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Betina Graf Über uns
Hanfpflanze, -samen und -öl in einer Pipette, drapiert auf einem Stück Hanf-Stoff

CBD vs. THC: Wie unterscheiden sich die beiden Wirkstoffe im Hanf?

Der Wirkstoff Cannabidiol (kurz: CBD) ist in aller Munde – wortwörtlich, denn die meisten seiner Konsument:innen nehmen ihn in der Form von CBD-Öl oral zu sich. Aber Sie können CBD in verschiedenen Varianten kaufen – das populäre CBD-Öl ist nur eine Form der möglichen Darreichung; andere Formen sind das Verdampfen und Einatmen oder auch das direkte Rauchen von Produkten aus speziellen CBD-Hanfzüchtungen. Die Anwendungen von CBD sind vielfältig und nach dem aktuellen Forschungsstand sehr vielversprechend. Doch wegen der prohibitiven Cannabis-Gesetzgebung herrscht bisweilen Verwirrung, was Cannabidiol eigentlich ist. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über die beiden Wirkstoffe im Hanf und darüber, wie sie sich unterscheiden.

Wunderpflanze Hanf

Hanf ist eine wahre Wunderpflanze, die seit Jahrtausenden von Menschen kultiviert wird. Aus ihr lassen sich Fasern, Körner, Öl, sowie bewusstseinsbeeinflussende Stoffe gewinnen.

Leider ist es der letztgenannte Punkt, der vor vielen Jahrzehnten zum internationalen Verbot von Hanf geführt hat, obwohl eine Verhältnismäßigkeit im Vergleich zu ähnlichen “Volksdrogen” wie zum Beispiel Alkohol nicht gegeben war. Aufgrund dessen kann erwartet werden, dass in den kommenden Jahren mehr und mehr Länder Cannabis allmählich re-legalisieren werden – einen erfolgreichen Anfang haben bereits einige US-Bundesstaaten wie Colorado gemacht.

In den Blüten des Hanfs kommt natürlich der Stoff Tetrahydrocannabinol (kurz: THC) vor, der auf Menschen und viele Tierarten berauschend wirkt. Ähnlich wie ein Alkoholrausch vergeht das “High” durch Cannabis in der Regel innerhalb eines Tages. THC dämpft vorübergehend die Sinne, das Schmerzempfinden und die Kombinationsfähigkeit, was von vielen Menschen als angenehm empfunden wird. Doch es gibt auch Unterschiede zum Alkohol: THC erhöht nicht die Aggressivität und kann nicht lethal überdosiert werden.

Ein weiterer Stoff, der natürlich in Cannabis vorkommt, ist CBD. CBD und THC sind unterschiedliche Substanzen, die sich in ihrer Wirkungsweise sogar gegenseitig behindern können. Wenn THC in seiner Wirkungsweise mit Alkohol verglichen werden kann, dann entspricht CBD mit seiner entspannenden Wirkung grob der populären Droge Nikotin. Doch auch hier hat der Vergleich Grenzen: Nikotin ist für den Körper wesentlich gefährlicher und giftiger als CBD.

CBD als neuer Wirkstoff

Dank moderner Technik und Pflanzenkunde ist es gelungen, CBD-haltige Produkte ohne nennenswerte Mengen THC zu erzeugen. Besondere Hanfsorten, die durch ihren fast nicht mehr vorhandenen THC-Gehalt nicht unter das gesetzliche Verbot fallen müssen, erlauben es, CBD legal, effektiv und gezielt zu produzieren. Die Medizin hat bereits jetzt erste Anhaltspunkte dafür gefunden, dass CBD unseren Umgang mit Arzneien revolutionieren könnte. Der Wirkstoff ist nach aktuelle Erkenntnissen fast nebenwirkungsfrei (nur Schwangere, Augenkranke und Menschen mit Vorerkrankungen sollten besondere Vorsicht walten lassen), kann aber bei vielen Beschwerden angewandt werden. CBD kann beruhigend und schmerzlindernd wirken, bei der Suchtentwöhnung helfen und auch bei Stress das Wohlbefinden verbessern. Allerdings steckt die CBD-Forschung noch in den Kinderschuhen, das heißt, Sie sollten eine Einnahme ärztlich abklären und neue Erkenntnisse auf dem Gebiet mitverfolgen.

Als Medium für CBD bietet sich Öl an, das als CBD-Öl unter die Zunge geträufelt werden kann. Wer sich bislang illegal über das Rauchen von Cannabis therapiert hat, bevorzugt vielleicht die Form von THC-freiem und somit legalem “Hasch” oder “Gras”, das wie gewohnt geraucht werden kann. Doch Vorsicht: bei jeder Inhalation von Rauch atmet man auch gesundheitsgefährdende und potentiell krebserregende Stoffe ein.