Leben als Lebenskunst - schöne Sprüche dazu
Die schönsten Sprüche über das Leben als Kunst stammen von echten Lebenskünstler/innen – von Menschen, die es schaffen, das Leben so zu nehmen, wie es ist, und es in seiner Unvollkommenheit voll auskosten. Lebenskünstler/innen sind ein besonderer Schlag Menschen, die uns immer wieder begegnen können – Männer, Frauen, aber vor allem Kinder, denn die Kleinsten wissen oft am besten, wie man im Leben Freude haben kann. Das freilich legt nahe, dass wir alle unser Leben als kleine Lebenskünstler angefangen haben und uns der Sinn für das Besondere um uns herum erst später abhanden gekommen ist. Aber wenn dem so ist – dann können wir diesen Sinn in logischer Folge auch wiederentdecken. Die Worte anderer Lebenskünstler/innen, wie sie auf dieser Seite von uns gesammelt wurden, können Ihnen möglicherweise dabei helfen.
Was ebenfalls helfen kann, sich der Welt um sich bewusster zu werden und sich in Achtsamkeit zu üben, ist das bewusste Führen eines Tagebuchs – mit entsprechenden Themen, versteht sich. Versuchen Sie doch beispielsweise, jeden Tag etwas zu notieren, das Sie besonders gefreut hat. Oder Sie versuchen, jeden Tag etwas (und sei es nur eine Kleinigkeit) zum ersten Mal zu machen – in diesem Fall würden Sie Ihre Erfahrungen in Ihrem Tagebuch notieren. Tagebücher sind jedenfalls ein wundervolles Werkzeug, um das eigene Leben bewusster wahrzunehmen. Und das wiederum ist eine Voraussetzung dafür, zum Lebenskünstler zu werden.
Schöne Sprüche über das Leben als Lebenskunst

Das Glück ist ein Mosaikbild, das aus
lauter unscheinbaren kleinen Freuden
zusammengesetzt ist.
Glück in den kleinen Freuden des Alltags finden
Was für ein schönes Bild vermittelt uns dieser Spruch: ein Mosaikbild, das sich aus all den kleinen, unscheinbaren, erfreulichen Dingen des Lebens zusammensetzt. Vielleicht ist das Lebenskunst?
Es ist besser,
ein eckiges Etwas zu sein,
als ein rundes Nichts.
Wenn wir unseren eigenen Weg gehen, ecken wir womöglich mehr an, als wenn wir versuchen, es anderen so oft wie möglich recht zu machen. Vielleicht liegt der optimale Weg in der goldenen Mitte: Dass wir bei uns bleiben und wir ab und zu ein bewusstes Zugeständnis machen.

Wer andere erkennt, ist gelehrt.
Wer sich selbst erkennt, ist weise.
Wer andere besiegt, hat Muskelkraft.
Wer sich selbst besiegt, ist stark.
Wer zufrieden ist, ist reich.
Wer seine Mitte nicht verliert, ist unüberwindlich.
Lesen Sie hier mehr über die innere MItte und wie man sie finden kann.
Eine gute Zeit
fällt nicht vom Himmel.
Wir schaffen sie selbst:
Sie liegt bereit in unserem Herzen.
Hören wir auf unser Inneres, auf unser Herz. Dazu gehört, ab und zu innezuhalten und zur Ruhe zu kommen, damit wir unser Herz spüren können. Die “innere kleine Stimme” kann uns vielleicht mitteilen, was uns selber und unseren lieben Mitmenschen gut tut.

Ich schlief und träumte,
das Leben wäre Freude.
Ich erwachte und sah,
das Leben war Pflicht.
Ich tanzte und siehe,
die Pflicht war Freude.
Dieses Zitat berichtet in Form eines bildlichen Vergleichs über Freude und Glück. Wenn wir zum Beispiel unsere Berufung in der Arbeit gefunden haben, dann bedeutet die Arbeit nicht nur Pflicht, sondern sie kann ein Glück sein – verbringen wir doch die meiste Zeit mit Arbeit:
Vergiss das Rezept nicht,
jeden Tag drei Menschen
zum Lachen zu bringen!
Nach dem Frühstück
schaff’ ein Weilchen,
nach dem Mittagessen
ruh’ ein Weilchen,
nach dem Abendessen
lauf ein Meilchen.
Wünsche sind nie klug.
Das ist sogar das Beste an ihnen.
Wähnen, glauben, fürchten, lieben,
sich erfreuen und betrüben,
bald sich wagen, bald besinnen,
oft verlieren, oft gewinnen,
auf der Bahn, wie sie gegeben,
dornig, rosig, holprig, eben,
zwischen Furcht und Hoffnung schweben,
doch wo möglich vorwärts streben,
das ist eben Menschenleben.
Ja, Gestrüpp und Dornen kann es auf unserem Lebensweg geben. Das gehört wohl zu einem Menschenleben mit dazu, wie Hans Georg Nägeli in seinem Mut-Mach-Spruch betont. Es kann ein kleiner Trost sein, dass wir damit nicht allein sind. Und: wenn es andere geschafft haben, dann können wir das auch!
Kein Harren gilt noch Hoffen!
Frisch vorwärts! Unverzagt!
Mir steht die Welt noch offen:
Wohlan, es sei gewagt!
Und wird´s auch nie errungen,
wonach mein Geist gestrebt,
so hab ich doch gesungen,
geliebt und gelebt.
Auch wenn wir nicht alle unsere Ziele im Leben erreichen und nicht alle unsere Wünsche in Erfüllung gehen – wir leben und können voller Freude die täglichen kleinen Ereignisse und guten Gewohnheiten genießen, uns an anderen Menschen erfreuen und diese Freude an andere zurückgeben.

Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass’ Dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen
von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken läßt.
Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.
Achte auf deine Gedanken,
denn sie werden deine Worte.
Achte auf deine Worte,
denn sie werden Handlungen.
Achte auf deine Handlungen,
denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten,
denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter,
denn er wird dein Schicksal!
Original aus dem Englischen
(lt. Wikipedia):
Sow a thought, and you reap an act;
Sow an act, and you reap a habit;
Sow a habit, and you reap a character;
Sow a character, and you reap a destiny.
Charles Reade
Die Einfachheit ist
ein wunderbares Geschenk:
Wenn du nicht bekommen kannst,
wonach du dich sehnst,
begnüge dich mit dem
was du hast.
Einfachheit und der Abschied vom „grenzenlosen“ Konsum bekommt heutzutage einen neuen Wert. Wir nennen es aber nicht Genügsamkeit, die von innen kommt, sondern wir reagieren eher auf die äußeren Verhältnisse. Vielleicht führt hier das Äußere zu innerer Einsicht.
Ein Kluger wird sich
mehr Gelegenheiten schaffen,
als sich ihm bieten.
Wohl dem Menschen,
wenn er gelernt hat,
zu ertragen,
was er nicht ändern kann,
und preiszugeben
mit Würde,
was er nicht retten kann.

Auch das ist eine Kunst,
ist Gottes Gabe,
aus ein paar hellen Tagen
sich soviel Licht ins Herz zu tragen,
dass, wenn der Sommer längst verweht,
das Leuchten immer noch besteht.
Der Sommer diente schon immer dazu, Vorräte anzulegen. Normalerweise sind damit Nahrungsvorräte für den Winter gemeint – in diesem Spruch jedoch ein Vorrat an schönen Augenblicken, von dem man in der dunklen Jahreszeit zehren kann.

Entdecke eine Welt in einem Sandkorn,
in einer Wildblume ein Firmament,
halte Unendlichkeit in deiner Handfläche,
und Ewigkeit in einer einzigen Stunde.
Im Kleinen das Große entdecken, im Alltag die vielen kleinen Wunder sehen, das kann unser Leben zu einer wunderschönen, wertschätzenden Lebensreise machen.

Das beste Mittel jeden Tag gut zu beginnen ist,
beim Erwachen daran zu denken,
ob man nicht wenigstens einem Menschen
an diesem Tage eine Freude machen könnte.
Meist braucht es nur kleine Dinge, um einem anderen Menschen den Tag zu versüßen: ein Lächeln, ein “Guten Morgen!”, eine kleine Aufmerksamkeit, …
Leicht zu leben ohne Leichtsinn,
heiter zu sein ohne Ausgelassenheit,
Mut zu haben ohne Übermut –
das ist die Kunst des Lebens.

Das Glück liegt am Weg.
Der eine nimmt es,
und der andere geht
daran vorbei.
Es geht bei diesem Spruch nicht um die einmaligen, großen Ereignisse, die uns glücklich machen. Wie oft in einem Menschenleben kommt das auch schon vor? Die kleinen, viel unscheinbareren Erlebnisse können dazu führen, dass wir auf unserem Lebensweg dauerhaft glücklich und zufrieden sind. Vielleicht liegt darin auch der Wert der Dankbarkeitsbücher: die kleinen „Glücksbrocken“ am Wegesrand zu erkennen?
Leben ist die Kunst,
aus falschen Voraussetzungen
die richtigen Schlussfolgerungen
zu ziehen.

