Schöne Sprüche und Weisheiten von Jean Paul
(geb. 21.3.1763 in Wunsiedel - 14.11.1825), deutscher Schriftsteller
Ausgewählte Sprüche von Jean Paul

Lasst uns immer
in den großen Traum des Lebens
kleine bunte Träume weben.
Wenn uns die Menschen verlassen oder verwunden,
so breitet ja noch immer der Himmel,
die Erde und der kleine blühende Baum
seine Arme aus und nimmt den Verletzten darin auf.
Der Mensch ist nie so schön,
als wenn er um Verzeihung bittet
oder selbst verzeiht.

Alle Stärke liegt innen,
nicht außen.
Gegen das Fehlschlagen eines Planes
gibt es keinen besseren Trost,
als auf der Stelle einen
Neuen zu machen.

Man kann einen seligen,
seligsten Tag haben,
ohne etwas anderes
dazu zu gebrauchen
als blauen Himmel und
grüne Frühlingserde.

Zitat von Jean Paul:
Nur Reisen ist Leben,
wie umgekehrt das Leben
Reisen ist.
Das Meer der Zeit
ist nur eine Woge
auf dem Meere
der Ewigkeit.
Etwas zum Freuen hat jeder Tag,
so trüb und grau er auch scheinen mag.

Die Freude ist der Sommer,
der die inneren Früchte
färbt und schmilzt.

Das Schöne am Frühling ist,
dass er immer dann kommt,
wenn man ihn am dringendsten braucht.
An manchen Tagen fliegen
unsere Schutzengel so hoch,
dass wir sie nicht mehr sehen können,
aber sie verlieren uns niemals
aus den Augen.
Das Schicksal geht mit uns
wie mit Pflanzen um.
Es macht uns
durch kurze Fröste
reifer.
Kurz – das wünschen wir uns wohl alle -, dass die Corona-Krise ist. Schmerzlos ist sie für die meisten von uns nicht: Sie verlangt von uns viel ab. Nach dem Frost, um im Bild des obigen Spruchs zu bleiben, kann hoffentlich bald wieder Normalität eintreten. Doch zunächst müssen wir die Krise meistern.