetik sowie die positiven Effekte, die diese auf das Erscheinungsbild der eigenen Haut haben, sind fast allen Frauen bekannt. Wieso also sollten nicht auch Sie als Mann es mal versuchen? Mittlerweile gibt es verschiedenste speziell auf Männerhaut und ihre Bedürfnisse abgestimmte Pflegeserien am Markt. Indem Sie Ihren Favoriten entdecken und benutzen, können Sie nicht nur der Alterung Ihrer Haut vorbeugen, sondern auch für ein wohliges und entspanntes Hautgefühl sorgen.

Das Aussehen: Freiheit bei der Kleidungswahl

Auch in der Kleidungsbranche erkennt man immer mehr die Möglichkeiten darin, eben nicht nur auf strengen Männlichkeitsbildern zu beharren. Zwar sind Männerröcke noch ein Randphänomen, aber Handtaschen für Männer, die das Mitnehmen wichtiger Alltagsgegenstände erleichtern, werden immer populärer. Schließlich wäre es ja auch schön blöd, nur wegen des eigenen Geschlechts auf eine so praktische Erfindung wie die Handtasche zu verzichten, oder?