Lasst uns immer
in den großen Traum des Lebens
kleine bunte Träume weben.
Der geniale Mensch ist der,
der Augen hat für das,
was ihm vor den Füßen liegt.
Im Grunde sind es immer
die Verbindungen mit Menschen,
die dem Leben seinen Wert geben.
Die Kunst des Lebens ist die Fähigkeit,
Seiten zu überblättern, auf denen
man nichts versäumt.
Siehe jeden Tag an wie ein Blatt
im Wanderbuch deines Lebens.
Sorge dann dafür, dass auf jedem Blatt
etwas Gutes aufgezeigt wird.
Wer sich darauf versteht,
das Leben zu genießen,
muss keine Reichtümer anhäufen.
Bereit sein bedeutet viel,
fähig sein zu warten
bedeutet mehr,
den richtigen Augenblick
zu nützen ist alles.
Blumen sind an jedem Weg zu finden,
doch nicht jeder weiß den Kranz zu binden.
Im Leben
kommt es nicht
darauf an,
ein gutes Blatt
in der Hand zu haben,
sondern
mit schlechten Karten
gut zu spielen.
Es hat auch mit Zufriedenheit im Leben zu tun, wenn man sich grundsätzlich zunächst mit dem begnügt, was man hat. Das bedeutet nicht, das Streben nach einer Verbesserung abzulegen, sondern sein persönliches Glück nicht vom Erreichen dieses Ziels abhängig zu machen.
Der obige Spruch über das Leben zeigt uns, dass hierfür die Voraussetzungen bei den Menschen ganz unterschiedlich sind. Unsere innere Einstellung dem Leben gegenüber kann hier ganz viel zu unserer eigenen Lebenszufriedenheit beitragen.
Und vielleicht kommt es auch darauf an, unseren eigenen Maßstab für ein erfülltes Leben zu definieren; dieser Maßstab sollte erreichbar und nicht dauerhaft zu weit außerhalb unserer Komfortzone liegen, und vor allem möglichst unabhängig von den Erwartungen anderer sein.
Denken, was wahr ist!
Fühlen, was schön ist!
Wollen, was gut ist!

Lebenskunst ist,
den Problemen nicht auszuweichen,
sondern daran zu wachsen.

Dass uns eine Sache fehlt,
soll uns nicht davon abhalten,
alles andere zu genießen.
Konzentrieren wir uns nicht auf diese eine Sache, die wir vermissen, sondern lassen Sie uns den Blick weiten auf all die vielen weiteren Begebenheiten und auf all das, was bereits in unserem Leben stimmt und was wir schon geschafft haben.
Es kommt nicht darauf an,
dem Leben mehr Jahre zu geben,
sondern den Jahren
mehr Leben zu geben.

Wer die ihm bekömmliche Mischung
aus Ankern und Lichten gefunden hat,
ist fortan ein Lebenskünstler.
Die Lebenskunst ist
der Ringkunst ähnlicher
als der Tanzkunst.
Die Kunst ist lang,
das Leben kurz,
die Zeit flüchtig,
das Experiment trügerisch
und das Urteilen schwierig.
Neben der edlen Kunst,
Dinge zu verrichten,
gibt es die edle Kunst,
Dinge unverrichtet zu lassen.

Drei Dinge muss
der Mensch wissen,
um gut zu leben:
Was für ihn zu viel,
was für ihn zu wenig,
und was für ihn genau richtig ist.
Weisheit der Suaheli
Das rechte Maß finden kann ein lebenslanger Lernprozess sein: das rechte Maß beim Geld, bei den Freundschaften, beim Essen, usw. Vielleicht zählt hier die goldene Mitte?

Man muss die Musik des Lebens hören.
Die meisten hören nur die Dissonanzen.
Worauf richten wir unser Augenmerk? Wie leicht ist es, gerade für Perfektionisten, das zu sehen, was noch fehlt. Dankbarkeit und Zufriedenheit mit dem Erreichten gehört mit dazu, wenn wir das Vorhandene wertschätzen und nicht nur den Blick auf den Mangel richten wollen.

Du kannst dein Leben
nicht verlängern,
noch verbreitern,
nur vertiefen.
Es gibt ein Wort,
das jedem als
praktische Lebensregel
dienen könnte:
Gegenseitigkeit.
Jede Minute, jeder Mensch,
jeder Gegenstand kann dir
eine nützliche Lehre geben, wenn du sie
nur zu entwickeln verstehst.
Wir alle müssen das Leben meistern.
Aber die einzige Art, es zu meistern,
besteht darin, es zu lieben.
Der große Künstler versteht es,
eine Sache aufs Wesentliche
zu reduzieren.
Wenn ich mich frei machen kann von den Sorgen, wie es werden könnte oder nicht, ob es klappt oder schiefgeht, wenn ich mich frei machen kann von der Vergangenheit, von Dingen, die ich bisher nicht loslassen konnte, von Fehlern und Versäumnissen, frei machen für diesen Augenblick jetzt, wenn ich mich dem, was auf mich zukommt, ganz öffnen kann – dann werde ich das Leben von seiner besten Seite kennenlernen.
Alt werden, das ist Gottes Gunst,
jung bleiben, das ist Lebenskunst.

Ein ganz klein
wenig Süßes
kann viel Bitteres
verschwinden
machen.
Es soll sogar erwiesen sein, dass es für Frauen fünf gute Worte braucht, um etwas Schlechtes wieder gut zu machen, bei Männern soll schon ein gutes Wort genügen, um ein böses Wort aufzuwiegen.

Die Kunst besteht darin,
zu lernen, im Regen zu tanzen,
statt auf die Sonne zu warten.
Das Beste aus der Situation zu machen, dazu fordert uns dieser schöne Spruch auf. Und wirklich: Es kann sogar Spaß machen, sich den Herausforderungen aktiv zu stellen, anstelle den Kopf einzuziehen und zu resignieren.