Wie kann der Esstisch so richtig einladend werden?
Der Esstisch ist der traditionelle Mittelpunkt der Wohnung. Hier finden sich alle zusammen, um gemeinsam zu essen, zu reden, zu basteln oder auch einfach nur zu sitzen. Nicht umsonst ist die berüchtigte Tafelrunde der Artus-Sage das Symbol für Kommunikation und Zusammenhalt geworden. Am Tisch spielt sich das Leben ab, und ein einladender Esstisch ist darum Pflicht für jeden Haushalt, dessen Mitglieder nicht nur nebeneinander, sondern miteinander leben möchten. Doch wie sollte man beim Einzug den Esstisch planen, damit er später auch so richtig zum Verweilen einlädt?
Das Material: Holz, Stein, Metall, Glas oder Kunststoff?
Der Klassiker unter den Esstischen ist zweifelsohne die Tischplatte aus Massivholz. Gut verarbeitete Holztische sind zwar nicht gerade günstig, halten dafür aber ein Leben lang und können meist sogar noch an die Nachkommen vererbt werden. Als lebendiges Material schmeichelt Holz den Händen und lässt sich bei Bedarf abschmirgeln und polieren, um wieder in neuem Glanz zu erstrahlen.
Alternativen zu hölzernen Tischen sind Esstische aus anderen Materialien, wie beispielsweise Glas, Metall, Kunststoff oder Stein. Manchmal passen diese Materialien besser zu einer modernen Wohnungseinrichtung, doch sie haben auch Nachteile: Viele Menschen empfinden sie als kalt und wenig einladend. Außerdem sind sie anfälliger für kleine Beschädigungen der Oberfläche, die bei der Benutzung des Tisches zwangsläufig früher oder später entstehen und die in toten Materialien oft nicht wirklich ausgebessert werden können. De facto verschwinden diese Esstische darum meist unter schützenden, aber nicht immer ästhetisch ansprechenden Tischdecken.
Die Platzierung: Esszimmer oder Küche?
Damit ein Esstisch zum Wohnungsmittelpunkt werden kann, sollte seine Platzierung in den eigenen vier Wänden wohlüberlegt sein. Typischerweise finden sich Esstische entweder in der Küche (oft als Ess-Ecke mit einer Eckbank) oder im Esszimmer, wenn die Wohnung über ein solches verfügt. Doch gerade die Platzierung im Esszimmer birgt Tücken, nämlich dann, wenn das Esszimmer ein separater Raum ist, den außerhalb der Essenszeiten niemand aufsucht. Meistens sind solche Esszimmer am Rand der Wohnung gelegen und nur durch eine einzelne Tür zu betreten. Esszimmer, die durch mehrere Türen (oder besser noch: offene Durchgänge) zu erreichen sind und das Bindeglied zwischen Küche und Wohnzimmer darstellen, werden in der Regel intensiver genutzt.
Steht der Esstisch direkt in der Küche, sind solche Überlegungen meistens unnötig. Küchen sind Funktionsräume und schon allein deswegen in der Regel stark frequentiert. Dass Menschen mehrmals täglich essen und die Küche der Raum ist, in dem Nahrung gelagert und zubereitet wird, tut sein Übriges dazu. In älteren Häusern ist die Küche zudem der wärmste Raum – auch das lädt dazu ein, sich hier aufzuhalten.
Ob in der Küche oder im Esszimmer, ihr Esstisch sollte strategisch im Raum platziert werden. Das bedeutet, dass er keine Laufpfade blockieren darf (auch nicht, wenn jemand an ihm sitzt) und dass er nach Möglichkeit so platziert wird, dass man von ihm aus den Raum überblicken kann. Wer nämlich mit dem Rücken zum Raum sitzt, fühlt sich automatisch unsicherer und muss sich überdies unangenehm verbiegen, um den Raum zu sehen.