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Verschieden Öle

Öle und ihre mögliche Wirkung auf Körper, Geist und Seele

Verpackt in kleinen Flacons wirken sie auf den ersten Blick beinahe unscheinbar und können doch so viel an wertvoller, positiver Wirkkraft beinhalten. Die Rede ist von Ölen, die häufig als ätherische Öle bezeichnet werden, und sich genau in dieser Zusammensetzung als eine Wohltat für Körper, Geist und Seele herauskristallisieren können. Neu ist die Gewinnung ätherischer Öle übrigens mitnichten. Stattdessen sollen Überlieferungen zufolge bereits die alten Ägypter ätherische Öle hergestellt haben – um Infekte zu kurieren, Entzündungen zu lindern und damit den Tropfen auch nicht zuletzt eine physische, greifbare Wirkung einzuhauchen. Über Herstellung und Wirkung soll dieser Beitrag Auskunft geben.

Auf drei Wegen zum ätherischen Öl

Die zwei bekanntesten Verfahren, um Öle zu erhalten, sind die Destillation mittels Wasserdampf und die Kaltpressung. Die Enfleurage ist hingegen langwieriger.

  • Bei der Destillation mittels Wasserdampf ruhen die Pflanzenbestandteile in einem Kessel, der mithilfe von Wasserdampf erhitzt wird. Erst wenn dieser hitzige Prozess zu Ende ist, also wenn das Gemisch abkühlt, bleibt das Öl zurück, welches allerdings auch einen Nachteil hat: Die Kraft der Hitze zerstört viele wichtige Inhaltsstoffe.
  • Eine weitere bekannte Form der Herstellung ist die sogenannte Kaltpressung, bei der die Fruchtschale solange einem massiven Druck ausgesetzt wird bis sich das Öl löst.
  • Die sogenannte Enfleurage ist die wohl älteste, überlieferte Form der Ölgewinnung. Blüten und Pflanzenteile werden dabei auf Glasplatten platziert. Diese Platten wurden im Vorfeld mit Fett bestrichen. Der Pflanzen- und Blütenteppich wird immer dann ausgewechselt, wenn er welk geworden ist. Bei diesem Vorgang werden die Duftstoffe auf natürlichste Art und Weise und ohne Druck auszuüben extrahiert, denn das Fett reichert sich durch den Duft der ätherischen Öle förmlich an.

Die verschiedenen Herstellvarianten haben vor allen einen Einfluss darauf, wie schnell das ätherische Öl entstehen kann. Die Wirkweise des fertigen Öls ist hingegen immer ähnlich: Über das menschliche Riechorgan gelangen die Duftaromen in das sogenannte limbische System. Eben dort sind Ängste, Glücksgefühle und weitere Emotionen zuhause. Dort angekommen wird der Duft zum Botenstoff, der die Stimmung beeinflussen kann. Düfte können anregen, Erinnerungen und Träume wecken, beruhigen, harmonisieren und sich positiv auf die Immunabwehr und das seelische Wohlbefinden auswirken.

Öle und ihre mögliche Wirkung

Die Vielfalt an Ölen könnte kaum größer sein. Umfangreiche Detailinfos zu den folgenden Öl-Varianten und vielen weiteren gibt es beispielsweise im Magazin des Tiroler Kräuterhofs.

Schwarzkümmel-Öl

Schwarzkümmel-Öl wird folgende Wirkung zugeschrieben: schmerzlindernd, entzündungshemmend, antiviral, antibakteriell, antioxidativ, antifungal, antidiabetisch, krampflösend und blutdrucksenkend. Verantwortlich für diese Vielzahl an möglichen positiven Wirkweisen sind der Mix aus ungesättigten Fettsäuren, Mineralstoffen, Vitaminen, Aminosäuren und ätherischen Ölen.

Wacholderbeeren-Öl

Wacholderbeeren-Öl wird folgende Wirkung zugeschrieben: beruhigend, schleimlösend, schmerzstillend, krampflösend, kräftigend, konzentrationsfördernd, verdauungsanregend, abführend, tonisierend, keimtötend, antibakteriell, entwässernd, entgiftend, entschlackend, blutdrucksteigernd, blutreinigend und harntreibend. Verantwortlich für diese Vielzahl an möglichen positiven Wirkweisen ist der Mix aus Flavonoiden, die häufig in der Naturheilkunde Anwendung finden, und beispielsweise Linolensäure, die die Bildung von Omega-3-Fettsäuren begünstigen kann, sowie eine Vielzahl an Geschmacks- und Geruchsstoffen.

Nachtkerzen-Öl

Nachtkerzen-Öl kann den Körper durch die Zuführung von Omega-6-Fettsäuren unterstützen, die der Körper eigenständig nicht bilden kann. Bei gesunden Menschen kann Nachtkerzen-Öl Haare, Nägel und Haut stären. Bei Menschen, die an Neurodermitis leiden, kann Nachtkerzen-Öl eine lindernde Wohltat sein – gegen die typischen Symptome wie etwa schuppige und juckende Haut. Als Frauen-Öl wird das Nachtkerzen-Öl deswegen bezeichnet, weil es eine nivellierende Wirkung auf den weiblichen Hormonhaushalt haben kann.

Argan-Öl

Argan-Öl ist dem Nachtkerzen-Öl sehr ähnlich und wird häufig ebenfalls der Rubrik der Anti-Aging-Mittel zugeordnet. Der Mix aus Squalen, Ferulasäure und Vitamin E soll sich positiv auf die Zellen sowie auf die Durchblutung auswirken. Ein weiches Hauptgefühl, wirksame Pflege gegen Fältchen und Augenringe sowie ein aktiver Schutz vor UV-Strahlung sind die bekanntesten Effekte.

Pflanze
Aus dieser Frucht wird Argan-Öl gewonnen, das ebenso als Anti-Aging-Produkt gehandelt wird wie beispielsweise Nachtkerzen-Öl.

Neben einem ausführlichen Bericht über diese Öle gibt es Informationen zu CBD-Öl, Quendelöl, Orgeano-Öl, Rosmarinöl, Zirbenöl, Zitronenöl und vielen weiteren Ölvarianten im Kräuter-Magazin.

Öle: Pflegend in der äußerlichen Anwendung, lecker als Zutat in der Küche

Bereits die punktuelle Erwähnung einiger Öle hat gezeigt: Ihre Anwendung kann ganz unterschiedlich sein. Während Öle, die eine pflegende Wirkung haben können, wie beispielsweise Nachtkerzen- und Argan-Öl, äußerlich angewendet werden, gibt es auch eine Reihe an Ölen, die einfach nur lecker sind. Wacholderbeeren-Öle verleiht der alpinen Küche eine besondere Note; mit Oregano-Öl lassen sich mediterrane Gerichte gut abschmecken, wie die Redaktion von Essen & Trinken zeigt, und Zitronen-Öl kann beim Backen den süßen Leckereien eine besonders frische Note verleihen, wie Simply Yummy in Wort und Bild online erklärt. Ätherische Öle hingegen können die unterschiedlichsten Emotionen bewirken – oder beispielsweise an das letzte Waldbaden erinnern.

Olivenöl mit Basilikum und Tomaten
Einige Öle sind vornehmlich in der mediterranen Küche zuhause - wie beispielsweise Oregano-Öl.