Floristische Symbolik: die richtigen Blumen schenken
Blumen sprechen die universelle Sprache der Zuneigung. Ob zum Valentinstag, zum Geburtstag, als Dankeschön, oder auch einfach nur so als kleine Freude – mit einem schönen Blumenstrauß liegen Sie eigentlich immer richtig und können Ihrem Gegenüber ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern. Dabei ist es egal, ob Sie die Blumen selbst pflücken, ein floristisches Fachgeschäft in Ihrer Umgebung aufsuchen oder die Blumen liefern lassen – ganz bequem und direkt an den bzw. die Empfänger:in adressiert. Mit den richtigen Blumen können Sie sogar per Symbolik eine kleine Botschaft senden.
Die Symbolsprache der Blumen
Blumen werden schon seit Jahrhunderten, wenn nicht gar Jahrtausenden, als Geschenk geschätzt. In dieser langen Zeit haben viele Gewächse eine besondere Bedeutung zugeschrieben bekommen, durch die dem bzw. der Beschenkten eine Nachricht jenseits der bloßen Geste des Schenkens vermittelt werden kann. In diesem Artikel wollen wir Ihnen einen kleinen Einblick in die symbolische Bedeutung der Blumen geben.
Rote Rosen als Symbol der Liebe
Der absolute Klassiker des Floristenhandwerks ist unbestritten die rote Rose. Sie wird eindeutig mit Romantik assoziiert, vor allem, wenn sie die einzige Blume im Strauß ist. Verschenken Sie Rosen nur an Personen, mit denen Sie liiert sind oder denen Sie Ihre Liebe gestehen wollen – sonst kann es sehr schnell zu Missverständnissen kommen.
Zum Glück ist diese besondere romantische Konnotation auf die rote Rose beschränkt. Rosen aller anderen Farben können Sie nach Herzenslust und ohne drohende Missverständnisse auf freundschaftlicher bzw. familiärer Basis verschenken.
Weiße Blumen: Symbol des Todes
Beim Verschenken von weißen Blumen sollten Sie vorsichtig sein, insbesondere, wenn der Strauß für eine ältere und/oder kranke Person bestimmt ist. Traditionell sind weiße Blumen nämlich die für die Toten bestimmten Blumen, mit denen Gräber etc. geschmückt werden. Sie zu verschenken könnte schnell als Drohung, Beleidigung oder Verwünschung aufgefasst werden.
Ausgenommen sind hiervon Blumen, die nicht rein weiß sind (z. B. Margeriten), sowie Gestecke und Sträuße, in denen sich zwischen den bunten Blumen nur einzelne weiße Tupfer finden.
Das Vergissmeinnicht und andere blaue Blumen
Die Botschaft des Vergissmeinnichts steckt schon im Namen: diese Blume wurde in früheren Zeiten oft als Liebespfand geschenkt, um den Partner dazu anzuhalten, sich während der Trennung voneinander nicht zu entfremden. Auch andere kleine blaue oder violette Blumen wecken diese Assoziation, z. B. Kornblumen. Dabei steht nicht die Romantik im Vordergrund – für diese Zwecke gibt es ja schon die Rose – sondern eher der Gedanke der Hoffnung, z. B. auf ein baldiges Wiedersehen.
Die Narzisse: Bedeutung aus der griechischen Antike
Narzissen werden auch Osterglocken genannt, denn die fröhlich-gelben Blumen erblühen oft um die Osterzeit herum. Sie gehören zu Ostergestecken und Osterdekorationen genauso dazu wie Osterhasen und Ostereier. Doch dahinter verbirgt sich noch eine weitere Bedeutungsebene, die auf die antike Sage des Jünglings Narziss zurückgeht: die der Eitelkeit und Arroganz. Narziss soll sich so unsterblich in sein eigenes Spiegelbild verliebt haben, dass er unfähig war, sich von seinem Anblick abzuwenden, und schließlich starb. Angeblich verwandelte er sich in eine Narzisse und gab der Blume somit ihren heutigen Namen.
Lilien und Orchideen: Weiblichkeit in Blumenform
Lilien gelten als Symbol umwerfender und berauschender weiblicher Schönheit und der Exotik. Sie ziehen nicht nur alle Blicke auf sich, sondern erfüllen den Raum auch oft mit einem betörenden Duft. Eine ganz ähnliche Symbolsprache hat die Orchidee. Doch während Lilien eher als laut, bunt und echter Hingucker gelten, haben Orchideen den Ruf, empfindlich zu sein und als Juwelen des Verborgenen zu wachsen.